Kapitel 8

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Heute, es war Freitag, kam er noch später nach Hause, es war schon fast halb neun. Ohne irgendwelche Worte schüttete er sich ein Glas Whiskey ein und trank es in einem Schluck aus. Wortlos stand ich daneben, ich konnte das Brennen des Whiskys quasi fühlen, nur durchs zusehen, doch er verzog keine Mine. ,,Es tut mir leid.", sagte er nachdem er das Glas wieder auf dem Tisch abgestellt hatte. ,,Es muss dir nicht leid tun.", antworte ich lächelnd und füllte das Glas wieder etwas um daran zu riechen. Es roch ziemlich stark, auf der Flasche standen 47%. Ich nahm, ohne ihn zu fragen, ein Schluck; es hatte eine rauchige und holzige Note. Meine Kehle brannte ein wenig, doch ich trank das Glas aus. ,,Es ist nicht gut, dass ich meiner Schülerin Whiskey anbiete.", stellte er fest. ,,Sie können mir ja auch was anderes anbieten.", sagte ich mit einen frechen Unterton. Seine Mine verzog sich nicht, er hob sein Arm und holte eine Flasche Rotwein heraus. Er guckte mir in die Augen ,,Ist das besser?", flüsterte er, er schien auf einmal ganz nah. Ich brachte kein Wort raus, sondern nickte nur stumm. Ohne den Augenkontakt zu brechen füllte er mir den Wein in ein Glas und schob es zu mir rüber, er machte eine Geste, dass ich es nehmen solle und ich gehorchte ihn.

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