Ich packte ihn an der Hand und stoppte somit seinen viel zu schnellen Gang. »Was?« Genervt sah er mich an. Durchdringend blickte ich zurück. »Ich will reden.« Allein seine Anwesenheit, ließ meine Haare aufstellen. »Okay.«, seine Stimme war rau und wenn ich mich nicht täuschte schwang ein Hauch Erleichterung mit. Ich lächelte.
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Wir gingen ohne Ziel in eine Richtung. Die Stille übernahm die Überhand zwischen uns. Reden werden wir gleich. Gleich, wenn ich endlich den Mut sammle und etwas sage. Ich dachte es würde genügen wenn ich einfach nur verlangte zu reden und er entschuldigt sich. Aber nein. Es war schwerer als gedacht.
Ich hätte mich einfach besser vorbereiten sollen! Jetzt ist es auf jeden Fall zu spät.Nun waren wir auf den Ländereien. Die Sonne erstrahlte sich in ihren hellsten Farben. Sie verlieh mir Hoffnung. Vögel zwitscherten und Zikaden summten.
Er räusperte sich. »Du wolltest reden?« »Weil du wolltest.« Er nickte. »Klar.«
Es trat wieder eine unangenehme Stille ein. Und dann als ich es nicht mehr aushielt, sprudelte alles aufgestaute einfach raus.»Warum hast du mich Schlammblut genannt?
Warum willst du nicht das ich dir helfe?
Was hast du?!« Ich atmete tief durch. »Warum tust du dir selbst weh?«Draco schwieg. Er starrte Gedankenverloren in der Gegend herum und kein Mucks verließ seinen Mund.
Einen Versuch wagte ich noch, dann gib ich auf. Er wollte eigentlich reden. Er! Nicht ich.
Tief durchatmen!
»Warum -«
Ich wurde unterbrochen. Ein kleines Kind, höchstens paar Monate alt, kam angegrabelt. Sie trug einen rosanen Strampler und hatte einen Schnuller im Mund. Auf ihrem kleinen Kopf befand sich eine süße pinke Mütze mit Sternchen.
Ich kannte sie. Nur woher nochmal?
Plötzlich fiel es mir wie Schuppen vor den Augen.Rosy!
Mit einem fetten Lächeln stolperte sie über einige Unebenheiten und versuchte sich immer wieder verzweifelt doch noch mit den Händen abzustützen, was sich nicht sehr viel brachte, denn sie ging auf alle Vier. Einfach nur putzig.
Aber wo ist Ginny?
Gute Frage. Vielleicht ist sie abgehauen? Oder sie waren spazieren und Ginny würde gleich kommen?
Ich frag sie dann einfach später.Ich nahm Rosy schließlich in die Arme als sie bei mir ankam. Es war irgendwie komisch. Ich fühlte mich nämlich als würde ich sie schon ewig kennen und nicht erst seit gestern.
Das ist seltsam.
Sag ich doch!
Draco räusperte sich. Ich schrak hoch und mein vorhin erschienenes Lächeln, welches ich bekam als ich Rosy erblickte, erlosch und wurde mit einer Ernsten Miene ausgetauscht.
»Hermine- Es tut mir leid. Ich wollte wirklich nicht dieses Wort wieder in meinen Mund nehmen. Das musst du mir glauben!« Verzweiflung zeigte sich in seinen wunderschönen grauen Augen.
»Warum hast du es dann aber?« Ich zog fragend eine Augenbraue in die Höhe.
»Weil- Man Hermine musst du mich das fragen?! Weil ich das verdammt nochmal gewohnt bin!« Er sprang auf, fuhr sich gestresst durch seine verstrubbelten Haare und legte seinen Kopf in den Nacken.
»Mein ganzes Leben lang hab ich gedacht, Leute von nicht magischen Blut wären dumm, dreckig und unbegabt. Dann sah ich dich.« Er schaute mir nun direkt in die Augen. »Klassenbeste, schlauste Hexe ihres Alters, mutig, begabt,... Du hast mich in allen Bereichen übertroffen! In den Noten, im Mut, in den Entscheidungen. In einfach allen! Mein Vater war nicht erfreut dies zuhören. Er hatte mir eingerichtet das alle Muggelstämmigen Abfall wären und man das ihnen auch immer wieder sagen soll. Du warst laut ihm einfach nur eine harmlose Ausnahme. Ich glaubte es ihm. Was blieb mir auch anderes übrig? Niemand bewies mir das Gegenteil. Somit fing ich an dich zu beleidigen. Aber nicht nur dich. Auch andere welche kein Reinblut waren. Ich bereue es bis heute.« Betreten blickte er auf seine schwarzen Lackschuhe»Schau mich an«, forderte ich ihn auf. Er hob seinen Kopf. »Ja natürlich hat es mich verletzt. Ich dachte ich hätte damit abgeschlossen. Ich dachte mich würde dieses Wort nicht mehr berühren. Aber dem ist nicht so. Vielleicht weil ich dich liebe. Vielleicht aber auch weil ich bemerkt habe das du Recht hast...«
»Hermine. Das stimmt nicht. Du. Bist. Kein. Schlammblut.!« Eindringlich sah er mich an. Ich schüttelte langsam den Kopf.
»Deine Tante hat aber dafür gesorgt, dass ich mich immer daran erinnern werde, wie dreckig mein Blut ist.«, meinte ich unbekümmert.
»Hermine -«
»Ja ich weiß. Du willst sagen ich bin kein Schlammblut. Aber für manch einen, bin ich einer. Mich stört dies aber nicht. Nur bei dir. Weil ich dich, wie gesagt, liebe.« Rosy brabbelte etwas, dass ich nicht verstand.»Verzeihst du mir?«
Diese Frage überrollte mich. Natürlich verzieh ich ihm. Aber war das nicht klar?
»Natürlich, du Dummtorte. Aber du musst mir versprechen damit abzuschließen. Wir können auch ohne den ganzen Reinblutgefassel leben. Versprochen?«
»Versprochen.« Er nickte erleichtert und strahlte. Seine grauen Augen funkelten. Ich liebe sein Lächeln. Es ließ meinen Bauch Purzelbäume schlagen und meine Lippen zu eine, Lächeln formen.
Rosy brabbelte wieder etwas vor sich hin. Ich schaute zu ihr und sofort wurde mein Lächeln größer. Auch Draco blickte zu ihr. Dann schaute er mich wieder an.
»Darf ich heute wieder bei dir im Bett schlafen? Mein Nacken tut noch vom Sofa weh.« Zum Beweis legte er seinen Kopf in den Nacken und ein ekliges Knacksen ertönte. Ich verzog mein Gesicht. »Ja, natürlich. Wo denkst du hin? Aber vorher brauchst du eindeutig eine Massage.«, stellte ich klar. »Woher soll ich jetzt eine bekommen?« Er hob seine Augenbraue. Ich setzte Rosy besser auf meinen Schoß und forderte : »Dreh dich um.« Er tat es. Somit massierte ich ihn vom Nacken hinunter zu den Schultern und wieder hinauf.
»Danke.« Er drehte sich wieder zu mir um und lächelte dankbar. Ich schmunzelte und erwiderte bloß, das es ganz normal wäre. Draco küsste mich auf einmal. Ich hatte gar nicht bemerkt wie wir uns näher gekommen waren und trotzdem erwiderte ich den Kuss. Es fühlte sich wie beim ersten Mal. Es strömten die gleichen Gefühle wie damals durch mich. Ich genoss es. Ich liebte es. Ich liebte ihn
Plötzlich unterbrach er den Kuss und ließ mich runzeln. Seine Miene schien nun nachdenklich, wenn nicht sogar besorgt. »Ich glaub nicht das er wieder da ist.«
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Hey Ho! Wie geht's?
Sorry das ich mich wieder solange nicht gemeldet hatte, aber ich war die ganze Zeit unzufrieden mit dem Kapitel und somit konnte ich mich nicht dazu aufbringen es weiter zu schreiben. Ich bin noch immer nicht wirklich zufrieden. Somit ist eure Meinung gefragt.Wie findet ihr das Kapitel?
Ich hab mir auch ein paar Gedanken darüber gemacht wie ich die Geschichte weiter führen möchte. Ich meine nicht die Handlung! Hauptsächlich wie ich die Kapitel gestalte (also wie viel von was kommen soll), wie viele Wörter ein Kapitel hat usw.
Somit die Frage.Was würdet ihr euch wünschen wie die Geschichte aufgebaut werden soll? Oder soll sie einfach so bleiben?
Über Vorschläge, Ideen, Wünsche ect würde ich mich immer freuen 😊
Somit wünsche ich euch allen noch einen wunderschönen restlichen Tag.
Tschüssi.Eure Vanessa ✌🏻💙
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𝐍𝐞𝐰 𝐋𝐚𝐰 | 𝐃𝐫𝐚𝐦𝐢𝐨𝐧𝐞
Hayran KurguFRÜHER: EHEGESETZ/~DRAMIONE~ Ein Gesetz, welches unterschiedliche Menschen zusammenbringen soll, mit Hilfe von einer Schicksalsbox. Jedoch geht etwas schief.... Unruhen treiben sich zudem in der Britischen Zauberergesellschaft umher. Leichen liegen...