Donwatt und P.O.P. (5)

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Spät aber doch ein neues Kapitel. Sorry, das am Wochenende keins kam.


"Oh nein! Cookie!", jammerte Donwatt und vergrub seine Hände im Gesicht. Sie würden ihn nie wieder sehen! 

"Wir müssen weg hier! Dieser Ort ist furchtbar!", sagte P.O.P.  Vereinzelte Popcorns flogen durch die Luft, was zeigte, das er ebenso geschockt war, wie Donwatt. Aber wohin sollten sie fliehen? Rechts und links der Straße ragten riesige Gebäude hoch hinauf, diese komischen Menschen stapften mit gigantischen Füßen an ihnen vorbei, während glänzende Fahrzeuge an ihnen vorbei rauschten. Plötzlich tauchte ein riesiger Schatten über ihnen auf. 

"Achtung, Fuß!", brüllte P.O.P. Sie hasteten zur Seite und suchten Schutz unter einem Mülleimer. Da deutete P.O.P. auf eine offenstehende Haustür einige Meter entfernt. 

"Wir müssen von der Straße runter!", sagte er. Donwatt blickte nach links und rechts. Im Moment war kein Mensch zusehen. Also stürmten sie los. Sie erreichten die Tür unbehelligt. Schnaufend traten sie in den Flur des Gebäudes. Der erste Gedanke, der Donwatt kam, war, dass er hier auf keinen Fall gern leben würde. Von den grauen Wänden bröckelte bereits der Putz, Risse verunstalteten den Holzboden. Bei jedem Schritt knackste es. Am Ende des Ganges befand sich eine Treppe, die wenig vertrauenswürdig aussah. Rechts von ihnen eine schmucklose Tür mit der Aufschrift Bäcker. Was war Bäcker? Lebte in diesem Gebäude tatsächlich ein Mensch. Zum ersten Mal verspürte Donwatt Mitleid. Mitleid mit allen Lebewesen die hier lebten. Eingepfercht in engen und ekelhaften Räumen, graue Straßen und stinkende Fahrzeuge vor dem eigenen Haus und dazu gezwungen Essen zu sich zu nehmen. Doch als er an die armen Lebensmittel dachte, wurde er sauer. Über sich selbst. Er hatte mit Menschen Mitleid, die zahlreiche seiner Freunde gegessen hatten! Plötzlich lautes Gebell. Donwatt und P.O.P. fuhren herum. Ein großes vierbeiniges Etwas schaute sie mit großen Augen an. Eine lange klebrige Zunge hing dem Lebewesen aus dem Maul. Ein Speicheltropfen landete mitten in P.O.P.'s Gesicht. 

"Was soll das?", fragte er und wischte sich die Flüssigkeit aus dem Gesicht, "Das ist widerlich!" Der Hund bellte nur. 

"Ich glaube, er spricht eine andere Sprache", flüsterte Donwatt. Er räusperte sich und versuchte die Geräusche des Hundes nachzuahmen. Das ließ das Tier jedoch vollkommen unbeeindruckt. Es öffnete bloß sein Maul. Donwatt konnte lange spitze Zähne sehen. Zaghaft versuchte er es noch einmal mit Gebell. 

"Lass das!", zischte P.O.P.  Das Tier näherte sich nun mit seiner Schnauze seinem Gesicht und bellte noch einmal. Plötzlich wurde die Tür mit der Aufschrift Bäcker aufgerissen. Ein Mensch, kleiner als die anderen Exemplare, die sie bereits gesehen hatte, trat auf das Tier zu. 

"Bacon! Du böser Hund! Warum läufst du dauernd weg? Wo ist Frau Müller?" , sagte der Mensch und blickte sich um. Gerade als sich Donwatt fragen wollte, warum er mit dem Tier sprach, das offenbar Hund genannt wurde, wo es doch nicht antworten konnte, packte ihn P.O.P. am Arm. Er stolperte hinter ihm her und Donwatt erkannte sein Ziel. Die offene Bäcker-Tür. Der Mensch war noch immer mit dem Hund Bacon beschäftigt und bemerkte nicht, wie sie durch die Tür schlüpften. Der Raum dahinter war fast genauso schmucklos wie der Flur. Darin befand sich nur ein wackliger Kasten und davor ein Paar blaue Gummistiefel. 

"Wir brauchen ein Versteck!", sagte Donwatt und blickte sich um. Plötzlich näherten sich Schritte. Der Mensch kam zurück! Panisch rannten Donwatt und P.O.P auf das einzig mögliche Versteck zu: den Schrank. Doch in diesem Moment wurde die Tür aufgerissen. Sie fegte die beiden von den Füßen und sie kugelten direkt vor die Beine des Menschen. Zuerst wirkte dieser überrascht, doch als sich Donwatt aufrappeln wollte, begann er zu schreien. Donwatt stürzte vor Schreck und kreischte ebenfalls los. Er wollte aufstehen, doch der Mensch brüllte noch lauter und kickte Donwatt und P.O.P weg. Mit voller Wucht prallten sie gegen einen Wand und blieben benommen liegen. Um Donwatt begann sich alles zu drehen. 

"Bleib wach!", dachte er und versuchte bei Besinnung zu bleiben. 

Er. . .durfte. . .nicht. . .aufgeben! Er wollte aufstehen, doch seine Kraft reichte nicht. Ein verschwommenes Menschengesicht tauchte über ihm auf. Und dann er verlor das Bewusstsein. 



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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 23, 2021 ⏰

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