Der Fremde

Kapitel 18

Niki, Eret und Techno lebten nun schon seit einigen Wochen in Pogtopia und langsam gewöhnten sie sich an den eintönigen Alltag. Niki trainierte täglich mit Eret und wurde immer geschickter, sie war mittlerweile sogar besser als er. Techno verbrachte die meiste Zeit bei der Farm, welche schon etwas gesünder aussah. Bald würden sie nicht mehr so sehr darauf angewiesen sein, das Tubbo einmal in der Woche Brot herschmuggelte, welches meistens schon so hart war, das man es nur essen konnte, indem man es in Wasser einweichte. Gestern war Tubbo wieder da gewesen und hatte verkündet, das Jschlatt ein Fest geben würde, den Anlass kannte Niki allerdings nicht. Seit dem war Wilbur nicht mehr nach draußen gegangen und hatte sehr wenig gegessen. Er plante angestrengt, wie er das Fest überfallen könnte, den das war die beste Möglichkeit, da alle an einem Ort und unbewaffnet waren. Dies würde der Tag der Entscheidung werden und Niki erwartete ihn sehnsüchtig, endlich würde sie sich für alles rächen können, Dream würde teuer bezahlen. Die junge Frau setzte sich, wie fast jeden morgen, auf den Felsvorsprung, welchen Wilbur ihnen anfangs gezeigt hatte und aß eine Scheibe Brot, welche sie vorher in einer Schüssel Wasser eingeweicht hatte. Wie immer schmeckte es fade, doch wenigstens sättigte es und Niki war dankbar, das sie überhaupt essen hatten. "Wir wissen jetzt, wann das Fest stattfinden wird." Die Frau zuckte bei dem Klang der Stimme zusammen. Wieso schlich sich Techno immer so an? "Es wird in zwei Tagen sein, bis dahin können wir nur warten." Der Mann drehte sich um und wollte gerade wieder verschwinden, als Niki endlich die Frage stellte, welche ihr schon lange auf der Zunge brannte: "Warum gehst du immer so schnell, Techno? Setz dich doch lieber zu mir, du bist andauernd nur allein!" Er erstarrte kurz und drehte sich dann wieder um. Plötzlich sah er gehetzt aus und redete wirr etwas von Stimmen und Blut, dann machte er kehrt, rannte davon und ließ eine verwirrte und erschrockene Niki zurück. Hörte er Stimmen und verbrachte deshalb so viel Zeit alleine? Vielleicht wurden sie lauter, um so länger er von Leuten umgeben war. Sie beschloss nicht mehr nachzufragen und Techno ging ihr den Rest des Tages aus dem Weg. Niki war sich nicht sicher, ob er einfach das selbe tat wie immer, oder ob er sich schämte, Angst hatte das sie ihn verurteilte. Am Abend, als Niki mit Tommy, Eret und sogar Wilbur auf dem Felsvorsprung saßen, wurden sie überrascht. Techno gesellte sich zu ihnen, mit vier Tellern auf denen jeweils eine große, dampfende Ofenkartoffel lag. Niemand wusste so genau, wie er es geschafft hatte, das die Kartoffeln so schnell gewachsen waren, allerdings wurde es auch nicht hinterfragt. Es gab etwas zu essen und es war kein hartes Brot und egal wie Techno sie zum wachsen gebracht hatte, die Kartoffeln schmeckten unglaublich gut. "Jetzt in zwei Tagen sind wir entweder tot oder in L'manburg.", murmelte Wilbur abwesend. "Wenn ich sterbe dann wie ein Held!", prahlte Tommy und bis ein großes Stück seiner Kartoffel ab, an welchem er sich prompt die Zunge verbrannte. Alle fingen an zu lachen und der Junge verschränkte beleidigt die Arme. Danach diskutierte er eine lange Zeit mit Wilbur, da dieser nicht wollte, das Tommy mit nach L'manburg kam. Am Ende wurde er von einem sehr genervten Techno und unter Protest ins Bett geschleift.

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558 Wörter
Keine Ahnung was ich dazu sagen soll, ich wurde mit Kroketten abgeworfen.