⚠TW: tot⚠
Niki wusste nicht, wie lange sie schon in der Zelle gewesen war, als sie plötzlich Schritte hörte, die sich schnell näherten. Überrascht sah sie in Richtung Tür, welche sich nach ein paar Sekunden öffnete. Das gleißende Licht der Fackel zwang sie, ihre Augen zusammenzukneifen, welche sich an die Dunkelheit der Zelle angepasst hatten. Als sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten konnte sie erkennen, wer da vor ihr stand. "Wilbur?" "Was machst du hier? Ich habe dir doch gesagt, das hier ist nichts für dich.", murmelte er enttäuscht. "Ich-" "Versuchs garnicht erst, es gibt jetzt wichtigeres. Meine Leute glauben du bist ein Spion und einige von ihnen wollen dich tot sehen. Ich gebe mein bestes, sie vom Gegenteil zu überzeugen, allerdings weiß ich nicht, wie viel ich tun kann. Wenn du Pech hast bist du morgen nicht mehr am Leben." Beim letzten Satz wurde Niki schlecht. Man wollte sie hinrichten? Bloß weil sie mit der falschen Person gereist war? Plötzlich viel ihr allerdings etwas anderes auf: "Wieso hilfst du mir? Hälst du mich nicht auch für eine Spionin?" "Nein, sollte ich?", antwortete Wilbur belustigt. "Ganz ehrlich, ich würde eher Tommy für einen Spion halten als dich. Du weißt nicht mal wer Dream ist, wie sollst du ihm da helfen? Außerdem scheinst du ein wenigstens teilweise funktionierendes Gehirn zu haben, weshalb ich nicht glaube das du etwas für jemanden tun würdest, der dein Leben gegen einen rohen Hering eintauschen würde." Das Mädchen schüttelte den Kopf: "Nein, das würde ich nicht." "Gut. Ich muss jetzt gehen, bevor jemand sich fragt wo ich bin. Viel Glück, Niki." Wilbur stand auf, verließ die Zelle und ließ Niki in der Dunkelheit zurück. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür erneut, diesmal handelte es sich bei dem Besucher allerdings um Fundy. Wortlos fesselte er ihre Hände und führte sie aus der Zelle, Niki vermutete nach draußen. Sie behielt recht, denn bald stand sie in der Sonne und blinzelte in das grelle Licht. Fundy zog das Mädchen allerdings weiter zu einem Platz, der aussah als wäre es ein Markt. Einige Leute hatten sich vor einer Tribüne versammelt, darunter Tommy und Tubbo, welche sie hasserfüllt ansahen. Auf der Tribüne selbst stand Wilbur, welcher ihr einen endschuldigenden Blick zuwarf. Fundy stellte sich neben Wilbur und begann zu sprechen: "Niki hat uns verraten! Sie ist hier her gekommen um für Dream zu spionieren und ihm zu helfen, uns endgültig auszulöschen. Aus diesem Grund fordere ich ihre sofortige Hinrichtung!" Seine kurze Rede sorgte für Beifall und Niki wurde langsam wieder schlecht. Als der Applaus zu Ende war begann Wilbur zu sprechen: "Ich denke nicht, das Niki eine Spionin ist. Ich habe sie in einem winzigen Dorf kennengelernt, völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Bei Gott sie weiß nicht mal wer Dream ist! Wenn wir sie jetzt töten, dann sind wir nicht besser als er." Niki hoffte inständig, das die Leute auf ihn hören würden, allerdings forderten sie weiterhin ihren tot. Wilbur nickte traurig und trat zurück, wärend Fundy ein Messer in die Hand nahm und es ihr an die Kehle hielt. "Irgendwelche letzten Worte?", knurrte er und Niki lief eine Träne über die Wange. War dies das Ende? Würde sie jetzt sterben, hingerichtet für etwas, was sie nie getan hatte? Plötzlich hörte sie einen lauten knall, wie von einer Explosion. Fundy ließ das Messer fallen und rannte mit den anderen in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Das Mädchen stand nun allein auf dem Podium, auf dem sie eigendlich hätte sterben sollen. Ein Schrei holte sie schließlich zurück in die Realität, sie hob das Messer auf, welches Fundy hatte fallen lassen und durchtrennte damit ihre Fesseln. Anschließend rannte sie in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Der Anblick der sich ihr bot ließ Niki das Blut in den Adern gefrieren. Überall war Blut und Menschen, die um ihr Leben kämpften, doch ein Anblick erschreckte sie besonders. Ein Mann stand über Fundy, er drehte ihr den Rücken zu und schlug mit einem Schwert auf den Mann ein. Fundy konnte die Schläge nur mit Mühe abwehren und es war bloß noch eine Frage der Zeit, bis er getroffen werden würde. Niki nahm all ihren Mut zusammen und ging auf den Mann zu. Er hatte die immernoch nicht bemerkt und das Mädchen stand nun direkt hinter ihm. Niki nahm das Messer in die Hand und stach im mit aller Kraft das Messer in den Rücken. Der Mann schrie vor Schmerz auf und ließ von Fundy ab. Er drehte sich um und das Mädchen erstarrte. Anstatt in seine Augen zu sehen, wie sie es erwartet hatte, blickte die bloß eine Runde weiße Maske mit einem lachenden Gesicht an. Er starrte Niki bloß einen Augenblick an, dann schrie er: "Rückzug!" Und er und seine Kämpfer verschwanden durch ein Loch in der Mauer. "Du... du hast mir das Leben gerettet.", holte Fundy Niki aus ihrer schockstarre. "Du hast... du hast Dream angegriffen. Danke. Es tut mir so leid, ich hätte dir zuhören müssen, ich hätte..." "Ist schon gut.", unterbrach Niki ihn tonlos. "Du wolltest bloß deine Leute beschützen."
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846 Wörter
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Der Fremde
Fiksi PenggemarEine deutsche Dream smp fanfiction, ohne shippings. Niki lebt schon ihr ganzes leben lang in einem kleinen Dorf im nirgendwo, bis plötzlich ein Fremder auftaucht. Sorry, bin nicht gut in Beschreibungen...