Als sich die kleine Staubwolke gelichtet hatte, stand im Rahmen, mit blutroten Augen...
__________________________________Sofort schwanden all meine auch noch so kleinen Hoffnungen!
Adam lachte bösartig auf.
"Na, Jason... Willst du auch einen Schluck Jungfrauen Blut?" Wurde der Neuankömmling von Adam gefragt, der sich langsam erhob.
Doch der Angesprochene reagierte gar nicht, sondern kam mit stramen Schritten auf uns zu.
Vor Adam blieb Jason stehen und sah den Vampir kurz abschätzig mit erhobener Augenbraue an.Dann schlug Jason dem Braunäugigen plötzlich so stark in den Magen, dass ich überrascht zusammen zuckte und Adam sich nach vorne krümmte und mein eben getrunkenes Blut wieder ausspuckte.
Darauf hob Jason sein Knie und rammte dies Adam ins Gesicht.
Der Vampir stöhnte gequält auf und ließ seinen Körper benommen vor der Wand auf den Boden nieder. Anscheinend hatte er aufgegeben.Jason richtete sich kurz sein T-Shirt und kam dann auf mich zu.
Ängstlich hatte ich meine Augen aufgerissen und drückte mich weg von den grün-, nun rotäugigen Vampir. Adam war schon schlimm geweden, aber ich war nir sicher, dass ich mit Jason kein besseres Los gezogen hatte.
Dieser ging vor mir leicht in die Hocke und strich über die Verletzungen an meinem Arm, die Adam mit seinen Reißzähnen hinterlassen hatte.
Ich zuckte unter der Berührung weg und Jason ließ von mir ab.
Er erhob sich wieder, musterte kurz meine zusammen gekauerte Gestalt und hob mich dann hob.
Mein Körper war zwar nicht so derart geschwächt, dass ich hoch gehoben und getragen werden musste, aber wehren tat mich nicht.Mit mir auf dem Arm verließ Jason den Raum und ging in das Zimmer, wo man mich untergebracht und eingesperrt hatte.
In dem Zimmer trat Jason auf das Bett zu und setzte mich auf den dunklen Bezug, um dann neben mir Platz zu nehmen.Mit großen Augen sah ich zu dem Vampir hoch.
Ich hatte absolut keine Ahnung wie ich den jetzt einzuschätzen hatte. Alle Informationen die ich über ihn hatte waren total widersprüchlich.Als hätte der Vampir meine Gedanken gelesen, was ich weder hoffte noch glaubte, lachte er plötzlich spottend auf.
"Mach dir keine Hoffnung, Süße! Ich habe dich nicht aus Nächstenliebe zu dir da raus geholt. Adam ist eine elende Ratte und hat nicht das Recht von deinem jungfräulichen Blut zu trinken! Dafür ist es zu kostbar!" Aaahhh, Futterneid.
"Ich hole Blake. Ihn wird es im Gegensatz zu mir interessieren was mit dir ist und ob es dir gut geht." Mit diesen Worten erhob sich Jason vom Bett und verließ das Zimmer.Nur wenig später wurde die Zimmertür aufgerissen und Blake kam herein gestürmt. Jason konnte ich hinter ihm erkennen, aber er blieb vor der wieder verschlossen Tür stehen und hatte seine Arme vor sich verschränkt.
Als Blake's Blick auf die Bisse an meinem Arm fiel verfärbten sich seine schönen blauen Augen kurzzeitig blutrot, nahmen dann aber auch wieder ihre gewohnte Farbe an.
Er setzte sich neben mich auf das Bett und blickte mich besorgt an, sagte aber nicht."Ich hab eine Frage." Der Vampir neben mir zuckte kurz zusammen - anscheinend hatte ich ihn aus seinen Gedanken gerissen.
"Die da wäre?"
"Wofür braucht Josh mich?" Blake's überraschter Blick huschte zu Jason vor der Tür. Auch er sah überrascht aus und hatte seine Arme aus der Verschränkung gezogen.Blake räusperte sich kurz, eh er zum Sprechen ansetzte.
"Woher weißt du davon?" Wollte er von mir wissen und ich zuckte gespielt unwissend mit meinen Schultern.
"Ich habe dich und Josh reden hören. Außerdem hat Adam auch sowas angedeutet." Ich wollte endlich wissen was hier los war. Was war der Grund, warum ich hier war? Warum konnte ich nicht nach Hause?Blake öffnete den Mund um etwa zu antworten, doch Jason räusperte sich kurz und erhielt die Aufmerksamkeit des blauäugigen Vampirs. Der Grünäugige schüttelte sachte den Kopf und schien Blake zu verbieten mir eine Antwort zu geben.
Der Vampir neben mir seufzte.
"Es wäre besser wenn Josh es dir selber sagen würde..." Meinte er und klang irgendwie bedrückt. Die Antwort gefiel mir überhaupt nicht! Ich meine, für was konnte ich denn schon vom Nutzen sein? Außer natürlich als wandelnder Snack zu dienen?!
Dann stand Blake auf und schien das Zimmer wieder verlassen zu wollen.Gerade als er durch die offene Tür gehen sollte hielt ich ihn nochmals auf.
"Ich hab noch eine Frage." Blake hielt inne, drehte sich zu mir um und sah mich auffordernd an.
"Warum bist du so nett zu mir?" Ich wusste, dass ich ihm genau die selbe Frage schonmal vor nicht allzu langer Zeit gestellt hatte und keine Antwort bekommen hatte, aber ich nahm mir vor heute mein Glück auszuschöpfen.Jedoch erhielt ich wieder keine Antwort von dem blauäugigen Vampir.
Stattdessen schenkte er mir nur ein trauriges Lächeln und verließ dann das Zimmer, dessen Tür er wieder hinter sich abschloss.Zittrig atmete ich kurz tief durch.
Die Angst in meinem Körper ließ mich nicht zu Ruhe kommen.
Ich hatte Angst vor dem was Josh mit mir vor hatte. Angst davor, dass Josh 'großes' mit mir vor hatte.
Dass Blake auch die ganze einen total angespannten Körper und über die Situation hinweg alles andere erfreut war ließ mich zusätzlich noch verdammt misstrauisch werden.Wie auf Stichwort kam genau er dann auch wieder zu mir ins Zimmer und wies mich an ihm zu folgen.
Wir gingen wieder in den großen Saal, wo schon Josh auf uns zu warten schien. Er stand dieses Mal mit dem Rücken zu dem Gemälde, welches das Detail reiche Schlachtfeld zeigte und mit jedem Schritt, den Blake und ich näher auf ihn zu traten, wurde ich nervöser.Gut zwei Meter vor dem großen Vampir blieben Blake und ich stehen, welcher zu mir runter grinste und seine scharfen Reißzähne entblößte.
"Ich sag es einfach wie es ist - Frey, du bist kein Mensch."LG Fynn ★
~965~ Wörter

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Blood Moon
VampireTränen zierten meine Wangen, als ich spät abends auf dem Weg nach Hause war. Ein Umstand der mein komplettes Leben durcheinander warf und mich meine Existenz aus ganz anderen Augen wahrnehmen ließ. Ich geriet unfreiwillig in eine Welt, die von Blut...