Donwatt und P.O.P. (3)

20 5 2
                                    

Sie fielen. Tiefer und tiefer. Die Wolken zogen rasend schnell an Donwatt vorbei, der eisige Wind pfiff ihm ins Gesicht. Er schloss die Augen. Wo flogen sie hin? Es wusste keiner, wo man nach dem Fall landen würde, nicht einmal der König wusste es. Man sagte, dass es dort schrecklich sei. Obwohl es weder Beweise gab, noch Zeugen, die davon berichten könnten. Donwatt hatte wie jeder andere angenommen, das es dort unten fürchterlich war. Aber stimmte das wirklich? Er würde es gleich heraus finden. Sie näherten sich dem Boden. Eine grüne, unebene Fläche, dann eine große Ansammlung kleiner Häuser und Türme. Es war ganz anders als alles, was Donwatt jemals gesehen hatte. Der Boden war grün. Eine Farbe, die einem in seiner Welt nicht oft begegnete. Wie mochte es sich anfühlen, dieses grün? Weich wie Butter, oder eher wie Zuckerstraßen? Dann die Häuser. Zumindest vermutete Donwatt, das es Häuser waren. Sie sahen nicht sehr bequem aus, und es waren so viele. Durften hier alle Häuser haben? Nicht nur der König? Nun waren Donwatt und P.O.P. nur noch einige Hundert Meter vom Boden entfernt. Sie flogen auf eines der Häuser zu. Nun begann Donwatt zu kreischen. Sie würden sterben! Nur noch wenige Meter trennte sie von dem Häuserdach. Doch sie prallten nicht auf, sondern flogen knapp an der Kante vorbei. Unter ihnen der Boden. Da war ein großes Etwas, das offen war. Und in das man hineinfallen konnte! Donwatt schloss die Augen. Es war vorbei. Er zählte die Sekunden bis zum Aufprall. 3...2...1... Donwatt landete in etwas weichen. Was war passiert? Er befühlte seinen donutförmigen Körper. Er war nicht verletzt. Zögerlich öffnete Donwatt die Augen. P.O.P. lag neben ihm und hatte die Augen fest zusammen gekniffen, als hätte er Angst, sie aufzumachen. 

"P.O.P., mach die Augen auf!", sagte Donwatt nervös. P.O.P. zögerte noch kurz, dann gehorchte er. Sie blickten sich um. Sie befanden sich in einer Art großen Kiste. Es herrschte dämmriges Licht, von oben viel Licht durch eine große Öffnung. Und es stank fürchterlich. Dann bemerkte Donwatt etwas. Da lag eine Gestalt. Ein Stück Kuchen. Donwatt und P.O.P. näherten sich langsam. Sie schrien auf. Ein schrecklicher Anblick bot sich ihnen. Dem Kuchen fehlten alle Gliedmaßen, Schimmel hatte sich auf seiner übelriechenden Haut gebildet, die Hälfte seines Kopfes fehlte. Donwatt wurde übel. Er drehte sich weg. Wer tat so etwas? Wo war er gelandet? Doch nun bemerkte er, das überall Leichen lagen. Donwatt kreischte. Auch P.O.P. war der Schock anzusehen. Plötzlich hörten sie eine krächzende Stimme. 

"Seid leise, ihr Idioten!" Da saß ein Keks, ebenfalls ohne Gliedmaßen, doch zumindest Mund und Augen waren noch vorhanden. Donwatts Augen weiteten sich. Er kannte diesen Keks! Es war Cookie! Er hatte mit ihm einige Male in der Zuckerfabrik gearbeitet. Ein eher grimmiger Kollege, aber dennoch war er meist freundlich zu ihm gewesen. Bis er dann vor einigen Monaten verstoßen wurde. 

"Cookie, was ist mit dir passiert?", fragte P.O.P. verstört. 

"Sieht man doch, ich sterbe. Und ihr werdet das auch! Ihr seit hier im Müllcontainer, da kommt niemand lebend raus! Ihr werdet euch genau wie ich zu nicht lebenden Essen verwandeln!" Donwatt hatte keine Ahnung, was Cookie damit meinte, doch es hörte sich alles andere als gut an. 

Doch P.O.P. ließ sich nicht entmutigen: "Da irrst du dich, ich und Donwatt werden einen Weg finden!"


Das war der dritte Teil von Donwatt und P.O.P. Ich hoffe er hat euch gefallen! Bitte drückt das Sternen, das würde mich sehr freuen! Bye, bye,

Eure Lilith Elyndra

Seegurken und mehrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt