"Ich schätzte, ich... Ich verstehe nicht so ganz." Murmelte meine Exfreundin und so kam es dazu, dass Jason, Blake und ich Joana alles erklärten was bisher passiert war.
__________________________________Wir vier saßen im Wohnzimmer auf der Couch, wobei Joana mich schützend an sich gezogen hatte und die beiden Vampire argwöhnisch an sah, wobei sie uns gespannt zu hörte und mit jedem Satz mehr Farbe aus dem Gesicht verlor.
"A-also versuchte Josh mit Frey den Fluch zu lösen, den mein Zirkel ihn vor Jahrhunderten aufgelegt hatte..." Murmelte Joana und fuhr mir mit der Hand über die Wange.
"Dein Zirkel?" Fragte Blake nach und Jo nickte.
"Ja. Mein Zirkel. Wir Hexen können euch Vampire zwar absolut nicht leiden, da ihr die Feinde der Menschen sind, aber im Vergleich zu Josh seid ihr noch das kleinere Übel!" Sprach Joana und kassierte einen missbiligen Blick von den beiden Vampiren.
"Eine Hexe..." Murmelte ich und sah Jo erstaunt an.
"Wieso hast du nie etwas gesagt?" Fragte ich und auf Joans's Lippen waren die Anzeichen eines angedeuteten Lächelns zu erkennen.
"Ich weiß auch nicht. Vermutlich weil ich gedacht habe, dass ich dich so besser beschützen kann. Törichter Irrtum." Ich legte mein Hand auf die meiner Exfreundin.
"Aber du hast Schluss gemacht... Und wolltest ausziehen..." Jammerte ich und Jo's Blick wurde traurig.
"Ich hab gespürt, dass sich etwas verändert hat. Ich hab die Anwesenheit von Vampiren gespürt und ich wollte mich darum kümmern, damit dir nichts passiert", sie lachte Humorlos auf.
"Wie ironisch, dass genau dann so etwas Schreckliches passiert ist." Joana fuhr mir über den Kopf und lächelte.
"Ein Gestaltwandler Hybrid, das ist unglaublich!" Murmelte sie.Dann blickte die Hexe misstrauisch an.
"Wieso habt ihr sie nicht getötet? Ich meine, zu eurem Glück habt ihr es nicht getan, aber was habt ihr davon?" Verlangte Joana zu wissen.
Jason zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung. Abwechslung von öden Alltag der Unsterblichkeit?!" Jason klang sarkastisch und stieß bei Joana auf Ärger.Doch eh sie darauf etwas erwidern konnte, wurde plötzlich das Fenster eingeschlagen und wir vier sprangen erschrocken von der Couch auf.
Man konnte hören wie die Haustür aufgebrochen wurde und weitere Fenster wurden eingeschlagen.
Dunkle Schatten flitzten so ins Innere des Hauses und Joana schob mich schützend hinter sich als wir erkannten, dass zuzüglich zu Jason und Blake nun noch vier weitere Vampire zu uns gesellten.
"Bleib hinter mir, ich beschütze dich!" Versprach Joana und begab sich sofort in Angriffsposition.
Anders als vorhin spannte sie nun keinen unsichtbaren Bogen, sondern hob an ihren beiden Händen Zeige und Mittelfinger.Die feindlichen Vampire lachten gehässig auf.
"Wie amüsant." Sprach einer der vier und durchbohrte mich mit seinen roten Augen.
"Auch wenn dein Tod uns sehr befriedigen würde, Hexe, wollen wir nur den Gestaltwandler. Überlasst uns die Kleine und wir verschonen euch." Weder von Jason, noch von Blake oder Joana kam eine verbale Antwort.
Stattdessen griffen die drei die feindlichen Vampire augenblicklich an.Jason und Blake fauchten aggressiv und schlugen mit zu Krallen gekrümmten Fingern nach den feindlichen Vampire. Joana dagegen sah so aus, als würde sie ihre erhobenen Zeige- und Mittelfinger wie ein Schwert benutzen, ohne jedoch dabei den Vampiren zu nahe zu kommen.
Sie fuchtelte mit ihren Fingern und schlug so auf ihre Gegner ein, die wütend fauchten.Ich dagegen sah zu die Flucht zu ergreifen um nach etwas zu suchen, das ich als Waffe benutzen konnte. Dass meine Fähigkeiten mich selbst in eine animalische Waffe verwandeln konnten, wusste ich zwar, aber ich bezweifelte, dass ich mich dafür genug konzentrieren konnte.
Jedoch fand ich nichts was ich als Waffe gegen Vampire benutzen konnte und so eilte ich wieder zu den anderen.
Mittlerweile wurden von Joana, Blake und Jason die Angreifer vernichtet, doch im selben Moment kamen schon weitere, die sich augenblicklich auf meine Verbündeten stürzten.Blake und Jason bissen, schlugen und traten nach den feindlichen Vampiren, die sich zwar zu wehren wussten, aber kräftemäßig den beiden Freunden unterlegen waren.
Und Joana... Sie sah so aus als würde sie tanzen, wie sie verschiedene Fingerzeichen machte und alle einen anderen Angriff auf die feindlichen Vampire ausübten.
Sie sah wunderschön aus, als sie voll in ihrem Element war!Ich wollte auch was tun... Nein...
Ich MUSSTE was tun! Die Vampire waren nur wegen mir hier, ich musste mich und meine Verbündete also selbstständig verteidigen können!Ich schloss für den Bruchteil einer Sekunde die Augen und konzentrierte mich so sehr es mir im Moment möglich war.
Fast zeitgleich spürte ich wie ein angenehmes Kribbeln meinen Körper umhüllte und als ich meine Augen wieder öffnete und meinen Blick kurz über meinen Körper schweifen ließ, sah ich, dass ich wieder Fell trug. Aber dieses Mal kein getigertes. Graues Fell bedeckte meinen Körper, doch ich verschwendete keinen Gedanken daran zu ermitteln was für ein Tier mein Körper nach ahmte und so stürzte ich mich sofort laut knurrend auf meine Feinde.Kurz fing ich Blake's, Jason's und auch Joana's erstaunten Blick ein, eh auch die drei sich wieder dem Kampf zu wandten.
Es war Geknurre und Gefauche zu hören, die leise unter Joana's Magie verklang, die sich anhörte wie gläsernes Klirren.
Ich schlug meine Zähne in eine nach mir greifende Hand und der dazugehörige Vampir fauchte laut vor Schmerzen auf.
Kurz ließ ich den Arm los, eh ich nach dem Genick des Vampirs schnappte und brach ihm knirschend die Wirbel.Nach und nach dezimierten wir vier die uns Angreifer, eh ich mich schwer atmend wieder in meine menschliche Gestalt verwandelte und kurz taumelte.
"Oh man, war das anstrengend..." Murmelte ich leise und Joana eilte auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen. Auch sie war geschafft, wusste dies aber einigermaßen zu verbergen.
"Das war unglaublich, Frey!" Rief die Hexe aufgeregt und lächelte mich breit an.
"Wie du die Blutsauger in der Gestalt eines Wolfes fertig gemacht hast war erstaunlich!" Schwärmte meine Freundin und ich spürte wie sich mein Gesicht erwärmte.Dann sah ich eine Bewegung im Augenwinkel, reagierte aber zu spät im Vergleich zu Joana.
Sie packte meine Schultern und zog mich blitzschnell zur Seite und tauschte so mit mir den Platz.
So hatte ich keine andere Wahl als zu zu sehen, wie sich ein weiterer Vampir in unser Haus geschlichen hatte, der sich fauchend auf Joana stürzte, deren Platz so eben noch ich hatte.
Der Vampir holte mit seiner Hand aus und eh irgendwer von uns reagieren konnte, zog der Blutsauger seine scharfen Krallen durch Joana's Kehle.LG Fynn ★
~1069~ Wörter
DU LIEST GERADE
Blood Moon
VampireTränen zierten meine Wangen, als ich spät abends auf dem Weg nach Hause war. Ein Umstand der mein komplettes Leben durcheinander warf und mich meine Existenz aus ganz anderen Augen wahrnehmen ließ. Ich geriet unfreiwillig in eine Welt, die von Blut...