Erschöpft rutschte ich auf den Boden und bevor ich ohnmächtig wurde, sah ich noch wie jemand in mein Blickfeld trat.
__________________________________Mich durchzuckte die Angst des Todes, als ich meine Augen öffnete, mich wieder auf dem dummen Bett in dem kleinen Zimmer wiederfand und Blake am Ende des Bettes sitzen sah.
Erschrocken sprang ich auf und hechtete sofort ans andere Ende des Zimmers.
Ängstlich drückte ich mich in die Zimmerecke und beobachtete den Vampir vor mir ganz genau, der sich vom Bett erhob und vorsichtig auf mich zu kam.Er hatte beschwichtigend die Hände gehoben und sah im Moment auch nicht so aus, als wolle er mich angreifen wollen.
Aber ich wusste ja aus Erfahrung, dass dies absolut nichts zu heißen hatte und er innerhalb von Sekunden sich wieder blutdürstend auf mich stürzen konnte."Frey..." Fing er leise an.
"Du brauchst keine Angst vor mir zu haben!" Er klang wirklich so, als wolle er mich beruhigen wollen, doch das schlug bei mir nicht an.
"Ich weiß, dass ich dich verschreckt habe und dass das nichts entschuldigen kann!" Misstrauisch verengte ich die Augen.
"Lass es mich erklären, wie es dazu kam." Ich nickte sachte. Solle er doch machen was er wollte, solange er mir vom Hals blieb.
"Weißt du... Ich... Ich versuche wirklich angestrengt so wenig menschliches Blut zu trinken wie möglich! Ich hasse es mich von Menschen ernähren zu müssen und das obwohl ich schon so verdammt alt bin und mir das im Laufe der Jahre eigentlich egal sein sollte." Ich kam nicht drum herum, dass mir eine Gänsehaut von meinem Steißbein aus hoch in den Nacken schlich.
"Eigentlich habe ich damit auch keine Probleme. Mehr oder weniger. Aber bei deinem Blut konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen... Ich hab dir gesagt, dass es sehr gut schmeckt und so riecht es auch! Dass dein Blut dann auch noch jungfräulich ist... Was besseres kann es für einen Vampir wie mich eigentlich gar nicht geben!" Blake machte eine Pause, um kurz tief durch zu atmen.
"Frey, ich wollte dir weder Angst machen, noch wollte ich dich verletzen! Ich hoffe, du kannst mir verzeihen!" Ich sah nach unten auf den Boden und überlegte. Ich wollte meinem Gegenüber keine Antwort darauf geben, ob ich ihm nun verzieh oder nicht. Es machte letztendlich auch keinen Unterschied ob ich es tat oder nicht.Ich strich an meinen Seiten über den Stoff meiner Jeans und ignorierte einfach Blake's Bitte für's erste um ihm eine Frage zu stellen.
"Hast du... Hast du mich gerettet?" Wollte ich mit zittriger Stimme wissen.
Blake kratzte sich unsicher im Nacken.
"Na ja, so würde ich es jetzt nicht nennen wollen. Ich würde sagen, dass ich gerade dann gekommen bin, bevor schlimmeres passieren konnte." Meinte er und ich nickte.
"Hat er...-" Ich schluckte und konnte irgendwie nicht mehr weiter sprechen, doch Blake schien zu wissen was ich wollte.
Hektisch schüttelte er den Kopf und trat näher auf mich zu.
"Nein, nein! Es ist nichts weiter passiert. Er hat es nur geschafft dir den Knopf deiner Hose zu öffnen, den ich dir wieder geschlossen habe. Dann habe ich... Dafür gesorgt, dass er das nicht nochmal machen wird. Ich bin nur froh, dass ich rechtzeitig da war! Normalerweise läuft es mit seinen Opfern nicht ganz so glimpflich ab!" Ich nickte, um Blake wissen zu lassen, dass ich das verstand und was es heißt.
"Danke!" Murmelte ich leise und Blake lächelte leicht.Wir standen dann für ein paar Augenblicke einfach nur so da, eh Blake unsicher mit seinen. Fingern spielte und ich wusste, dass Problem bekommen könnte.
"Na ja, Frey, weißt du... Du bist aus einem bestimmten Grund hier uuund... Weswegen du hier bist, erfährst du nachher und ich hab mir gedacht, dass du vorher vielleicht gerne duschen gehen wollen würdest und was frisches zum Anziehen haben möchtest." Blake ging wieder zum Bett und hob eine Papiertasche auf, die neben dem Bett stand und die mir bis dato nicht aufgefallen ist.Mit der Tüte kam er zu mir und hielt sie mir hin, die ich entgegen nahm.
"Da ist alles drin, was du benötigen solltest. Ich werde jetzt gehen und später wieder kommen." Meinte er und verließ das Zimmer, natürlich nicht ohne die Tür wieder hinter sich abzuschließen.
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Blood Moon
VampireTränen zierten meine Wangen, als ich spät abends auf dem Weg nach Hause war. Ein Umstand der mein komplettes Leben durcheinander warf und mich meine Existenz aus ganz anderen Augen wahrnehmen ließ. Ich geriet unfreiwillig in eine Welt, die von Blut...