Kapitel 22

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Er guckte mich verwirrt und fast erschrocken gleichzeitig an. ,,Daphne", er nahm mein Gesicht in seine Hand. ,,Das darfst du nicht denken.", er gab mir ein Kuss auf die Stirn und guckte mir liebevoll in meine Augen.

***

,,Wie war es eigentlich mit Lorenzo?", fragte mich Lou mit einem verführerischem Unterton, am Montag in der Schule. Verwirrt und aus meinen Gedanken gerissen guckte ich sie an. ,,Ja ganz gut, glaube ich.", antwortete ich ihr und versuchte mich an seine Haarfarbe zu erinnern. Sie zwinkerte mir nur zu und begann, zu meinem Glück, von ihrer romantischen Nacht mit Federico zu erzählen, bis es klingelte und wir zum Unterricht von Mr. Novak eilten. Meine Gedanken kreisten den ganzen Tag schon um ihn, besser gesagt um die Nacht, um unsere Nacht.

Er begann mit dem Unterricht und ich konnte mich kein Stück konzentrieren, ich war zu sehr damit beschäftigt mir Asher ohne Hemd vorzustellen oder dass nur wir beide in diesen Raum in diesen Raum waren, bis mir Lou in die Seite stach. ,,Tu doch wenigstens so, als würde es dich interessieren, Daph. Wie willst du sonst deine Note schaffen?", flüsterte sie leise und ich versuchte ein wenig präsenter zu sein, was mir allerdings ziemlich schwer fiel.

Als der Unterricht vorbei war, packte ich meine Sachen extra langsam zusammen, ich sortierte sogar meine wenigen Stifte neu um Zeit zu schinden, bis ich die letzte Schülerin in diesen Raum war. Ich grinste und guckte nach vorne zu Asher, unsere Blicke waren intensiv.
,,Daphne, ich hatte das Gefühl, dass du heute nicht ganz bei der Sache warst und meinen Unterricht nicht gefolgt bist.", sagte er, in einem äußerst professionellem Tonfall. ,,Es tut mir sehr leid, Mr Novak, aber meine Gedanken haben mich heute wo anders hin getragen.", versuchte ich so geschwollen wie möglich zu antworten, er musterte mich, so als wolle er mich testen. ,,Ich musste den ganzen Tag an dich denken.", flüsterte ich leise, nachdem ich mir ihn etwas genähert hatte. Er biss sich auf seine Unterlippe und guckte zu mir runter. ,,Soll ich dich nach Hause bringen? Oder zu mir nach Hause?", raunte er und war kurz vor meinem Gesicht, ich nickte stumm und erwiderte sein Blick. Bis er seinen Blick löste und mich stumm aufforderte ihn zu folgen.

Als wir beim Parkplatz angekommen waren, guckte er, wie immer, nach links und rechts, um zu schauen, ob uns jemand beobachtete, doch anscheinend war die Luft rein. Er führte mich zu seinem schwarzem Sportwagen, es ist ein Porsche 911 hatte er mir mal stolz erzählt. Tatsächlich war das Auto extrem schön, von innen wie von außen, ich fuhr mit meiner Hand über das dunkle Leder der Sportsitze und stieg ein. Der Motor surrte auf, als er beim los fahren Gas gab, er platzierte seine Hand auf meinen, nur durch den Rock bekleideten, Oberschenkel.
Während er fuhr begann er diese Stelle mit seinem Daumen leicht zu streicheln und ich rutschte im Sitz ein wenig nach unten, sodass seine Hand weiter unter meinen Rock glitt. Ohne von der Straße zu guckten grinste er schelmisch und gab sich meiner Vorgabe.

Rasant fuhr er in seine Einfahrt ein und schaltete den Motor aus, seine Bewegungen waren hektisch, so als wolle er schnell damit fertig werden. Gerade als der Motor leise war, griff er mit seiner Hand nach meinem Hals und zog mich zu sich ran, um mich leidenschaftlich zu küssen. Seine Hände berührten mich an meinen ganzen Körper, bis sie langsam unter meine Bluse glitten. Dieser Moment gehörte nur uns und wir vergaßen alles um uns herum.

Bis ein Knall ertönte, ein Schrei. Erschrocken zuckte ich zusammen und guckte zur Seite, an meiner Fensterscheibe stand niemand anderes, als die tiefrot angelaufene Mrs Novak, die mit voller Wucht und Wut gegen die Scheibe schlug.

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