Liv
Als ich aufwacht, wusste ich zuerst nicht wo ich mich befand. Bis mir der gestrige Tag wieder einfiel. Ich sprang aus meinem Bett und rannte barfuß ins Wohnzimmer, meine kleinen Füße machen lustige Geräusche am Boden, weshalb ich beschloss heute barfuß zu bleiben. Als ich am Sofa auf dem Dad schläft angekam, kletterte ich über ihn und begann zu springen. Dad wurde dabei durchgeschüttelt. Ich musste lachen. Das sah aber auch zu komisch aus, wie er verschlafen ein Auge öffnete und das andere geblendet ganz fest zukneifte. Dad war auf jeden Fall ein Morgenmuffel. Ganz im Gegenteil zu mir. Ich quängelte uns sprang so lange herum, bis er sich geschlagen gab und endlich aufstand. Er schlurfte in die Küche, ich lief ihm hinterher. Als ich kurz nach ihm den Raum betrat, stand er schon fertig angezogen da und wartete auf mich. Ich runzelte die Stirn und starrte ihn an. Wie hatte er das gemacht?! Ich grübelte, doch als Dad fragte, "Was hältst du von Pancakes als Frühstück?". "Oh jaaaaaa!", rief ich. Doch alls ich zum Kühlschrank rannte und ihn aufriss war er leer. Ich zog eine Schnute. Dad stellte sich sich hinter mich und sah auch in den Kühlschrank. Ich drehte mich um und sah ihn an. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und legte den Kopf schief. "Ich hab wohl vergessen einzukaufen.", sagte er stockend. Dann schüttelte er den Kopf und schloss den Kühlschrank. "Komm wir gehen einkaufen. Du darfst aussuchen was du die nächsten Tage essen willst.", meinte er und verließ mit mir die Küche.Loki
Ich hatte tatsächlich vergessen einzukaufen! Ich fasste es einfach nicht! Okay auf Asgard musste ich das auch nie machen. Da kam ich in den Speisesaal und alles war gedeckt mit den köstlichen Speisen. Ich wusste, dass die Menschen für alles zahlten. So wie ich für diese Wohnung. Allerdings, war das, dass Geld, was ich mir von Odin zu jedem meiner letzten Geburtstage gewünscht hatte. Er hatte sich ganzschön gewundert, allerdings war er meinen Wünschen nachgekommen. Das war ja auch das einzige was er für mich tat, als ich in der Zelle saß. Mich hatte es sowieso gewundert, dass er mir überhaupt etwas zum Geburtstag schenkte, und mich dann auch noch aussuchen ließ was... Meine Ersparnisse hatte ich auf jeden Fall bald aufgebraucht. Sie würden gerade so noch für zwei Wochen reichen. Vor allem, da ich mir noch ein Handy leisten musste, Thor hatte mich gelehrt, dass hier unten ohne Handy nichts lief. Ich brauchte einen Job. Nur wie bekam ich so schnell einen? Ich musste mir etwas einfallen lassen. Es sollte aber auch ein Job sein, an dem ich nicht verzweifelte..... "Dad? Bekomme ich neue Schuhe?", fragte mich Liv und riss mich dadurch aus meinen Gedanken. Ich schaute auf ihre abgelatschten Treter. Sie waren dreckig, voller Löcher und die Sohle ging beim einen Schuh auf der einen Seite ab. "Natürlich.", meinte ich, "Wann hast du denn zuletzt neue bekommen? Die sehen aus als wären sie schon mindestens fünfzehn Jahre alt und schon von mehreren Leuten getragen.!" Sie kicherte,"Dad du hast es genau erfasst. All meine anderen Sachen bis auf ein paar wenige, darunter auch die Klamotten die ich gestern an hatte, wurden schon von mindestens vier Kindern vor mir getragen." Ich hob sie hoch. "Okay, dann gehen wir jetzt in ein Café, und dann neue Sachen für dich kaufen und als letztes Essen einkaufen."Liv erzählte mir bei einem Glas Orangensaft und einem Blaubeerkuchen von ihrer Zeit im Weißenhaus. Sie bekam leicht wutausbrüche, weshalb die älteren Kinder dort Spaß daran hatten sie zu ärgern um dann den Betreuern zu petzen, Liv hätte sie ohne Grund angeschrieben und geschlagen. Dass sie niemanden verletzte hatte sie ein Einzelzimmer bekommen. Sie wollte in den Kindergarten gehen, doch sie durfte nicht, da dem Weißenhaus das Geld dafür fehlte. Außerdem erzählte sie mir, dass sie Märchen liebte, was ich mir schon gedacht hatte. "Und was hast du gemacht? Wo warst du? Was arbeitest du?", fragte sie mich. Ich hatte das Gefühl, dass sie noch etwas fragen wollte, doch sie tat es nicht. "Um ehrlich zu sein,", antwortete ich zögernd, "habe ich im Moment keine Arbeit. Ich bin gerade erst hierher gezogen." "Was hast du den davor gearbeitet?", fragte sie. Ich sagte einfach das, was mir gerade in den Sinn kam, und zum Teil stimmte es ja auch...,"Ich bin Zauberer" Sie sah mich mit großen Augen an. Staunend fragte sie, "So richtig mit Zauberstab, Hut und Umhang?" Ich verkniff mir ein grinsen, "Nein nicht so wirklich. Wenn du willst kann ich dir zuhause meine Show zeigen." Strahlend sah sie mich an, "Oh ja!" Ihre Augen erinnerten mich so sehr an meine eigenen, jedoch strahlten ihre glücklichkeit aus, das Taten meine die letzten Jahre nicht. Die glatten, dunkelbraunen, brustlangen Haare und die vielen Sommersprossen auf Nase und Wangen, hatte sie von ihrer Mutter. Nina, wie ich sie vermisste.
Wir gingen noch Kleidung für Liv kaufen. Danach noch schnell ein billiges Handy für mich und zum Schluss essen. Als wir schwerbepackt zuhause ankamen, rannte Liv gleich in ihr Zimmer. Ich schaute ihr verwundert hinterher. Als ich gerade dabei war das letzte Joghurt in den Kühlschrank stellte, stürmte Liv strahlend auf mich zu. "Bin bereit!", rief sie und zog mich ins Wohnzimmer. Dort hatte sie sich mit ihrer Bettdecke und Polstern ein gemütliches Nest gebaut. Sie kuschelte sich hinein und wartete. Jetzt verstand ich, ich sollte meine Zaubershow starten. "Meine Dame," begrüßte ich sie höflich, "Sie werden heute den zauberhaften Loki bei seiner Zauberei bewundern dürfen." Ein helles grünes Licht umgab mich, und alls es verschwand, trug ich einen langen schwarzen Umhang mit Kapuze. Dessen Innenseite war jedoch grün. Livs Mund stand offen. Dann klatschte sie und ich fuhr fort. Ich erschuf einen Paradiesvogel, der sich gleich darauf in tausende Schmetterlinge verwandelte. Diese flogen einige Runden um meine Tochter, danach fielen sie als Glitzer zu Boden. Und schon startete hinter mir ein kleines Feuerwerk. Ich drehte mich im Kreis, und der Umhang segelte ohne mir zu Boden. Sie sah sich um, doch konnte mich nicht entdecken. Als ich mich wieder sichtbar machte. Erschrak sie sich kurz klatschte dann aber sofort los. Ich verwandelte mich in einen Löwen und Schritt auf sie zu. Mir gefiel es, dass Liv anscheinend keine Angst vor mir hatte. (Also von Loki als Löwe🦁) Vor ihr blieb ich stehen und ließ mich von ihr hinter den Ohren kraulen. Dann trat ich zurück und verwandelte mich in mich. Ich gefror ihr noch ein Glas Himmbersaft mit Löffel darin, sodass sie ein Eis hatte und erschuf ihr eine kleine Schildkröteneisfigur, die weder kalt war, noch schmolz. Dann öffnete ich ein Portal und streckte meine Hand nach ihrer aus. Sie ergriff sie und wir gingen Hand in Hand durch das Portal dem Sonnenuntergang und dem rauschen des Meeres entgegen.
Und taaada...... das nächste Kapitel! Wie gefällt euch die Zaubershow die Loki für Liv macht? Ich verspreche euch, dass das nächste Kapitel mehr Action hat und die Avangers endlich auch mal vorkommen werden.

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Lokidottir Sister of Winter
Фанфик"Was würdest du tun um sie zu behalten?" "Alles!" "Was ist meine Mission?" "Die Avangers" Loki täuscht seinen Tod vor um in Ruhe mit seiner Tochter in NYC Leben zu können, doch als diese immer mehr gefährlicher Kräfte aufweißt und ihr schlussendli...