"Na toll", sagte der Melonengott, als Blubb, die Qualle, auf ihn zu schwebte. Blubb war noch immer von dem plötzlichen Angriff der Schweine geschockt. Diesmal war es wirklich schnell gegangen.
"Du hast noch ein Leben", seufzte die große Melone. Blubb nickte. Ein einziges Leben noch. Eins! Er war wirklich kein Überlebenskünstler.
Da sprach die Melone: "Also du hattest wirklich Pech, kommst genau zwischen einen Kampf der Himmel- und Schimmelschweine. Aber wenn du mich entschuldigst, es kommen noch Leute nach dir. So ein dämliches Zebra und ein bekloppter Schwamm. Dann Tschüss!" Dann verschwand er, ohne Blubb Zeit für eine Antwort zu lassen. Alles löste sich wieder in einem rosa Licht auf. Blubb, die Qualle kniff die Augen geblendet zusammen. Und als er sie öffnete, befand er sich vor seinem eigenen Haus! Blubb war erfreut. Sehr erfreut! Denn ohne dieser kleinen Hilfe vom Melonengott, hätte er noch Monate heimwandern müssen. Vielleicht sogar Jahre. Er betrachtete sein Seegurkenhaus. Tatsächlich hatte es sich um mehrere Millimeter bewegt.
"Sehr gut, Seegurkenhaus!", wollte die Qualle sagen. Heraus kam aber nur ein "Blubb". Mist! Seine Sprechfähigkeit war wieder verschwunden. Plötzlich hoben seine Beine vom Boden ab. War er wieder gestorben, ohne es zu merken? Nein, das hatte sich anders angefühlt. Qualle bekam es mit der Angst zu tun. Er fuchtelte wild mit den Armen herum. Er lenkte nach links. Offenbar konnte er seinen Flug so steuern. Einige Stunden trudelte er so durch die Luft. Mal nach oben, dann nach unten. Erst nach rechts, schließlich nach links. Allmählich begann es Blubb sogar Spaß zu machen, er öffnete den Mund und lachte, worauf prompt ein tanzendes Zebra hinein flog.
"Warst du auch beim Melonengott? Hat er dir eine neue Fähigkeit gegeben, was?", sagte es aus seinem Bauch heraus, "Und ich fürchte, ich muss da auch jetzt wieder hin. Bye, Bye" Blubb spürte, wie der Geist des tanzenden Zebras aus seinem Bauch heraus in den Himmel flog.
"Was es nicht alles gibt!", dachte er. Aber jetzt wusste er, dass der Melonengott offenbar allen nach jedem verbrauchten Leben eine Fähigkeit schenkte. Praktisch! Doch was wollte er tun, mit dieser neu gewonnenen Eigenschaft?
"Einfach irgendwas!", dachte er sich. Blubb schwebte höher, immer höher, bis er im Weltraum war. Er beäugte alle Planeten, die er von hier aus sehen konnte. Auf welchem sollte er landen? Dann bemerkte er im hintersten Eck einen winzigen Planeten. Blubb flog näher. Ein riesiges Leuchtplakat schwebte darüber. ERDE stand darauf. Interessant. Er schwebte näher. Noch näher. Er begann beim Eintritt in die Atmosphäre zu leuchten. Doch glücklicherweise starb er nicht. Er schoss weiter auf den Planeten zu. Er konnte komische grüne Gebilde und quadratische Dinger mit Löchern erkennen. Und dann landete er in etwas eklig grünem neben so einem löchrigen Ding. Jemand kreischte. Was für wunderschöne Stimmen die auf der Erde haben! Ein merkwürdiges Tier, kleiner als ein Sandkorn stand da, und starrte ihn mit zwei kugeligen Augen an. "Mama, eine leuchtende Qualle ist in unseren Garten gestürzt!", schrie es in das löchrige Ding. Und Blubb war erstaunt, als aus einem dieser Löcher ein größeres Tier kam.
"Blubb", sagte Blubb, die Qualle. Das größere Tier begann laut zu kreischen. Es packte das Kleinere an der Hand und lief in das löchrige Teil zurück. Blubb war verwirrt. Er wollte doch nur hallo sagen. Dann nicht. Aber er hatte Hunger. Und das löchrige Ding sah lecker aus!
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich wollte noch etwas dazu sagen, wie oft ich Kapitel hochlade. Bis zum 12. September werde ich das wahrscheinlich täglich tun können. Wie es danach aussieht schreibe ich noch. Bis bald,
Eure Lilith Elyndra
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Seegurken und mehr
HumorIn diesem Büchlein geht es unter anderem um Seegurken, Zitate, merkwürdige Quallen, Harry Potter, Witze, und anderes Zeug, das mir noch in den Sinn kommt. Es ist eine Ansammlung an verschiedenen kranken Einfällen. Aber wenn ihr mehr erfahren wollt...