Einige Wochen waren seit Dreams Angriff vergangen und Niki lebte, wie Fundy es vorgeschlagen hatte, in Erets altem Haus. Außerdem arbeitete sie nun in der Bäckerei, wodurch sich die Brote deutlich verbessert hatten, genau wie Fundys backfertigkeiten. Mittlerweile vergaß er nur noch selten Brote im Ofen und allgemein gab es kaum einen Grund, sich zu beschweren. Niki lebte ein fast sorgloses Leben, aber eben nur fast. Es gab eine Sache, welche ihr Sorgen machte: die bevorstehende Wahl. Aus irgendwelchen Gründen hielt Wilbur es für eine gute Idee, das die Leute ihn, oder eben auch andere als President wählen konnten. Am Anfang sah alles gut aus, denn nur seine Partei zusammen mit Tommy hatte sich zur Wahl gestellt, doch gestern hatte sich jemand anderes gemeldet. Ein Typ, den Niki vor der Wahl noch nie getroffen hatte, Jschlatt. Sie war sich nicht mal sicher, ob er überhaupt zu L'manburg gehörte und ehrlichgesagt machte er ihr Angst. Er schien viel zu trinken und tat dies auch sehr offensichtlich, fast immer wenn sie ihn irgendwo sah, ob auf der Rednertribüne oder auf der Straße, hielt er eine Flasche in der Hand. Niki hoffte inständig das die Wahl von Wilbur und nicht von Jschlatt gewonnen wurde.
Sie stand gerade vor dem Herd, als die Tür aufgerissen wurde und Fundy in die Küche stürmte. "Niki, wir treten zur Wahl an. Ich hab uns schon eingetragen. Weder Wilbur noch Jschlatt dürfen diese Wahl gewinnen!" Er wirkte extrem wütend und Niki fragte sich, was zwischen ihm und seinem Vater vorgefallen war, das er so dermaßen sauer war. "Bist du sicher das das so eine gute Idee ist? Wilbur wird durchdrehen." "Das ist mir recht! WILBUR denkt tatsächlich das alle, die nach L'manburgs Gründung in Dreams Gebiet gelebt haben, verbannt werden sollten!" Niki hatte keine Lust, mit Fundy zu streiten, schon garnicht wenn sie, so wie es aussah, zusammen mit ihm gegen Wilbur und Jschlatt kandidierte. Einerseits hatte er natürlich recht, Wilburs Plan war radikal, aber ohne ihn würde es L'manburg nicht geben und Niki würde noch mit Charlie in diesem langweiligen Dorf festsitzen, ohne wirklich Freunde zu haben. Ob Charlie sie vermisste? Sie hatte lange nicht mehr an ihr altes zuhause gedacht, vermutlich dachte er, das sie auf der Reise umgekommen war, falls er den Brief jemals gefunden hatte. Fundy, der sich scheinbar etwas beruhigt hatte, durchbrach schließlich die Stille: "Hast du eigendlich etwas von Dream gehört? Ich meine, wir haben seinen besten Freund, er hätte sich schon längst blicken lassen müssen." Niki war froh über den Themenwechsel, sie hatte Sapnap schon ganz vergessen. "Ist er mittlerweile wach?" "Wach und gesund, zumindest gesund genug um die Wachen anzuschreien. Allerdings scheint er sich langsam auch zu wundern, wo Dream bleibt. Du kannst ihn ja heute Abend mal Fragen!" Verwirrt sah Niki ihren Freund an: "Wie fragen?" "Hat mein Va... Wilbur es dir noch nicht gesagt? Du hast heute Abend bis Mitternacht wachdienst. Danach wirst du von mir abgelöst."
Als der Tag sich dem Ende zu neigte, wurde Niki zunehmend nervös. Sie hatte Sapnap seit dem Angriff nicht mehr gesehen, noch nie in ihrem Leben mit ihm gesprochen und so wie Fundy ihn beschrieben hatte schien er etwas aggressiv zu sein. Dennoch machte das Mädchen sich zur ausgemachten Zeit auf den Weg ins Gefängnis. Wie sich herausstellte war Sapnap in der Zelle, in der sie selbst eine kurze Zeit eingesperrt gewesen war, allerdings war der Gang, in welchem sie die nächsten Stunden verbringen würde, diesmal beleuchtet. Eine Sache kam ihr seltsam vor: der Wachmann, welchen sie hatte ablösen sollen, war nirgends zu sehen. Als Niki gerade weiter in den Gang hinein laufen wollte, hörte sie etwas hinter sich. Dann legte sich ein Messer an ihren Hals. Das Mädchen versuchte zu fliehen, doch der Fremde hielt sie fest und drückte das Messer an ihren Hals. "Na na, du willst doch nicht etwa weglaufen? Es wäre doch zu schade, wenn dir etwas zustoßen würde, nicht? Wir nehmen dich lieber mit, ich bin mir sicher Soot wird einen hohen Preis für dich zahlen und wenn nicht, dann kannst du dir ja immernoch überlegen, ob du dich uns anschließt. Ich bin mir sicher du würdest eine wunderbare Kämpferin abgeben, mit dem richtigen Training versteht sich!" Der Mann fing an, hysterisch zu lachen und zog Niki tiefer in den Gang. Sie vermutete, das es einen zweiten Ausgang geben musste. "Komm Sapnap, nicht das uns jemand entdeckt, der wirklich gefährlich ist."_________________________
735 Wörter
Ich bin mit dem Kapitel nicht wirklich zufrieden, aber besser wird's nicht mehr. Es wird in nächster Zeit vielleicht länger dauern, bis neue Teile kommen, weil ich wieder in die Schule muss, ich geb mein bestes.
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Der Fremde
ספרות חובביםEine deutsche Dream smp fanfiction, ohne shippings. Niki lebt schon ihr ganzes leben lang in einem kleinen Dorf im nirgendwo, bis plötzlich ein Fremder auftaucht. Sorry, bin nicht gut in Beschreibungen...