Niki wurde an diesen morgen nicht von Kiefernzapfen, sondern dem Geruch von frisch gebackenem Brot geweckt. Noch sehr verschlafen folgte sie diesem, bis sie in einer kleinen und sehr gemütlichen Küche stand. Im Ofen entdeckte sie ein Brot, es war definitiv zu lange gebacken worden, da der Rand an manchen Stellen schon leicht schwarz war. Niki sah sich kurz um, dann beschloss sie das Brot zu retten und nahm es aus dem Ofen. Zu ihrem Glück hatte ein Lappen auf der Arbeitsplatte gelegen, mit welchem sie das Brot hatte anfassen können, ohne sich zu verbrennen. Nachdem sie es vorsichtig abgelegt hatte begann sie sich nach Fundy umzusehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit fand sie ihn, er sprach angeregt mit einem braunhaarigen Jungen, er konnte nicht viel älter als Tommy sein. "Fundy?", sprach sie ihn vorsichtig an. "Oh, guten morgen Niki! Ich habe nicht erwartet das du so früh aufstehst!" Niki lachte: "Guten morgen! Du hast dein Brot im Ofen vergessen. Ich hab es auf die Arbeitsplatte gestellt." Fundy sah erst verwirrt aus, dann klatschte er sich an die Stirn. "Stimmt, ich hab ja ein Brot gebacken für die Bäckerei. Vielen dank!" Niki sah ihn überrascht an. "Du bist Bäcker?" Der junge Mann nickte: "Ich versuche es zumindest, unser Alter Bäcker hat den letzten Angriff leider nicht überlebt, deshalb muss den Job jetzt jemand anderes übernehmen." Dass Mädchen lächelte: "Wenn du willst kann ich dir helfen. Ich arbeite- ich habe in einer Bäckerei gearbeitet." "Das wäre nett, ich kenne mich nicht gut mit backen aus. Vielleicht-" Plötzlich unterbrach ihn der Junge, der das ganze Gespräch schweigend belauscht hatte: "Willst du uns nicht einmal vorstellen?" Als Fundy den Jungen nur genervt ansah, beschloss er die Sache selbst in die Hand zu nehmen. "Also, ich bin Tubbo, ich bin 17 und ich mag Bienen und Sachen sprengen. Und du?" Niki brauchte etwas, um zu antworten: "Ähm, ich bin Niki, ich bin 19 und ich mag... backen und Kartenspiele." Letzteres hatte sie sich ausgedacht, denn eigendlich hatte sie nie wirklich Kartenspiele gespielt, allerdings schien Tubbo sich zu freuen. "Kartenspiele? Kannst du mir eins beibringen? Bitte?" Fundy bemerkte offenbar, das Niki keine Ahnung hatte, was sie nun tun sollte, als antwortete er für sie: "Weißt du, Niki und ich müssen noch etwas für meinen Vater vorbereiten, er sollte ja heute Abend wiederkommen." Damit schaffte er es, den Jungen von Niki abzulenken, allerdings hörte er keinesfalls auf zu reden: "Wilbur, ich meine President Soot kommt zurück? Heißt das es gibt ein Fest? Darf ich kommen?" Warte, Wilbur war Fundys Vater? Und auch noch President? Was hatte er dann gerade in so einem kleinen Dorf wie dem, in welchem Niki gelebt hatte gewollt? Dem Mädchen wurde spätestens jetzt klar, das sie in etwas größeres geraten war und das es jetzt kein zurück mehr gab. Fundy riss sie aus ihren Gedanken, indem er begann sie in Richtung Haus zu schieben. "Wilbur ist dein Vater?", fragte Niki leise, als sie glaubte das Tubbo außer Hörweite war. Sofort blieb der junge Mann stehen und sah sie verwundert an: "Du kennst Wilbur? Woher, gehörst du etwa doch zu Dream?" Nach dem letzten Satz sah er nicht mehr freundlich, sondern kalt und berechnend aus. Erschrocken schüttelte Niki den Kopf: "Ich habe bevor ich hier hergekommen bin noch nie von diesem Dream gehört. Wilbur ist vor ein paar Tagen in dem Dorf gewesen, in dem ich gelebt habe. Als er gegangen ist bin ich mit... der Person hierher gereist, die sich scheinbar mit ihm getroffen hat." "Ach ja? Und wer ist diese Person von der du da sprichst? Sapnap?", knurrte Fundy, mittlerweile sah er so aus, als würde er Niki am liebsten den Hals umdrehen. "Nein, er hieß Eret.", antwortete Niki leise. "Eret?", schrie Fundy schon fast "Du Gehörst zu dem Verräter? Ich wusste doch das etwas nicht mit dir stimmt!" Dann packte er sie am Arm und zerrte das Mädchen in Richtung eines kleinen, steinernen Gebäudes. Drinnen war es dunkel, doch Fundy blieb nicht stehen um eine Fackel anzuzünden, sondern zerrte sie weiter durch einen langen Gang. Nach ein paar Minuten blieb er stehen, öffnete eine Tür, wo er Niki hinein warf und abschloss. Sie vermutete, das es sich um einen Kerker handelte und ihre Vermutung wurde bestätigt, als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Die Zelle war karg, bis auf einen Tisch in der Mitte und an beiden Seiten jeweils ein Bett. Zu Nikis Erleichterung hatte sie keinen Zellnachbarn, zumindest bis jetzt.
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742 WörterHoffe es geht euch allen gut!
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Der Fremde
FanfictionEine deutsche Dream smp fanfiction, ohne shippings. Niki lebt schon ihr ganzes leben lang in einem kleinen Dorf im nirgendwo, bis plötzlich ein Fremder auftaucht. Sorry, bin nicht gut in Beschreibungen...