Der Fremde

Kapitel 20

Niki wusste nicht, wie dies möglich war, es musste ein Traum sein, das konnte auf keinen Fall real sein, Philza war tot! Und doch stand er nun mit einem kalten Blick über dem Leichnam seines Sohnes, hielt noch das Schwert in der Hand, welches er gerade in Wilburs Rücken gestochen hatte. Niki fiel auf, das seine Augen seltsam grün leuchteten, hatte allerdings keine Zeit, sie sich genauer anzusehen, da sich Phil in diesem Moment mit seinem blutverschmierten Schwert auf sie stürzte. Die Frau konnte seine schnellen und präzisen Schläge nur mit Mühe abweren und sie war durch den ersten Kampf schon erschöpft. Plötzlich schwang Philza das Schwert in eine Richtung, welche sie nicht erwartet hatte und zog es ihr durchs Gesicht. Niki konnte auf ihrem Linken Auge nichts mehr sehen und hatte höllische Schmerzen, sie taumelte ein Stück zurück und viel auf den Rücken, durch das noch funktionierende Auge konnte sie Philza sehen, welcher mit erhobenem Schwert über ihr stand, bereit zu zustoßen. Sie schloss die Augen und wartete darauf, das die Klinge ihr Leben beendete, doch dies passierte nie. Als sie es wieder wagte nachzusehen sah sie Eret, welcher nun gegen Phil kämpfte. Niki fiel auf, das Techno nicht mehr mit Dream focht, sondern neben seinem Feind stand, welcher gefesselt auf dem Boden lag. Philza schaffte es gegen Eret die Oberhand zu gewinnen und schlug ihm das Schwert aus der Hand. Eret war nun unbewaffnet und erwartete, zu sterben, doch plötzlich taumelte Phil ein Stück zurück. Das Leuchten in seinen Augen ließ langsam nach und als Niki zu Dream hinüber blickte sah die Frau, das Techno ihn bewusstlos geschlagen haben musste, offensichtlich konnte er Philza nun nicht mehr kontrollieren. Dieser wirkte nun eher verwirrt als mordlustig, offenbar konnte er sich nicht daran erinnern, was geschehen war. Er sah sich um, bis sein Blick an Wilbur hängen blieb: "Wil?", flüsterte er heiser "Bitte sag mir das das nicht wahr ist! Bitte!" Er ließ sich auf die Knie fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. Niki wusste, das diese Situation für Phil schrecklich sein musste, er konnte sich offenbar an nichts erinnern, war gerade wieder zu Bewusstsein gekommen und das erste was er sah war sein Sohn, wie er tot auf dem Boden lag. "Ich mache euch einen Vorschlag." Niemand hatte bemerkt, das Dream wieder aufgewacht war und alle starrten den Mann an. "Ich hole Wilbur zurück, aber dafür fordere ich einen Preis." "Ich mach dir einen Vorschlag!", knurrte Techno "Du holst ihn zurück oder ich schneide deine Kehle durch!" Dream lachte nur: "Das würdest du nicht tun, dann wäre Wilbur für immer verloren." "Was forderst du?", fragte Philza leise, er kniete immer noch auf dem Boden, sah jetzt allerdings Dream an. "Ich glaube, das weißt du schon längst.", lachte Dream und Phil wurde bleich. "Das, das kann ich nicht tun und das weißt du!" "Tja, dann bleibt Wilbur wohl tot" Dream drehte sich, so gut es ging, denn er war immer noch gefesselt, weg und Eret meldete sich zu Wort: "Worum geht es überhaupt, vielleicht finden wir eine Lösung." "Um mich.", beantwortete Technoblade die Frage. Philza vergrub wieder sein Gesicht in den Händen und Techno fing an zu erzählen: "Auf mir liegt ein Blutfluch, übertragen an jedes dritte Kind in der Familie. Ich hätte sterben müssen, doch Phil hat mich gerettet." Er zog etwas kleines aus einem Beutel, welcher an seinem Gürtel hing. "Das hier ist der einzige Grund, warum ich noch am Leben bin. Offenbar macht es... normale Leute unsterblich, mir hilft es nur den Fluch zu überleben, doch es hat einen Preis. Seit ich es bei mir trage, höre ich diese Stimmen, manchmal sind sie laut und manchmal leise, doch sie sind immer da und sie fordern Blut." Plötzlich wurde Niki schwindelig und plötzlich erinnerte sie sich wieder an die Wunde in ihrem Gesicht. Als die Frau an sich herunter sah bemerkte sie, das Blut unablässig aus der Verletzung auf ihre Kleidung getropft war. Eret, der am nächsten bei ihr stand, sah nun auch, das sie verletzt war, trat einen Schritt näher und löste den Heiltrank von seinem Gürtel. "Hier, trink das, bevor du noch verblutest oder so." Niki gehorchte und trank, wodurch die Wunde sich sofort schloss, allerdings ließ sie eine lange Narbe zurück, welche sich durch die Stelle zog, an der einmal ihr linkes Auge gewesen war. Nun wandte  Eret sich wieder Philza zu: "Ich glaube ich kenne jemanden, der uns helfen kann, zumindest glaube ich, das er etwas gegen Technos Fluch tun kann."

__________________________
749 Wörter
Ich bin gerade sehr gut gelaunt, weil mein Wilbur Cosplay fertig ist! Ich hoffe euch geht es auch gut. :D