28.Kapitel

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Sie kam nach einer qualvollen Stunde frisch geschminkt aus ihrem Zimmer. Sie trug ein weißes Markenhemd mit einem riesigen Ausschnitt und einen kurzen Rock.

Sie setzte sich neben mich und seufzte. Wir waren alle still und schauten sie an. Da nahm sie ihr Handy zu Hand und öffnete ihr Instagram.

„Still sein.", forderte sie flüsternd. Sie sah dabei etwas gequält aus. Als würde sie das nicht tun wollen. Als fühle sie sich schlecht, wenn sie das tut.

„Heey, Leute! Ratet mal, wer hier neben mir sitzt..", begann sie lächelnd und angeberisch.

Dieser Ton..argh..

Sie legte einen Arm um meine Schultern und zog mich ruckartig zu sich. „Erinnert ihr euch noch an ihn? Der schlechte Barkeeper aus dem Club vor einigen Jahren? Katsuki Bakugo, ein junger, wunderschöner Mann aus der Mittelschicht. Und wisst ihr was..", setzte sie fort, bevor sie grinste.

Mir war das total unangenehm. Ich traute mich nicht in die Kamera zu schauen und sah stattdessen verlegen zur Seite. Ich war mir sicher, dass man die roten Wangen im Video sah.

„Er ist der feste Freund von Shoto Todoroki! Richtig gehört! Todoroki ist schwul! Ein reicher und dazu noch wunderschön aussendender, junger Mann hat sich in einen aus der Mittelschicht verliebt. Und sie sind zusammen! Ist das nicht toll?
Deswegen Leute..glaubt immer an euer Ziel! Vielleicht seid ihr ja auch in eine reiche Person verliebt. Auch Menschen mit viel Geld, sind nur Menschen. Sie fühlen genau wie jeder andere und sind dazu auch meist super nett! Und wer weiß..Vielleicht ist ja einer in mich verliebt?", fügte grinsend hinzu, bevor sie ihren Arm von meinen Schultern nahm.

„Jedenfalls, glaubt niemals, dass es unmöglich ist, jemanden zu daten, der einen andern Status hat als ihr. Ihr seid alle Wundervoll!", kam es noch von ihr, als sie das Video beendete und seufzte.

Die Worte, die sie da gesagt hat..sie waren so unecht..diese Frau konnte nichts anderes, als sich hochnäsig präsentieren.

Was war das überhaupt für eine Aussage? "Vielleicht ist ja jemand in mich verliebt"

Wer will schon auf die stehen?
So falsch, wie sie ist..

„Ging doch..", murmelte ich genervt.
„U-Und das ist wirklich okay für Shoto?", fragte sie besorgt.

„Jaa, wie oft noch? Außerdem, was hat es dich überhaupt so sehr zu interessieren? Du warst so dreist und hast ihm grundlos Leid zugefügt, also tu nicht so, als würden dich seine Gefühle interessieren. So bist du eben nicht. Du bist hochnäsig, eingebildet und einfach arrogant!", erklärte ich aufgebracht.

Was fällt ihr eigentlich ein?!

„Ist das nicht alles das gleiche?", fragte Kirishima verwirrt. „Mir doch egal!!", schrie ich wütend.

Sie spielte das Video nochmal ab und schrieb unter das Video "Ich wünsche euch beiden das größte Glück auf Erden. Hoffentlich bleibt ihr unendlich lang zusammen!"

Mir wurde schon fast übel. Sie schrieb so schnulziges Zeug dorthin und die Tatsache, dass sie das gar nicht ernst meinte, kotzte mich noch mehr an.

„Jetzt lad den Mist endlich hoch.", forderte ich ungeduldig.

„Yaoyorozu-san!", rief der Manager, als er in die Wohnung reinplatzte. Vom Wohnzimmer aus, sah man auf die Eingangstür und ich erkannte 6 Bodyguards und den Manager, den ich verhauen hatte.

Dass der sich auch mal traut aufzustehen.
Aber wieso hat er seinen Männern nicht früher gesagt, dass sie angreifen sollen. Als ich ihn geschlagen hab..

„Sato, du kannst gleich wieder aus der Tür raus.", sagte sie, als sie sich nach hinten legte und sich erschöpft mit geschlossenen Augen den Arm auf die Stirn legte.

„A-Aber das sind Einbrecher.", versuchte er etwas überrumpelt zu argumentieren. „Das sind Freunde. Wenn du mir auch einfach bescheid gesagt hättest, hätte er dir nicht in die Fresse schlagen müssen.", kommentierte sie genervt.

„Ja..ich dachte am Ende auch, dass dies vielleicht Freunde von ihnen sind, weshalb ich sie nicht auf sie gehetzt habe und es so hingenommen habe, aber..dann war ich mir doch so unsicher und jetzt sind wir hier.", erklärte er besorgt.

„Schon gut. Zisch wieder ab, hier gibts nichts zu sehen.", forderte sie immer noch in der gleichen Position. Sie verließen die Wohnung und sie atmete tief ein und aus. „Und? Zufrieden?", fragte sie, als sie sich aufrichtete und uns aufgesetzt anlächelte.

„W-Wieso hast du geweint?", fragte Pinky leise und mit gesenktem Kopf. „Mina Schatz, dass ist meine Sache. Ich hab getan, was ich tun musste. Habt ihr sonst noch welche Wünsche?", kam es von ihr, als sie auftsand und sich aus dem Wohnzimmerschrank eine Flasche Alkohol und ein dazu gehöriges Glas rausnahm.

Ich wusste sofort, was für ein Getränk es war. Ein Luxus Whiskey..ein sehr teurer..einen den wir nie anbieten konnten, weil wir nicht so viele davon finanzieren konnten.

Sie schenkte es sich in ihr Glas, welches unten bauchförmig war und oben hin immer schmaler wurde. Sie wusste, wie man einen solchen Whiskey genoss.

„Gut dann..gehen wir jetzt.", sagte ich. Ich wollte ihr jetzt nicht dabei zusehen, wie sie sich betrinkt. Ich wollte einfach nur noch zu Shoto und ihm sagen, dass nun alles besser wird. Wenn ich daran dachte, wie Shoto und ich endlich wieder zusammen in Tokyo leben würden, wurde mein Herz ganz leicht.

„J-Ja, wir sollten gehen.", stimmte Kirishima zu, als ich aufstand und er es mir gleich tat. Doch Pinky blieb sitzen und schaute das hochnäsige Gör an. Was hatte sie nur? Es nervte mich total, dass sie sich so um dieses Flittchen sorgte. Sie hatte doch selber gesagt, dass sie eine Person mit solch einem Charakter verachtet, also was tat sie hier?

„Los, komm..", forderte er, als er an ihrem Ärmel zog, doch sie schaute ihn nur besorgt an. „Geht ihr schonmal. Ich bleibe noch..", sagte sie leise, als ich seufzte. „Macht was ihr wollt. Ich bin weg.", kommentieren ich genervt, als ich mit den Händen in den Hosentaschen zur Tür lief. „Warte, ich komm mit!", rief Kirishima mir hinterher, als er mir folgte.

-

Ich war ganz aufgeregt. Ich stand nun vor der Wohnungstür und klingelte. Als Shoto die Tür öffnete, sah er noch müde aus. Anscheinend hatte er doch geschlafen. Aber bei seinem Zustand, war das nicht verwunderlich.

Ich schlang ihn sofort in eine Umarmung und war ganz aufgeregt. Ich stellte mir schon vor, was er für ein Gesicht machen würde, wenn er von allem erfährt. „Hey, ist alles gut.", flüsterte er an meinem Ohr, als ich mich löste. „Und wie!", hauchte ich fröhlich zurück, bevor er kicherte.

Wir setzten uns gemeinsam ins Wohnzimmer und Shoto legte die Decke über seine Beine und schaute mich aufmerksam an. „Nun, sag schon..was macht dich so glücklich?", fragte er grinsend.

„Deine Eltern wissen ja schon von deiner Sexualität und..weil das alles schon der schlimmste Punkt war, der erreicht werden konnte, hab ich einen Schritt gewagt.", fing ich an.

„Ich habe diese Momo darum gebeten, sich bei deinen Eltern zu entschuldigen. Dafür, dass sie dich ohne deine Erlaubnis geoutet hat und..sie wird es tun..", erklärte ich sanft und Shoto schaute mich nur glücklich an.

„Das hast du echt getan?", fragte er ungläubig. „Ja! Und..jetzt weiß jeder, das wir zusammen sind!", fügte ich stolz hinzu.

Das fühlte sich so schön an. Die Tatsache, dass jeder wissen wird, dass wir zusammen sind. Shoto und Katsuki..

„Was?", fragte er überrumpelt.
„Momo hat dich auf Instagram geoutet und auch erklärt, dass wir beide zusammen sind.", antwortete ich ausführlicher.

„Sie..hat was?", fragte er etwas verstört.

Wie bitte..

A water please! | A Todobaku StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt