„Ash du bist zu spät!", brüllt mich mein Trainer an. Ich verdrehe die Augen und fahre mir durch die kurzen Haare.
„Ich musste noch eine Hausarbeit abgeben.", brumme ich und schnüre meine Schlittschuhe fester.
„Du kannst den Rest des Trainings Runden laufen.", knurrt er. Mr. Fields ist ein strenger aber auch sehr guter Eishockey-Trainer. Nur wegen ihm bin ich in dieser Mannschaft. Er kennt mich schon seit ich vier Jahre alt bin denn mit vier stand ich zum ersten Mal auf dem Eis. Mein Vater hat sich so sehr ein Sohn gewünscht dass er mich in einen eigentlich eher typischen Männer Sport gesteckt hat. In gewissermaßen bin ich ihm etwas dankbar. Ich liebe es auf dem Eis zustehen. Ich springe auf und begebe mich aufs Eis. Die anderen spielen Pässe und müssen Stationen abarbeiten. Ich fange an meine Runden zu drehen.
„Ashley!", ruft mich unser Kapitän. Sie ist groß und breitgebaut mit der Rüstung sieht sie aus wie ein aufgepumptes Michelin Männchen. Ihr Name ist Tea und eine der letzten Senioren im Team. Ich drehe mich und fahre rückwärts weiter.
„Was gibt's?", rufe ich, weil es doch laut ist wenn alle herumschlittern. Sie nimmt Tempo auf und gesellt sich zu mir. Sie nimmt ihren Helm ab und lächelt mich an.
„Wo warst du?", fragt sie mit etwas strenge in der Stimme. Ich ziehe zwar nie schnell den Kopf ein aber bei ihr weiß ich dass ich verlieren würde in allen Hinsichten.Sie kann mich aus dem Team werfen und nebenbei kann sie mich fertig machen. Wir hatten schon eine Rauferei in der ich verloren habe. Ich sollte mehr trainieren.
„War beschäftigt.", meine ich kleinlaut. Sie zieht eine Augenbraue hoch.
„Und mit wem?" Sie kennt mich zu gut. Ich überlege kurz.
„Chanty von den Cheerleadern.", antworte ich zweifelnd ob das der richtige Name war. Tea scheint überrascht.
„Seit wann steht die denn auf Frauen?" Ich grinse frech.
„Seit heute Morgen." Mein Kapitän verdreht die Augen und schlägt mir gegen die Schulter.
„Du solltest dein Training nicht vernachlässigen. Ash du bist hervorragend. Wenn du nochmal zu spät kommst sorge ich dafür dass du mehr als nur Runden laufen musst." Ich nicke. Sie hat ja Recht. Ich will sowie so meine Abenteuer reduzieren. Aber ehrlich jetzt was kann ich dafür dass ich alle mit dem kleinen Finger herum bekomme. Ich weiß dass ich nicht schlecht aussehe und wenn ich sage dass ich Eishockey spiele habe ich die Aufmerksamkeit.
„Denk daran dass du morgen zum ärztlichen Check musst.", erinnert sie mich noch dran und fährt wieder zu den anderen. Ich laufe noch ganze zehn Minuten bis Mr. Field uns alle zu sich ruft. Er redet über das Übliche. Wir sollen das Training ernst nehmen und keine Drogen oder Alkohol zu uns nehmen. Übermorgen ist das Testspiel. Dann lässt er uns gehen. Wir verschwinden in der Kabine und legen unsere Klamotten ab. Doch etwas erschöpft setze ich mich erstmal auf die Bank. Bianka stellt sich vor mich nur mit einem Handtuch bekleidet.
„Kommst du noch gleich mit etwas essen?", fragt sie. Ich erhebe mich wieder und schaue runter zu ihr.
„Wer kommt mit?"
„Alle im zweiten Jahr."
„Dann muss ich doch mit schließlich gehöre ich auch dazu.",meine ich und ziehe mich aus.
„Wer hat dich denn gebissen?", fragt sie neugierig. Ich schnappe mir meine Sachen und wir folgen den anderen in die Dusche.
„Chanty glaube ich.", überlege ich.
„Du bist echt unglaublich.", lacht sie. Ich grinse und stelle mich unter die Dusche. Ich bin schnell fertig und ziehe mir meine Jeans und ein blaues Hemd an. Vor dem Spiegel richte ich meine schwarzen Haare. Meine blau, grünen Augen funkeln. Ich packe meine Sachen und warte auf die anderen. Als sie endlich fertig sind können wir endlich rausgehen. Wir verlassen die Eishalle und reden über das Training und dem anstehenden Trainingsspiel gegen die B Mannschaft. Wir gehen ins kleine Restaurant auf dem Campus und essen. Ich schaue auf die Uhr. Gleich drei Uhr nachmittags.
„Meine Damen ich muss los. Wir sehen uns.", verabschiede ich mich und laufe zum Haus der Eishockey Männer Mannschaft. Gut das mein Cousin hier Kapitän ist. Dank ihm muss ich nicht bei den anderen rumhocken.Hier im Haus ist immer etwas los. Die Jungs haben schnell gemerkt dass ich auf Frauen stehe und mehr abschleppe als sie. Sie sind meine zweite Familie geworden. Ich komme rein und gehe schnell in das Zimmer welches ich mit Tim teile. Ich schmeiße meine Sporttasche auf den Boden. Mein nächster Weg führt in die Küche, in der Tim sitzt mit ein paar aus seinem Team. Ohne auf zusehen hebter die Hand und ich klatsche ein. Grinsend hole ich mir ein Glas aus dem Schrank.
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Ice
RomanceDie Studentin Ashley Thompson, genannt Ash, will Profi-Eishockeyspielerin werden und sie ist auf den besten Weg. Neben dem Eis interessiert sie sich auch für Frauen. Sie bekommt alle Frauen, aber mehr als eine Nacht verspricht sie ihnen nie. Bei ein...