10.Kapitel

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Momo stand dort mit oberschenkelhohen, schwarzen Stiefeln mit hohen Absätzen, einem kurzen, schwarzen rock und einem schulterfreien, grauen Pullover, welcher in den rock gesteckt war. Sie trug ihren schwarzen Mantel am Arm und ihre glitzernde Tasche in der Hand.

Shoto stand ruckartig auf, schenkte mir einen entschuldigenden Blick, bevor er weg rannte. Ich konnte nicht verstehen, wieso er weg rannte. Und wieso stand dieses Gör jetzt hier?!

„Was willst du?!", schrie ich aufgebracht.
Sie hatte mir meinen Moment genommen.

„Du knuscht also mit Todoroki rum?! Hier? In der Öffentlichkeit?", fragte sie so, als wäre es dss unnormalste der Welt, auf einer Bank im Park zu sitzen und sich zu küssen. „Ja?! Hast du ein Problem damit?!", rief ich wütend, als ich aufstand und ihr in die Augen schaute.

„Der arme Todoroki-kun..bestimmt hast du ihn dazu gezwungen! So, wie du eine unschuldige Frau anschreist.. Ich will nicht wissen, was du ihm antun musstest, damit er dich - einen Jungen - küsst. Er würde sowas niemals tun..", erklärte sie, während sie sich wahrscheinlich Szenarien ausdachte, um sie in Gerüchte zu verfassen und sie weiter zu erzählen.

„ER HAT MICH DOCH GEKÜ-..", schrie ich, bevor ich mit geweiteten Augen abbrach.

Was sag ich da?! Das hat sie einen scheiß zu interessieren!

„Weg da!", fügte ich genervt hinzu, als ich sie zur Seite drückte und Shoto hinterher rannte. Ich wusste nicht recht, wo er hingelaufen ist, weshalb ich einfach meinem Instinkt folgte. Ich lief zurück zum Café, wo mein Auto an der Straße stand und zu meinem Glück, stand er daran gelehnt und schaute nachdenklich auf seine Schuhe. Langsam ging ich auf ihn zu und er schreckte auf, als er mich sah.

„W-Wieso bist du weggerannt?", fragte ich sanft, weil ich das Gefühl hatte, es ginge ihm es gerade nicht gut.

„I-Ich hab mich noch nicht geoutet..Momo..sie wird es weitererzählen..Ich will nicht, dass es an die Öffentlichkeit kommt..nicht so..", erklärte er leise, während er weiterhin seinen Blick gesenkt hielt.

„Woher weißt du, dass sie es weitererzählen wird?", fragte ich, obwohl ich eigentlich wusste, dass sie es tun wird. Nur wollte ich wissen, wie er über sie denkt.

„Das fragst du noch? Wegen ihr denken die Menschen, reiche Leute sind arrogant und gemein. Sie ist einfach grausam. Ich versteh nicht, wieso sie so erfolgreich ist, wieso unterstützt man sowas? Ich konnte sie noch nie leiden. Unsere Eltern sind befreundet und manchmal muss ich Zeit mit ihr verbringen. Dann stellt sie immer Fotos und Videos online, wie wir gerade etwas essen oder ganz normal fernseher schauen. Sie ist wirklich unerträglich. Sie wartet auf jede Gelegenheit, um jemanden bloßzustellen und eben hat sie genau so eine Chance gekriegt.", erklärte er verzweifelt.

Er hat recht. Diese Frau ist wirklich unausstehlich! Wenn sie keine Frau wäre, hätte ich sie schon lange zusammengeschlagen.

„Hey..das wird schon..", versuchte ich ihn aufzumuntern, als ich ihn in eine Umarmung schlag und er seufzte. Er schmiegte seinen Kopf sanft in meine Halsbeuge und mir wurde ganz heiß. „Mir ist kalt, lass uns zu dir nachhause.", hauchte er in meine Halsbeuge und auf meiner Haut breitete sich in Sekundenschnelle Gänsehaut aus. Ich drückte ihn langsam weg, wir stiegen ins Auto ein und ich fuhr los.

„Eine Frage hätte ich da noch.", kam es von mir. „Die wäre?", fragte er, als er mich mit einer hochgezogenen Augenbraue anschaute.

„Woher zum kack, wusstest du damals wo ich wohne?! Hast du mich gestalkt oder so? Ich kann mich nämlich nicht erinnern, es dir verraten zu haben.", gab ich von mir, bevor er kicherte. „Deine ehemalige Arbeitskollegin hat mir deine Adresse gegeben.", antwortete er grinsend.

A water please! | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt