Wie Eret es vorausgesagt hatte erreichten er und Niki L'manburg bei Sonnenaufgang. Vor den Mauern der Stadt ließ Eret das Pferd anhalten. "Hier endet dann wohl unsere gemeinsame Reise. Viel Glück bei was auch immer du vorhast." Er half Niki vom Pferd zu steigen und zeigte ihr ein kleines Loch in der Mauer, welches ihr vielleicht bis zur Hüfte ging. Durch dieses gelang es ihr, in die Stadt zu kommen und das Mädchen fand sich schließlich auf einer ziemlich mitgenommen ausstehenden Straße wieder. Hier und da fehlten Steine und Niki war überzeugt, getrocknetes Blut gesehene zu haben. Hatte das etwas mit diesem Dream zu tun und den Angriffen, von denen Eret und Wilbur gesprochen hatten? Das Mädchen wusste es nicht und erwartete auch nicht, es in nächster Zeit zu erfahren. Generell hatte sie keine Ahnung, was sie nun machen sollte, sie hatte keinen Schlafplatz und kannte niemanden, doch zurück nach Hause zu gehen war auch nicht möglich, es war zu weit weg und Eret war auch schon längst verschwunden. Niki wusste nicht wie lange sie schon da stand, auf den Boden starrend und tief in Gedanken, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Er schrocken drehte sie sich um und stand einem Jungen Mann gegenüber. Er schien deutlich Jünger zu sein als Wilbur und Eret, sie würde ihn auf grade so 18 schätzen, er hatte rotorangene Haare, eine weiße Strähne und, was am ungewöhnlichsten war, Fuchsohren und einen Fuchsschwanz. Vom Verhalten her erinnerte er sie etwas an Wilbur, denn er musterte sie misstrauisch und schien sie einzuschätzen. "Ich glaube nicht das wir uns kennen.", sprach er sie vorsichtig an. "Wer bist du?" "Niki, ich bin Niki. Und du?" Der Mann wirkte nicht feindselig, eher schien er verwirrt zu sein. "Ich... meine Name ist Fundy. Wie kommt es das wir uns noch nie getroffen haben?" Niki wollte grade antworten, als sie von einer zweiten Person unterbrochen wurde: "FUNDY! Hey, wer ist das?" Sie drehte sich erschrocken um, damit sie sehen konnte, wer nach Fundy gerufen hatte und fand sich einem blonden Jungen gegenüber, welcher sie neugierig ansah. "Tommy...", murmelte Fundy und klang dabei wenig begeistert. "Solltest du nicht mit Tubbo-" "Jaaa, aber hier ist wer neues, das ist viel wichtiger als diese doofen Bienen." Aha, dieser Tubbo war also sowas wie ein Imker und Tommy wahrscheinlich sein Gehilfe. "Also, wer bist du?", wurde Niki erneut aus ihren Gedanken gerissen, diesmal allerdings von Tommy, der sie von oben bis unten musterte. "Ähmmm, also ich bin Niki." "Gehörst du zu Dream?", fragte Tommy, er versuchte wohl, bedrohlich zu wirken, was allerdings nicht gelang, da der Junge, welcher vorher schon die ganze Zeit auf und ab gehüpft war, nun ausrutschte und der Länge nach hinviel. Niki musste sich zusammenreißen, um nicht laut loszulachen und Fundy schien es ähnlich zu gehen. Tommy rappelte sich auf und blickte sie beleidigt an. "Und, gehörst du jetzt zu Dream?", grummelte er und kickte einen Stein in Richtung Mauer. "Ich glaube nicht, wer ist das?", beantwortete Niki die Frage des Jungen. "Du weißt nicht wer Dream ist?" Nun hatte Niki das Interesse der beiden vollständig auf sich gezogen. Sie schüttelte den Kopf und Tommy fing sofort an zu reden: "Dream ist der Typ, der versucht hat uns L'manburg wegzunehmen. Er ist eine Bitch." "TOMMY!" "Was denn? Du hörst dich schon an wie Bad." Fundy schüttelte genervt den Kopf. "Geh zurück zu Tubbo, er sucht dich bestimmt schon.", wechselte der Junge Mann das Thema und Tommy hörte zu Nikis Überraschung auf ihn. Genervt trottete er davon und ließ ihn mit dem Mädchen allein. "Du wirst einen Platz für die Nacht brauchen, wenn du willst kannst du bei mir schlafen und morgen, wenn mein Vater zurück ist, versuchen wir eine bessere Lösung zu finden. Vielleicht kannst du in Erets altes Haus ziehen oder so." Niki stimmte zu und fand sich bald in einem bequemen Sofa und vor einem prasselnden kaminfeuer wieder. "Ich weiß, es ist erst mittag, aber du siehst wirklich müde aus. Versuch am besten schon etwas zu schlafen.", sagte Fundy und verließ sein Haus. Niki war überrascht und dankbar für die Gastfreundschaft, doch viel Zeit darüber nachzudenken bleib ihr nicht, denn sie wurde schnell von der Müdigkeit übermannt.
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700 Wörter
Wie wird Wilbur wohl reagieren, was denkt ihr? :]
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Der Fremde
FanfictionEine deutsche Dream smp fanfiction, ohne shippings. Niki lebt schon ihr ganzes leben lang in einem kleinen Dorf im nirgendwo, bis plötzlich ein Fremder auftaucht. Sorry, bin nicht gut in Beschreibungen...