Der Fremde

Kapitel 10

Der Mann, bei dem Niki sich ziemlich sicher war, das es sich um Dream handelte, führte sie durch endlos lange Gänge, bis sie schließlich durch einen relativ versteckten Tunnel ins freie traten. Dream hielt Niki immer noch sein Messer an die Kehle, was auch noch eine Weile so blieb, bis er es endlich in seinen Gürtel steckte. "Komm brav mit, kleines, dann muss ich dir auch nicht wehtun.", sagte er in einem etwas wahnsinnigen Tonfall.  Niki vermutete, das er lächelte, aber sein Gesicht wurde von einer runden, weißen Maske verdeckt, auf welcher sich ein lachendes Gesicht befand (Dreams Maske halt). Aus Angst, was er tun könnte folgte sie seiner Anweisung und stolperte mit ihm und Sapnap durch einen immer dichter werdenden Wald. Nach einiger Zeit lichtete sich der Wald wieder, bis sie vor einem Dorf standen, welches im Gegensatz zu L'manburg nicht von einer Mauer umgeben war. In der Mitte befand sich ein größeres Haus, welches sich, wie Niki beim nähergekommen feststellte, auf einem See befand. Es war durch 4 Wege zugänglich, welche alle übers Wasser führte. Sie betraten das Haus und Niki wurde eine Wendeltreppe in die obere Etage geführt und dort an einem Stuhl gefesselt. Anschließend ging Sapnap davon und Niki war mit Dream alleine. "Weißt du meine liebe, der Krieg könnte enden. Jetzt sofort.", begann der Mann zu sprechen. "Wilbur muss L'manburg nur zu meinem Land erklären, dann bist du frei und wir lassen euch in ruhe. Aber das wird er nicht tun. Euer Präsident wird mir sein Land nicht geben, aber ich habe einen anderen Vorschlag für dich: ich lasse dich gehen, wenn du für uns spionierst. Sapnap würde einmal Wöchentlich zu dir kommen und du würdest ihm Bericht erstatten. Wie wäre das?" Niki dachte eine Weile über den Vorschlag nach, sie wollte ihre Freunde zwar nicht verraten, aber wenn das die einzige Möglichkeit war, hier rausgekommen. Vielleicht könnte sie auch jetzt zustimmen und dann mit Wilbur darüber sprechen, wer sagte denn, das sie Sapnap die Wahrheit sagen würde? Schließlich fasste sie einen Entschluss: "Ich werde für dich spionieren, aber ich habe ein paar Bedingungen!" Dream lachte trocken: "Dann lass mal hören!" "Niemand aus L'manburg darf von einem deiner Leute getötet werden... sofern es sich vermeiden lässt. Wir dürfen in der Stadt bleiben, auch wenn sie zu deinem Land gehört." Dream schnaubte abfällig: "Von mir aus! Noch irgendwas?" "Ich möchte Eret wiedersehen.", murmelte Niki leise. "Eret? Woher kennst du denn bitte Eret? Oh, bist du das Mädchen von dem er erzählt hat? Die kleine aus diesem Dorf?" Sie nickte und ihr wurde klar, das nun nicht nur L'manburg auf dem Spiel stand, sondern auch ihr altes zuhause. Wer weiß was Dream tun würde, wenn sie ihn verriet. "Weißt du was? Ich bin einverstanden. Ich werde dich in zwei Tagen freilassen und du sagst du konntest durch Zufall endkommen. Wenn ich dich jetzt gehen lasse werden sie dir nie glauben. Und ich werde Eret zu dir schicken." Nach dem er fertig gesprochen hatte verließ Dream das Gebäude und kurze Zeit später hörte Niki Schritte, die rasch näher kamen. "Himmel Mädchen!", wurde sie ein paar Sekunden später von Eret begrüßt. "Hat man dir denn garnichts beigebracht? Schließe NIEMALS einen Pakt mit dem Teufel!" "Wie meinst du das?" Eret senkte die Stimme: "Dream wird seinen Teil der Abmachung niemals einhalten und das solltest du wissen. So wie ich Wilbur kenne hat er sich ausreichend vorgewarnt." Das Mädchen nickte zustimmend: "Und was soll ich deiner Meinung nach tun?" "Ich komme dich heute Nacht holen, wir verstecken uns eine Zeit und hoffen, das niemand uns findet. Wenn circa ein Monat rum ist gehen wir zurück nach L'manburg, einverstanden?" Niki zögerte: "Ja, einverstanden."

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611 Wörter
Ich hab mich beeilt den Teil fertig zu kriegen, ab morgen könnte das schwieriger werden. Vielleicht schaffe ich es am Freitag Abend den 11. Teil fertig zu schreiben, ich geb mir Mühe