Kapitel 17

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Als der morgen hereinbrach beschlossen Niki und Eret gemeinsam die Schlucht zu erkunden. Techno hatte sich irgendwann zu ihnen gelegt und im Gegensatz zu ihnen sehr gut geschlafen, was er auch immernoch tat. In der Schlucht, die Tommy früher Pogtopia genannt hatte, entdeckten sie eine kleine Farm, auf der allerdings nur verdorrte Pflanzen wuchsen. Schließlich fand sie Wilbur und brachte die beiden zu einem kleinen Vorsprung, auf welchem sie Frühstücken konnten. Das Brot, welches er ihnen gab war hart, man konnte es kaum essen und Niki wollte langsam wirklich wissen, was passiert war. Eret war derjenige, der diese Frage schließlich stellte. "Naja, Jschlatt hat die Wahl gewonnen und... uns rausgeworfen. Bis jetzt sind hier nur Tommy und ich, aber Tubbo kommt manchmal vorbei und gibt uns Informationen oder essen." Das war also der Grund, warum die beiden nicht mehr in L'manburg, sondern in dieser Schlucht lebten. "Wir versuchen Jschlatt zu stürzen, allerdings ist das schwerer als wir dachten und er arbeitet laut Tubbo seit neustem mit Dream zusammen. Alleine schaffen wir das auf keinen Fall." "Ich helfe euch, wenn ich Dream töten darf." Niki wusste nicht, wie lange Techno schon hier war und es machte ihr ein wenig angst, wie leicht er sich an sie heranschleichen konnte. Wilbur nickte langsam: "Von mir aus, ich sehe was ich tuen kann." "Was ist eigendlich mit eurer Farm passiert? Die sieht furchtbar aus.", wechselte Techno das Thema. "Ich werde mich darum kümmern. Mit diesen Worten lief er schnellen Schrittes in Richtung der Farm und war bald nicht mehr zu sehen. Niki hatte bemerkt, das er oft einfach sehr überstürzt ging und nahm sich vor, ihn irgendwann mal nach dem Grund zu fragen. Sie kaute weiter auf der trockenen Brotscheibe herum, gab aber bald auf, da diese so hart war, das man damit Problemlos hätte ein Haus bauen können. "Verdammt Wilbur, mit dem Brot könnte man jemanden erschlagen! Tut mir leid das so sagen zu müssen, aber das Zeug kann man nicht essen.", sprach Eret schließlich das Problem an. "Dann wissen wir ja jetzt, mit was wir Dream zur Strecke bringen.", antwortete der ehemalige Präsident sarkastisch. "Nein, aber jetzt im Ernst, ich wünschte ich könnte euch etwas anderes anbieten, aber wir haben nur das Brot, welches Tubbo uns bringt und die Farm, aber leider haben Tommy und ich beide einen braunen Daumen, deshalb ist alles eingegangen. Vielleicht schafft es Techno ja, die Pflanzen zu retten." Eret nickte und stand auf: "Ich gehe etwas an die Frische Luft, hier drinne halte ich es keine fünf Minuten mehr aus!" Dann ließ er Wilbur und Niki alleine. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte Wilbur etwas: "Niki, es tut mir leid." "Was tut dir leid?" Das Mädchen war nun besorgt und Wilbur sah sie traurig an: "Dream hat dein Dorf gefunden. Sie haben alles niedergebrannt und ich glaube nicht, das es Überlebende gibt." Niki brauchte einen Moment, um das Gesagte zu verarbeiten. Alles, was sie kannte und liebte war zusammengebrochen, sie hatte nun nichts mehr, keine wirklichen Freunde, mit Wilbur hatte sie nie nicht wirklich viel gesprochen und sie hatte keine Ahnung, wo Fundy war. Wie konnte so eine einfache Entscheidung, wie eine kurze Reise zu machen, so viel zerstören? Wieder einmal bereute sie, ihr zuhause verlassen zu haben, es war ihre schuld. Doch diesmal fühlte sie keine Trauer, in ihr wuchs eine brennende Wut. Dies war der Moment, in dem aus dem Jungen und naiven Mädchen eine Frau wurde, welche jeden töten würde, der ihren übrigen Verbündeten auch nur ein Haar krümmt. Sie wollte Dream brennen sehen, ihn für alles bezahlen lassen, was er getan hatte und sie wusste, das es vielen anderen genauso ging.

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601 Wörter
Ich hab wieder Schule, deshalb dauert es länger, bis ich neue Kapitel geschrieben habe. Ich versuche mich zu beeilen.

Der FremdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt