Kapitel 65

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Kai hingegen sieht nur weiter zu wie Mia die Klinge über Adrians Brust gleiten lässt.

"Was möchtest du noch hören Kai?

Verdammt!",
meine Tränen kann ich nicht länger zurückhalten, bis ich dann weinend sage:

"Ich gehöre nur dir Kai.

Dir ganz allein."

Der Moment in dem Kai Mia ein Handzeichen gibt.

Der Moment in dem Mia aufhört.

"Gutes Mädchen.",
sagt Kai lächelnd, schaut zu mir hinunter.

"Und jetzt beweise es mir."

Kai sitzt auf einem Stuhl, nicht ganz so weit entfernt von mir.

Mit aller Kraft die ich übrig habe stemme ich mich vom Boden hoch, schlurfe zu Kai hinüber.

"Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.",
ist seine Antwort auf meine Bemühungen.

Ich verkneife mir jeden Kommentar, sehe wie Mia noch neben Adrian steht, die Klinge in der Hand.

Adrians Blick hingegen ist auf mich gerichtet.

Er kann alles sehen was ich tue und ich meine sogar ein Kopfschütteln zu erkennen, als er sieht wie ich auf Kai zugehe.

Dort angekommen setze ich mich auf seinen Schoß, während er mich nur abwartend mustert.

Schon kurz darauf ziehe ich seinen Kopf zu meinem hinunter, führe unsere Lippen zusammen.

Den Ekel den ich dabei fühle versuche ich hinunterzuschlucken, da ich das hier nur tue, um meinen Mate zu retten.

Nach dem Kuss sehe ich Kai in die Augen.

Seine Augen liegen auf meinen Lippen, während er mit seiner Zunge über seine leckt.

"Das war ganz gut.",
sagt er dann.

"Für den Anfang."

Ich hatte so etwas schon erwartet.

Gehofft hatte ich zwar, dass es ihm reicht, aber ich hatte es erwartet.

Ohne mir anmerken zu lassen wie sehr mich seine Worte belasten stehe ich auf, schließe kurz meine Augen um den Schwindel auszugleichen und ziehe mir langsam mein Kleid aus.

Die Augen von Kai verfolgen dabei begierig jeden Zentimeter Haut der sich vor ihnen auftut.

Wieder auf seinem Schoß angekommen ziehe ich seine Lippen auf meine, lege zeitgleich seine Hände an meine Hüfte.

Sofort beginnt er damit meinen Körper zu erkunden, was mich zu einer alten Gewohnheit bringt.

Aus meinem Körper verschwinden.

Ignorieren, dass es mit mir passiert.

Ignorieren, dass es mein Körper ist  der berührt wird.

Aber ich kann nicht ignorieren, dass Adrian es sehen kann.

Ich kann auch nicht ignorieren, dass mein Wolf seinen nach Hilfe ruft.

Während Kai also meinen Hals küsst und mit seinen Wolfszähnen in meinem Hals die Markierung von Adrian überdeckt und seine dort platziert denke ich nach.

Komme dabei natürlich auf eine ganz bescheuerte Idee.

"Kai?",
meine Stimme ist zaghaft, vorsichtig.

"Was ist los?"

"Wenn du mich ganz für dich haben willst, wäre es nicht klüger mir meine Silberkette wieder anzuziehen?"

Den Grund muss ich nicht erläutern.

Kai scheint kurz nachzudenken, bevor er murmelt:

"Bin gleich wieder da."

Mit diesen Worten setzt er mich auf den Stuhl, geht durch eine Tür in der Wand aus Glas auf die andere Seite und unterhält sich mit Mia.

Diese geht sofort zu Adrian, nimmt ihm meine Kette ab und betritt mit Kai meine Seite des Glases.

Adrian sieht mich geschockt an, weiß was ich vorhabe.

Ich würde ihn aussperren.

Lautlos sage ich in seine Richtung, dass es mir leid tut, bevor Mia mir die Kette umlegt.

Das gewohnt Brennen des Silbers auf meiner Haut tritt wieder ein, während ich Kai anlächle.

Natürlich ein falsches Lächeln, aber das ist einfacher.

Kai lächelt nur zurück, bevor er sagt:

"Lass uns ins Bett gehen Lara."

Danach hebt er mich hoch und trägt mich die Stufen hinauf.

Darauf habe ich mich eingestellt.

Deshalb habe ich meinen Wolf ausgesperrt.

Mein Körper und meine Seele sind zerstört, aber mein Wolf hat noch eine Chance.

Und Adrian soll nicht mitbekommen wie ich leide.





















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