Cosima Russo

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Im Restaurant sitzend beobachte ich Ash. Sie albert mit den kleinen herum. Die beiden sind einfach zauberhaft. Chris eifert Ash nach und Meghan ist einfach eine kleine Prinzessin. Was mache nur hier. Ich bemerke wie Ash mich angrinst.

„Ist etwas?", frage ich vorsichtig.

„Ich habe nichts gesagt.", meint sie nur. Berta kommt zu uns und setzt sich auf den Stuhl an der Stirnseite des Tisches.

„Also ich kann erst heute Abend die beiden übernehmen also müsst ihr sie solange aushalten.", meint sie.

„Das ist kein Problem. Ich danke dir.", sagt Ash. Berta lächelt sanft und wuschelt durch Chris Haare, der darauf genervt sie wieder versucht zu ordnen. Ich schmunzle und trinke ein Schluck Wasser.

„Du weißt doch ich mache das gerne." Berta ist so eine heilige. Hilft ihrer Freundin obwohl sie selber kaum Zeit hat. Berta steht auf.

„Ich hole mal euer essen.", meint sie und verschwindet nach hinten.

„Ich danke dir auch.", sagt Ash zu mir. Ihr lächeln strahlt regelrecht. Ich fahre mir durch die Haare unsicher was ich sagen soll. Berta rettet mich indem sie die Teller vor uns abstellt.

„Ich spreche das Tischgebet.", jubelt Chris. Ash nickt nur und lehnt sich zurück. Die kleinen schlossen die Augen und verschränkten die Finger. Ich mache es ihnen nach. Chris dankt für das Essen und bittet um Gesundheit. Ich schummle und sehe wie Ash mich beobachtet. Als Chris endet, wir beginnen zu essen. Nach dem Essen setzt sich Berta wieder zu uns. Sie schiebt mir einen Schlüssel zu.

„Damit kommt ihr in unser Haus. Wir kommen erst später denkt dran.", erklärt sie. Und warum gibt sie mir den Schlüssel. Verwirrt sehe ich sie an.

„Ash verliert den nur.", sagt sie als sie meinem Blick begegnet.

„Irgendwie vermittelt ihr alle ein schlechtes Bild von mir.", mault sie herum. Wir stehen auf und gehen zu meinem Auto.

„Können wir gleich etwas spielen?", fragt Chris aufgeregt. Ash nickt nur und öffnet mir und Meghan die Tür, wobei sie ihr hilft beim Einsteigen. Ich steige ein und beobachte durch den Spiegel Ash. Sie schließt Meghans Tür und sieht sich stirnrunzelt um.

„Was ist?", frage ich sie als sie neben mir sitzt. Ash zuckt mit den Schultern.

„Hatte das Gefühl jemand beobachtet uns. Hab mich wohl geirrt.", meint sie zwar aber scheint selber noch nicht überzeugt. Ups. Ich lächle sie an. Sie fährt los.

„Was spielen wir denn gleich?", fragt Meghan neugierig.

„Wir können gerne spielen aber erst werde Hausaufgaben gemacht.", erklärt Ash und hält vor einem kleinen gemütlichen Haus. Wir steigen aus. Ich mustere die Blumen im Vorgarten bis ich bemerke dass alle mich ansehen.

„Cos du hast den Schlüssel.", lacht Ash.Ohh vergessen, dass ich aufschließen muss. Ich lächle peinlich berührt. Ich hole den Schlüssel raus und schließe schnell auf. Die Kinder stürmen vor und gefolgt von Ash trete ich ins Haus. Es ist schön gemütlich eingerichtet. Überall alte Bilder an den Wänden.

„Es ist schön hier.", spreche ich es aus.

„Findest du?", fragt Ash neben mir.

„Ja man merkt dass hier nette Menschen wohnen und dass schon länger.", erkläre ich.

„Mir ist das alles zu altmodisch", meint Ash. Ich schmunzle.

„Als junger Mensch wie du sieht man das bestimmt so.", lache ich und stehe mir ein Regal voller Schallplatten an.

„Stell mich nicht wie ein kleines Kind dar.", mault sie. Ich ziehe eine Platte heraus.

„Kennst du überhaupt Platten?", frage ich. Sie schnaubt verärgert und nimmt mir die Platte weg. Sie zieht die schwarze Platte raus und legt sie auf den Plattenspieler. Das Gerät beginnt die Platte abzuspielen.

„Ich meine mit altmodisch nicht die Musik sondern eher das gesamte Mobilia." Sie zieht mich zu sich und fängt an uns zu drehen.

„Du tanzt gut.", bewundere ich. Sie grinst.

„Ich weiß. Ich kann so einiges gut.", flüstert sie. Gänsehaut breitet sich aus.

„Ash ich will auch tanzen.", beschwert sich Meghan. Ash lacht kurz belustigt auf.

„Es tut mir sehr leid aber Cosima war zuerst da."

„Aber ich will mit Cosima tanzen." Ich kann nicht anders als zu lachen.

„Na gut dann gebe ich ab aber nur weil ich nach deinen Bruder sehe muss.", meint Ash und Meghan nimmt meine Hand. Wir tanzen. Sie ist wirklich niedlich. So verbringen wir den Nachmittag. Spielen und herumalbern. Am Abend bringt Ash beide ins Bett und ich suche ein ruhiges Lied aus. Gerade als die ersten Töne anfangen zu ertönen, spüre ich ihre Hände an meiner Hüfte. Sie dreht mich sanft zu sich. Ash steht so dicht vor mir das ich ihren warmen Atem auf meiner Haut spüren kann. Ich sehe nach oben in ihre Augen.

„Wie kann ich das nur wieder gut bei dir machen?", fragt sie heißer.

IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt