I wanna be yours|| Damiano David FF

Ängste, Sorgen und Probleme

Ohne nachzudenken schaltete ich mein Handy aus. Er sollte sich auch mal fragen, was ich gerade mache und wo ich bin, so wie ich es bei ihm immer Tat.

„Treten sie gerne ein, Frau Landvik", sagte die nette Ärztin und wollte die Tür vor Vic's Nase zu machen. Ich stoppte mit einem kurzen Handzeichen und die Ärztin schaute mich fragend an.

„Kann meine Freundin bitte mit rein? Ich möchte nicht alleine darüber sprechen", sagte ich und schaute auf den Boden.

„Aber natürlich. Mir war nicht klar, dass Sie vor ihr darüber sprechen möchten", sagte sie und bat Vic ins Zimmer.

Wir setzten uns auf den Stuhl. Die Ärztin gegenüber von uns. Nur ihr Schreibtisch, der uns voneinander trennte. Ich wippte nervös mit dem Fuß hin un her. Vic bemerkte das und nahm meine Hand um mich zu beruhigen. Ich war froh, dass sie da war.

„Nun, Frau Landvik. Erzählen sie mir, was passiert ist", riss mich die Ärztin aus meinen Gedanken. Liebevoll und geduldig blickte sie mich an und wartete auf eine Antwort.

Wieder wurde ich total panisch und fing an ungleichmäßig zu atmen. Ich biss mir fest auf die Lippe, so das sie schon anfing zu bluten.

„Sofia alles okay? Du schwitzt und bist total blass und deine Lippe?! Was ist mit ihr? Sie ist ganz blutig", sagte Vic und nahm mein Kinn in die Hand. „Hör auf dir weh zu tun!", mahnte sie mich.

„Okay wissen sie was, wir müssen nicht sofort reden. Legen wir uns erstmal auf die Liege zum normalen Ultraschall. Den vaginalenultraschall müssen wir auch durchführen, doch damit können wir noch warten. Ich habe allezeit der Welt für sie", sagte die Ärztin und strich mir über die Schulter. Gott sei dank, war sie so einfühlsam.

Ich nickte und ging auf die Liege, dicht gefolgt von Vic, dir mich immer noch besorgend anschaute.

„Es reicht wenn sie ihr Shirt leicht hochziehen. Sie müssen es nicht ausziehen", sagte die Ärztin.

Zögernd hob ich mein Shirt hoch, in der Hoffnung, dass keiner meine Verbrennungen sehen würde.

„Das gel ist etwas kalt, also nicht erschrecken", ich nickte nur und schaute zu Vic. Sie betrachtete nur den Bildschirm des Ultraschalls. Meinen Bauch hat sie noch nicht bemerkt.

„Was können sie bei diesem Ultraschall erkennen? Erkennt man direkt, ob sie schwanger sein könnte?", hakte Vic nach.

„Nein nein..."sagte die Ärztin kopfschüttelnd.
„...bei diesem Ultraschall wird nur geschaut, ob etwas an den inneren Organen beschädigt wurde. Innere Blutungen oder Hämatome", führte sie fort. Besorgt schaute ich die Ärztin an.

„Frau Landvik, sie können sich beruhigen. Ihre Organe sehen so aus, wie sie aussehen sollen", sagte sie und lächelte mich leicht an. Wenigstens etwas.

Als ich mich aufsetzte bemerkte ich, dass mein Shirt viel höher über dem Bauch war, als es beim Ultraschall war, weshalb Vic meine Verbrennungen sah. Sie schaute mich mit großen Augen an. Sie wollte gerade was sagen, doch ich sah sie mit einem bittenden Blick an, sie solle nichts erwähnen.

...
Während des Vaginalenultraschalls sah's Vic etwas weiter abseits. Es war mir sichtlich unangenehm, meine Beine auszubreiten.

„Ich weiß es muss schwer für sie sein, aber sie müssen die Beine etwas weiter auseinander machen...sonst kann ich keine Proben entnehmen", sagte sie mitfühlend. Es dauerte einen kurzen Moment, bis ich meinen Mut zusammennahm.

„Ich werde Ihnen nun einige Abstriche machen. Während des ungeschützten Geschlechtverkehrs, können Krankheiten und Infektionen übertragen werden, aber das wissen sie sicher. Um auf Nummer sicher zu gehen, werde ich alles einmal testen. Die Ergebnisse bekommen sie heute Abend oder morgen telefonisch gesagt", sagte sie und konzentrierte sich, mir die Zentimeter langen Stäbchen nacheinander unten rum reinzustecken. Das Gefühl war unangenehm und wiederbekam mich dieses ekelhafte Schamgefühl. Ich wurde panisch und krallte mich an die Sitzlehne des Stuhls. Ich presste meine Beine zusammen und rutsche mit dem Po nach oben, so das ich weit genug weg war von der Ärztin.