Ich klingelte und wartete darauf, dass er aufmachte.
Los..sei Zuhause..
Die Tür öffnete sich und Shoto stand mit Monotonen Blick da. „Shoto!", rief ich, als ich ihn sah und ich wollte reinkommen, doch er verkleinerte den Spalt und schaute nur noch gefühllos durch diesen. „Hey..lass mich rein..", sagte ich leise. Was sollte das?
„Ich habe mich entschieden, Katsuki.", erwiderte er tonlos, während er in die Leere starrte.
Entschieden? Was hat er entschieden? Will er seiner Mutter etwa doch vergeben?
„Ich..mach Schluss..", fügte er monoton hinzu.
Er-..
was-..Ich weitete meine Augen. Mein Herz raste schnell und schlug regelrecht gegen meine Brust. Was hatte er da gesagt?
„Was..", entkam mir niedergeschlagen, als ich ihn fassungslos anschaute. „Was sagst du da, Shoto..", fügte ich hinzu, weil ich nicht glauben wollte, dass er diese Worte ernst meinte.
„Katsuki, ich..", murmelte er, bevor er auf die Knie fiel.
„Shoto!!", rief ich erschrocken, als ich die Tür ganz öffnete und mich zu ihn hinkniete. „Heyy!!", kam es von mir, während ich an ihm rüttelte, doch er war ganz klar bewusstlos.
Ich legte meine Hand an seine Stirn und stellte fest, dass er sehr hohe Temperatur hatte.Seine Augen waren geschwollen und waren rötlich. Er hatte so doll geweint.
Plötzlich hatte ich Tränen in den Augen.
Eine Panickattacke..das musste es sein..Wenn sich ganz viele Gefühle auf einmal häufen und er nicht weiß wohin damit, dann reagiert sein Körper..das hat er mir so erzählt..
Es konnte nur das sein.
Sicher war er so schwach, dass er ohnmächtig wurde.Ich hob ihn im Brautstyle hoch und trug in ins Wohnzimmer, wo ich ihn auf die Couch legte. Ich ging in die Küche, nahm ein Tuch, befeuchtete es mit kaltem Wasser und legte dieses auf Shotos Stirn. Als nächstes wollte ich ihm eine Decke holen und musste deswegen in sein Zimmer.
Auf seinem Bett lag eine riesige, kuschelige Decke, die ich sofort wegriss. Plötzlich flog eine Packung auf den Boden. Verwirrt kniete ich mich hin und las was dort drauf stand.
Beruhigungsmittel..
Auf der Rückseite, stand eine kleine Notiz mit der Aufschrift "Nur bei Panikattacken, Shoto!"
Wahrscheinlich hatte das Touya raufgeschrieben. Bestimmt würde Shoto diese Tabletten auch bei Kleinigkeiten und ohne Panikattacken zu sich nehmen. Dann war die Notiz auch verständlich.
Ich nahm also die Tabletten samt der Decke mit. Shoto deckte ich zu und die Tabletten legte ich auf den Wohnzimmertisch, bevor ich in seiner Küche einen Tee vorbereitete.
Mir gingen dennoch diese Worte nicht aus den Kopf.Was meinte er damit? Wollte er wirklich Schluss machen? Ich meine, ich hab ihm doch nichts getan?
Oder war ich zu aufdringlich? Habe ich ihn zu sehr dazu gedrängt, mit seiner Mutter zu sprechen? Verdammt, ich bin so ein Idiot!
Ich brachte ihm seinen Tee an den Tisch und nahm ihm das Tuch von der Stirn. Es war ganz warm, weshalb ich es nochmal Unterwasser tauchte und es ihm auf sie Stirn legte.
„Das mit uns ist nicht vorbei, Shoto..ich lass das nicht zu..", hauchte ich mit traurigem Blick auf sein bleichweißes Gesicht. Langsam legte ich meinen Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag.
Sein Herz schlug sehr schnell und ich war mir sicher, dass wieder ausrasten würde, wenn er wieder wach war. Ich wusste, dass er mich rausschicken würde. Dass er mir nochmal sagen würde, dass es vorbei ist.
Ich ahnte es bereits.Es war genau wie in diesen schlechten Liebesdramen, wo einer überreagiert und den anderen ohne berechtigten Grund nicht mehr in seiner Nähe haben will..aber das hier war eben kein schlechtes Liebesdrama.
„Katsuki..", murmelte er schwach, als er langsam seine Augen öffnete. „Du bist wach!", kam es erleichtert von mir. „Was machst du hier..", fragte er, als er sich aufrichten wollte, doch ich hielt ihn davon ab. „Nicht! Bleib liegen.", erwiderte ich hektisch. Er legte sich hin und schaute sich um, bevor er seine Augen weitete und seinen Blick wieder auf mich richtete.
„Wieso bist du nicht weggegangen? Ich hab doch Schluss gemacht!", rief er plötzlich. „Ich weiche nicht von deiner Seite, Shoto..ich werde deine Hand halten..das hab ich versprochen..", antwortete ich sanft, als ich seine Hand hob, welche die ganze Zeit in meine gelegt war. Shoto wurde augenblicklich rot und schaute zur Seite.
„Ich lass mich trotzdem nicht überreden..", sagte er entschlossen. „Ich verzeihe ihr nicht.", fügte er hinzu. „Das musst du nicht..", gab ich leise von mir, bevor er mich verwirrt anschaute. „Muss ich nicht?", fragte er, als wäre es unnormal, jemandem nicht zu verzeihen.
„Musst du nicht, Shoto..entscheide selbst, wann es richtig ist, jemandem zu verzeihen. Sie mag zwar einen riesigen Fehler gemacht zu haben, aber Fehler machen Menschen aus..das hast du doch selbst gesagt..man sollte der Person immer eine Chance geben, ihre Fehler wiedergutzumachen..", erklärte ich ruhig, während ich seine Hand streichelte.
Shotos Augen waren wieder mit Tränen gefüllt. „Und wein bitte nicht mehr.", fügte ich hinzu, als ich ihm die gerade runterfließenden Tränen wegwischte und sein Gesicht zu mir drehte. „Ich bleibe immer bei dir..ich bin immer da, wenn du mich brauchst..also lauf nicht weg, sondern rede mit mir..", hauchte ich, nachdem ich seinem Gesicht näher gekommen bin.
„Ich liebe dich..so wie du bist..mit all deinen Macken und Problemen.", versicherte ich, bevor ich meine Lippen langsam auf seine legte. Sie waren ganz heiß. Als ich ihn sanft geküsst hatte, schaute ich ihm in die Augen. „Los, nimm was zur Beruhigung..", sagte ich, als ich ihm das Tuch von der Stirn nahm und ihm aufhalf.
Die Tabletten nahm er mit seinem Tee zu sich.
„Gut so..", flüsterte ich erleichtert. „W-Was machen wir jetzt?", fragte er leise. „Wir bleiben hier..in Tokyo.", erwiderte ich genau so leise.„Du wirst dich beruhigen, bis es dir wieder besser geht. Und dann werde ich ein kleines Gespräch mit Momo führen. Deiner Mutter brauchst du nicht zu verzeihen..", erklärte ich, während ich seine Hand hielt. „Was willst du ihr sagen?", fragte er neugierig und unsicher zugleich. „Ich werde dem ein Ende setzen..", kam es von mir.
Sie wird sich bei deiner Mutter entschuldigen, dafür dass dein Outing aus Ihrem Mund kam.
Dann wird sie sich bei dir entschuldigen, weil sie dir mit diesen Taten weh getan hat und dann wird sie sich bei mir entschuldigen..für diese Bloßstellung vor einigen Jahren....aber Worte reichen nicht..das hast du doch so gesagt..es braucht Taten..sie wird es öffentlich machen..unsere Beziehung, Shoto..jeder soll wissen, dass wir zueinander gehören..Sollen sie ruhig wissen, dass reiche Menschen auch weniger reiche Leute lieben können. Dass nicht alle hochnäsig sind, wie sie..ich setze deinem Leid ein Ende..denn..wir müssen einfach zusammenbleiben. Ich muss dich unterstützen..ich muss dich lieben..ich muss einfach bei dir sein..bei dir bin ich glücklich..und hoffentlich bist du es bald auch..hier in Tokyo. Bei mir, deinem offiziellen Freund!
...
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A water please! | A Todobaku Story
FanfictionBakugo (21) arbeitet im Club als Barkeeper. Seine Eltern wollten, dass er nach der Schule auf die beste Uni der Stadt geht, da seine Noten immer sehr großartig waren. Bakugo hielt nicht wirklich was davon, weswegen er sich dagegen entschied. Seit s...