Ashley Thompson

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„Willst du weiter auf dein Handy starren oder auch mal aussteigen?", reißt mich Bull aus den Gedanken. Verwirrt schaue ich auf und bemerke dass wir schon vor dem Krankenhaus stehen.

„War eben in Gedanken.", grummle ich und springe aus dem Auto. Ich begebe mich gleich zum Anmeldetresen wo ich Dana treffe.

„Hey.",begrüße ich sie grinsend. Sie sieht von den Akten auf und lächelt mich an.

„Hallo Ash.", begrüßt sie mich als wären wir Freunde.

„Mir wurde gesagt ich kann meine Daten abholen. Ist Cosima da?", frage ich mit etwas Hoffnung.

„Nein tut mir Leid. Sie kommt erst heute Abend wieder. Dann bekommt sie auch erst dein Geschenk.", sagt sie und scheint glücklich zu sein.

„Denkst du ihr wird sie gefallen?" Sie strahlt mich an.

„Auf jeden Fall. Und wenn nicht dann nehme ich sie.", scherzt sie. Ich ziehe eine Augenbraue hoch.

„Mit Karte?", frage ich mit frechem Grinsen. Sie lacht.

„Das wollen wir beide doch gar nicht."

„Stimmt.", meine ich. Sie reicht mir einen Umschlag.

„Wenn du willst kann ich dir einen Arzt schicken der mit dir alles durch geht aber meiner Meinung nach sieht alles hervorragend aus. Keine Auffälligkeiten. Keine Drogen."

„Sagte ich doch." Sie lacht.

„Und trotzdem kann ich es nicht glauben." Ich verdrehe belustigt die Augen.

„Man sieht sich Dana.", verabschiede ich mich und verlasse das Krankenhaus. Im Wagen sehen mich die Jungs gespannt an.

„Habt ihr Probleme?", frage ich miesgelaunt. Jetzt zieht es mich wirklich runter das Cosima nicht da war.

„Du siehst traurig aus.", sagt Tim.

„Rede kein Blödsinn. Mir geht's gut.", knurre ich und schaue raus. Bull fährt los. Nach einer Stunde Fahrt kommen wir an der kleinen Farm an. Das ältere Gebäude sieht genauso aus wie in meiner Kindheit. Es ist ein altes Fachwerkhaus mit weißer Veranda. Wir parken gerade davor und schon kommen zwei Kinder rausgerannt. Ich springe raus. Beide springen mich an.

„Hallo ihr beiden.", lache ich und drücke sie an mich.

„Hallo Ash.", schreien beide mir ins Ohr.

„Ihr seid ja schon wieder gewachsen.", sage ich als sie wieder hinstelle. Sie strahlen mich an.

„Wirklich?", fragt Chris.

„Wirklich.", meine ich und wuschle ihm durch die etwas zu langen Haaren.

„Ey meine Frisur.", beschwerter sich und versucht sie zu retten. Wir gehen zur Veranda auf der meine Mom steht. Sie ist eine rundlichere Frau aber super herzlich. Sie packt mich und umarmt mich.

„Hallo mein Schatz." Sie drückt mir ein Kuss auf die Wange. Ich hebe sie kurz hoch was sie mit einem auf quietschen kommentiert.

„Das sollst du doch nicht machen.", sagt sie streng und haut mir gegen die Schulter. Ich lache und richte meine Klamotten. Tim und Bull werden genauso begrüßt. Dann werde ich schon ins Haus gezogen von den Kids. Ich ziehe beim Laufen meine Schuhe aus denn im Haus dürfen keine Schuhe getragen werden.

„Du musst mir helfen Ash.",sagt Chris und zeigt auf seine Inliner die im Flur stehen.

„Mom weiß nicht wie man sie schnürt. Ich will es genauso wie du deine Schlittschuhe hast.", sagt er eingeschnappt.

„Nachdem essen.", meine ich und lächle ihn aufmunternd an.

„Du musst mir auch helfen.", meint Meghan. Sie ist meine Prinzessin. Eigentlich habe ich es nicht so mit Kindern aber die beiden sind wie für mich meine Geschwister.

„Natürlich Prinzessin.", sageich und hebe sie hoch. Wir stehen im großen Wohnzimmer.

„Und wie kann ich dir helfen?" Sie schaut mit ihren braunen Augen runter in meine.

„Ich möchte mit dir tanzen."

„Mit mir?"

„Ja."

„Hast du keinen Prinzen?" Ich hoffe es. Sie ist zu jung auch wenn einige schon in ihrem alter anfangen von liebe zu sprechen. Wenn sie irgendwann jemanden mitbringt wird der fertig gemacht. Niemand rührt meine Prinzessin an ohne meine Erlaubnis.

„Du bist doch mein Prinz." Ich grinse sie an. Tim schaltet die Anlage an und sofort ertönt eine schöne Melodie. Ich fange an mich mit Meghan zu drehen. Sie scheint glücklich zu sein denn sie grinst breit. Bald ist das Lied vorbei und ich lasse sie wieder auf den Boden.

„Vielen Dank Prinzessin.", sage ich und gebe ihr ein Kuss auf die Stirn. Sie strahlt.

„Kinder kommt essen.", ruft Mom aus dem Esszimmer. Wir rennen regelrecht ins Zimmer und lassen uns schnell auf die Stühle fallen. Meine Mom scheint auch glücklich zu sein. Tim will sich schon am Essen bedienen aber Mom haut ihm auf die Finger.

„Was ist das wie ein Benehmen? Seit wann betet ihr nicht mehr?" Ich schmunzle. Tim nuschelt eine Entschuldigung.

„Du sprichst das Tischgebet.", sagt sie. Wir fassen uns an den Händen und senken unsere Häupter.

„Vater. Wir danken dir für diese Gaben auf unserem Tisch. Danke für diese Menschen an diesem Tisch. Danke für Gesundheit in derZukunft. Amen."

„Amen.", der Start für das große Essen. Mir fällt aber auf das Mom nicht so viel isst. Ist sie krank? Ist etwas? So wenig isst sie nie. Die Jungs albern nachdem Essen mit den Kindern herum. Mom beobachtet sie mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Sie bemerkt meinen Blick.

„Und bei dir Ash? Du wolltest mir von dieser Frau erzählen.", sagt sie. Alle werden still und sehen mich mit großen Augen an.

IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt