9.

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Tony
OH shit. Das war doch unmöglich. Wir (die Avangers) sahen uns ungläubig an. Vor uns eng an die Wand gedrängt. Kniete Das kleine Mädchen und weinte. Es weinte und rüttelt an Loki. "Dad! Daaad!", schluchzte sie dabei. Der Loki, der NYC fast zerstört hatte, der Psychopath, der so viel Unheil angerichtet hatte, stand in unserer Küche und backte Pancaces! Für seine Tochter! Dieser gottverdammte Psychopath hatte eine Tochter! Und ich hatte ihn gerade mit meinen Repulsorstrahlen für längere Zeit ausgenockt, denn das ware kein normaler Repulsorstrahl gewesen, dieser enthielt eine große menge an K. O. - Tropfen ähnlichem. Der würde noch mindestens zwei Tage bewusstlos sein... Und wir hatten sein Kind am Hals... "Nat, kümmerst du dich um die kleine?", fragte ich sie. "Warum nicht.", stimmte sie mir zu. Thor wollte ich lieber nicht fragen, obwohl sie ja seine Nichte war, aber er war so wütend auf Loki.... Allerdings war diese Wut anscheinend inzwischen verflogen. Natascha ging auf die kleine zu, doch does begann seltsam zu leuchten. In ihren Augen sah ich Furcht. Als Nat noch neher kam, loderte ihr Pulli in lila Flammen auf und verbrannte. "Sofort zurück!", befahl Thor,"Das ist Magie. Sie hat noch nicht gelernt sie zu kontrollieren, denke ich, sonnst hätte sie sich und ihre Kräfte besser im Griff. Ich denke, sie war auch die, die in dieser Straße dieses Chaos angerichtet hatte. Sie könnte explodieren!". "Das ist anscheinend schon mal fast passiert.", meinte Rogers und deutete auf ihren rechten Arm, er fehlte. "Lasst mich das machen, sie gehört schließlich zu meiner Familie.",murmelte Thor. Er trat näher an sie heran, steckte die Hand nach ihr aus, doch sie glühte immer heller. Ich konnte den Schmerz in ihrem kleinen Gesicht sehen. Thor trat zurück. "Okay, jetzt weiß ich wirklich nicht was wir machen sollen. Kann man Loki nicht irgendwie wecken?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. Das Mädchen beruhigte sich anscheinend wieder etwas, denn es leuchtete nicht mehr ganz so hell wie davor. Allerdings schien es immer noch Schmerzen zu haben. Ich hörte Schritte hinter mir und drehte mich um. Bucky trat vor. Was hatte der denn jetzt vor?! Der konnte sicher nichts tun. Vorallem nicht das Mädchen beruhigen. Er war ein Killer. Er war nicht sonderlich freundlich. Zumindestens kannte ich ihn nicht anders. Ich hatte ihm keine Changse gegeben. Er wohnte ja schon hier. Mehr konnte man nicht von mir verlangen! Der Typ hatte meine Eltern ermordet! Als er sich jedoch das T-Shirt über den Kopf zog und mit nackte Oberkörper vor uns stand, musterte ich unwillkürlich sein Six-pack. Früher wollte ich auch so eines, doch es war mir zu viel Arbeit gewesen. Jetzt brauchte ich keines mehr, ich war schließlich Ironman! Trotzdem, was hatte der Kerl vor?! Die Anderen starrten ihn genauso verständnislos an wie ich. Er griff nach seinem linken Arm und löste ihn mit geübten Handgriffen von sich. Wir sahen uns entgeistert an. Dass hatte er noch nie getan! Er hasste es seinen Arm abzunehmen! Bucky legte den Arm auf einer Kiste, keine Ahnung warum die da stand, ab. Ein Lächeln umspielt seine Lippen. Bucky lächelte! Er lächelte jemanden an der nicht Steve war! Vorsichtig näherte er sich der kleinen. Diese hatte fast vollständig aufgehört zu leuchten und schaute Bucky fasziniert an. Barnes blieb zwei Meter vor Lokis Tochter stehen und hockelte sich hin. Er schaute sie einfach nur an. Ich hielt den Atem an. Das war unglaublich! Langsam streckte er ihr seine Hand entgegen. Dann flüsterte er mit einer sanften und netten Stimme, die ich ihm gar nicht zugetraut hatte, "Komm, ich beschützen dich.". Die kleine schaute kurz zu ihrem Vater, der immernoch in sich zusammengesunken am Boden lag und dann wieder zu Bucky. Zögernd ging sie in seine Richtung. Bucky hielt seine Hand immernoch ausgestreckt. Das Mädchen ergriff sie vorsichtig. Barnes lächelte sie liebevoll an. Ich schaute mit offenem Mund zu. Die beiden hatten es geschafft, mich Tony Stark, größtes Großmaul, sprachlos zu machen. Der sonnst so Stille, in sich gekehrte, grummelige Bucky war plötzlich vollkommen anders. Er wirkte netter, liebenswerter, freundlicher, herzlicher, einfach das komplette Gegenteil von dem Bucky den ich kannte.

Bucky
Die Kleine ergriff meine Hand. Ich lächelte sie an. Sie war so entzückend. Ihre braunen Haare lagen in Wellen ihre Schultern herunter. Die intensiv grünen Augen zogen mich in ihren Bann. Ihre Hand war warm. Sie lächelte schüchtern zurück. Dann sah sie wieder kurz zu ihrem Dad. Loki lag immernoch reglos da. Als sie sich wieder mir zuwandte, hatte sie Tränen in den Augen. Es zerbrach mir fast das Herz die kleine traurig zu sehen. "Komm her.", flüsterte ich und zog sie an mich. Sie schlang ihren einen Arm um meinen Nacken und schluchzte. Ich drückte sie an mich und hob sie hoch. Vorsichtig stand ich auf. Inzwischen hatte sie sich an mich geschmiegt. Ihr Kopf lag auf meiner Brust und ein paar Tränen rannten über meinen Brustkorb herab. Als ich mich umdrehte, starrten mich die Avangers mit offenem Mund an. "Wow.... ", brach Romanoff als erstes die Stille, "Ich wusste nicht, dass du so gut mit Kindern kannst Barnes.". Ich ignorierte sie und die anderen gekonnt. Meine ganze Aufmerksamkeit auf das weinend Mädchen in meinem Arm richtend, trug ich sie aus dem Raum, weg von den anderen, allerdings auch weg von ihrem Dad. Ich spürte die Blicke der anderen auf meinem Rücken, doch beachtete sie nicht. Meinen Arm hatte ich in der Küche liegen gelassen. Ich trug die kleine in mein Zimmer. Dort setzte ich sie auf mein Bett und ging vor ihr in die Knie. Mit meinem Handgelenk wischte ich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Ich lächelte sie noch einmal an, dann stand ich auf, um in meinem Kleiderschrank nach einem T-Shirt für die kleine zu suchen. Als ich endlich eines fand, dass ich ihr halbwegs passend machen konnte, zog ich auch noch schnell eines für mich aus dem Schrank. Mir das T-Shirt anziehend, ging ich durch das Zimmer um ein Messer zu holen. Bei meinem Stuhl wo meine Kampfausrüstung lag, machte ich halt. Tony hatte mir zwar verboten das Zeug hier zu lagern, aber was er nicht weiß.... Mit geübtem Handgriff zog ich ein Messer aus seiner Scheide und Schnitt damit das T-Shirt kürzer. Jetzt war es dem Mädchen zwar immer noch zu groß, reichte ihr aber nicht mehr bis über die Knie. Das Messer wieder zurücksteckend, huschtenl meine Augen, wie schon ein halbes dutzend mal zuvor zu dem kleinen Wesen auf meinem Bett. Sie hatte die Beine an ihren zierlichen Körper gezogen und den Arm darum geschlungen. Mit ihrem Blick folgte sie jeder meiner Bewegungen. Unsere Blicke trafen sich. Ihre Augen waren so wunderschön! Oh man! Was dachte ich denn da!? Schnell schloss ich die Augen. Seufzend setzte ich mich neben sie. "Hier, probiere das mal an. Ist zwar nicht das beste, aber fürs erste wirds reichen", meinte ich und gab ihr das von mir gekürzte T-Shirt. "Danke.", murmelte sie. Nachdem sie sich das T-Shirt angezogen hatte, herrschte Stille. Mir fiel ein, dass ich mich noch nicht mal vorgestellt hatte. "Ich bin Bucky", sagte ich also. "Liv", meinte diese.

Würde mich freuen wenn jemand Kapitel Überschriften Ideen hat....

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Lokidottir  Sister of WinterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt