Niki und Eret liefen schnellen schrittes die dunkle Straße entlang. Niki sah die vertrauten Häuser an dich vorbeiziehen und fragte sich, ob dies das letzte mal seien würde, das sie diese sah. Eret hielt plötzlich an und Niki, welche nicht damit gerechnet hatte, knallte in seinen Rücken. "Pass doch auf!", knurrte er leise. "Von jetzt an müssen wir sehr vorsichtig sein. Ich habe leider kein Geld, aber um anständig zu reisen brauchen wir Pferde." Mit den Worten schwang er sich über einen Zaun, der bei genauerem betrachten auf eine Koppel führte. Er will doch nicht ernsthaft ein Pferd stehlen, dachte Niki, doch Eret kam schon mit zwei reitfertigen Pferden zurück. "Offensichtlich wollte der Besitzer auch reiten.", murmelte Eret. "Glück für uns. Steig auf!" Das Mädchen gab sich alle Mühe, auf das Pferd zu steigen, scheiterte aber. Mit einem Seufzen hob Eret sie hoch und setzte sie auf das Pferd. Ihm wurde relativ schnell klar, das Niki nicht reiten konnte, also nahm er ihr Pferd kurzerhand an den Zügeln und schwang sich gekonnt auf den Rücken seines eigenen. Dann ritt er los, Nikis Pferd neben sich her führend. Das funktionierte relativ gut, bis dieses plötzlich erschreckte und Niki so in den Sand beförderte. Eret ließ die Zügel des anderen Pferdes los und half dem Mädchen auf sein eigenes, was deutlich besser funktionierte. Als sie aus dem Dorf heraus waren, ließ er das Pferd galoppieren und hielt Niki fest, damit sie nicht wieder herunter fiel. So ritten sie schweigend durch die Nacht und das Mädchen fragte sich langsam, ob sie jemals anhalten würden, als das Pferd plötzlich ruckartig stehen blieb. Irritiert drehte sie sich zu Eret, der sich vorsichtig aus dem Sattel gleiten ließ. "Er war hier. Wilbur war hier.", sagte er leise und zeigte auf ein ausgebranntes Feuer, die Asche rauchte noch leicht. "Das ist gut, oder?", fragte Niki "Das heißt wir sind auf dem richtigen Weg." "Das Lager ist mir etwas zu frisch. Wir sollten-", Eret wurde durch das Geräusch von Schritten unterbrochen, welche sich schnell näherten. Sofort schwang er sich wieder hinter Niki auf das Pferd, welches er sofort zu einem schnellen gallop (oder wie man das nennt, ich hab da echt keine Ahnung von XD) Antrieb. Grade noch rechtzeitig schafften sie es, zwischen den Bäumen zu verschwinden. Den Rest der Nacht ritten sie schweigend durch den Wald, bis die ersten Sonnenstrahlen sich einen Weg durch die Blätter bahnten. "Wenn wir heute die ganze Nacht durchreiten sind wir beim nächsten Morgengrauen in L'manburg.", sagte Eret. "Ab dann musst du allein klarkommen. Ich kann nicht hinein und unser Deal war bloß das ich dich nach L'manburg bringe. Von mehr war nie die Rede." Niki nickte (wieso reimt sich das? Ich will nicht das es dich reimt) und Eret stieg ab, ließ sich ins Grass fallen und schloss die Augen. Nach ein paar Sekunden, die sie brauchte um sich zu sammeln stieg auch das Mädchen unbeholfen von dem Pferd und band es an einem Baum fest. Dann setzte sie sich auf den Boden neben Eret, welcher offensichtlich eingeschlafen war. Niki dachte einen Moment darüber nach, wach zu bleiben, merkte allerdings schnell, wie erschöpft sie war, also legte auch sie sich auf den Boden und schloss die Augen. Um einzuschlafen brauchte sie eine Zeit lang, denn das Grass war deutlich unbequemer als das Bett, in dem sie normalerweise schlief, doch irgendwann wurde sie von der Müdigkeit übermannt. Niki wurde davon geweckt, das ihr Reisegefährte sie mit Kiefernzapfen, welche er in der Nähe gefunden hatte, bewarf. "Was soll das?", murmelte sie verschlafen, doch als Antwort traf sie ein Kiefernzapfen direkt ins Gesicht. "Ich hab versucht dich anders zu wecken. Du hast offensichtlich einen sehr tiefen Schlaf!", lachte Eret und drückte Niki, welche sich grade aufgesetzt hatte, eine Scheibe Brot in die Hand. "Iss, ich will so schnell wie möglich weiter.", dann fügte er hinzu: "Wenn wir heute noch L'manburg erreichen bist du wieder halbwegs sicher und ich kann vielleicht Wilbur umstimmen." Als das Mädchen die Brotscheibe gegessen und etwas getrunken hatte, wurde sie von Eret wieder auf das Pferd gehoben. Anschließen ritten sie weiter, wie schon am Vorabend schweigend.
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☡Das ist kein Ship☡
691 Wörter
Hoffe es ist nicht zu kurz, ich denke aber nicht das ich jemals längere Kapitel schreiben werde.
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Der Fremde
FanficEine deutsche Dream smp fanfiction, ohne shippings. Niki lebt schon ihr ganzes leben lang in einem kleinen Dorf im nirgendwo, bis plötzlich ein Fremder auftaucht. Sorry, bin nicht gut in Beschreibungen...