Bevor ihr jetzt anfangt zu lesen wollte ich mich nochmal für die ganzen tollen Kommentaren bedanken und die Votes. Ich finde es super, wenn ihr mir schreibt was euch gefällt oder auch nicht.
Ich will euch nicht länger aufhalten
Viel spaß beim lesen
A N D R I N A
Tatsächlich als ich am nächsten Morgen auf die BILD Seite ging, war dort auf der Titelseite ein Foto von mir und Leon abgedruckt. Überschrift hieß: Leon Goretzka im liebes Glück. Ich verzog mein Gesicht. Ich blätterte zum Artikel auf Seite fünf und fing an ihn zu lesen. Neben dem Text prangte ein Bild, was jemand wohl in der Stadt gemacht haben musste von uns beiden.
Er hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt und ich schaute zu ihm rauf. Wenn ich nicht wüsste, wie die Situation in Wirklichkeit wahr konnte ich mir vorstellen das man als Betrachter glauben könnte das dort ein Paar abgelichtete wurde. Den Text hörte ich auf zu lesen, die ganzen Lügen, die man sich zusammen gereimt hatte, um den Artikel zu füllen, ging mir auf die Nerven. Ich ließ mein iPad wieder auf den Küchentisch gleiten und öffnete Spotify.
Um mich abzulenken, ging ich auf meine Playlist mit meinen Lieblingssongs und machte sie an. Zwar hatte ich auf Shuffle gestellt, um mich überraschen zu lassen, doch kurz darauf hatte ich Lust auf ein ganz bestimmtes Lied und klickte mich durch bis ich es fand. All For Us von Labrinth und Zendaya erklang aus den Boxen, die sich automatisch mit meinem iPad verbunden hatten. Während ich dem Lied zuhörte, räumte ich die Küche auf, suchte meinen Sachen zusammen wobei ich merkte, dass ich mal wieder Wäsche waschen musste und letztendlich zog ich meine Schuhe an. Schnell machte ich die Musik aus, nur, um sie dann im Auto auf dem Weg zum Training wieder anzumachen.
Mit lauter Musik fuhr ich auf den Parkplatz weswegen ich einige komische Blicke kassierte, aber das störte mich nicht. Ich parkte direkt neben Giulia, die gleichzeitig belustigt und irgendwie auch enttäuscht mich beobachtete, während sie neben ihrem Auto stand. Ich machte die Musik aus, stieg aus und lächelte sie breit an. Heute Morgen kurz bevor ich in mein Auto gestiegen war hatte ich beschlossen, dass mir nichts anmerken lassen würde, ich würde einfach so tun als wäre alles normal.
Meine Freundin Giulia empfing mich hingegen mit verschränkten Armen vor der Brust und zusammen gekniffenen Augen. "Du und Leon." Mein Lächeln gefror augenblicklich. Ich musste schlucken und wich ihrem Blick aus. Kurz darauf hätte ich mich für mein Verhalten schlagen können. Ich hatte nichts falsch gemacht. „Nein." Ihr Gesicht wirkte verwirrt. „Leon und ich gibt es nicht. Du weißt doch nur, weil es in den Klatschblättern steht, ist es immer noch nicht die Wahrheit." Meine Freundin blickte mich entschuldigen an.
"Ich weiß, aber manchmal ist da sich ein Fünkchen Wahrheit?" Sie sprach es mehr wie eine Frage aus und guckte mich hilflos an. "Die Wahrheit ist das Leon zwar erzählt hat das ich seine Freundin bin aber ich es nicht bin. Es ist einfach nur Leons Behauptung, die dort abgedruckt ist." Ernst sah ich in ihre Augen. Sie nickte. Sie hatte verstanden, dass es nicht stimmte. Kurz darauf zog sie fragend die Augenbrauen zusammen.
"Wieso?" "Wenn ich es nur wüsste!" genervt stieß ich die Luft aus. "Komm schon, irgendwas musst du doch gemacht haben. Ich kenne Leon ein bisschen. Er ist eigentlich kein nachtragender Mensch." "Das sagest du." kam es mir schneller über die Lippen als ich denken konnte. Mein Gegenüber legte den Kopf leicht Schreck und guckte mich mit durchbohrendem Blick an.
"Was hast du dem armen Leon angetan, dass er auf die Idee gekommen ist sowas zu machen." Erst setzte ich ein ist-das-dein-ernst Blick auf, bevor ich den Blick Kontakt unterbrach und das Gelände hinter Giulia plötzlich ganz interessant fand, während ich anfing zu berichten. "Du weißt doch das ich gerne mal länger bleibe, wenn keiner nach uns noch auf den Platzt Training hat." Sie betätigte mit einem Nicken.
"Naja und an einem Tag habe ich den Rainbow Flick versucht und so richtig hat das nicht geklappt. Wegen dem Ball, nicht wegen mir. Er wollte einfach nicht wie ich. Kennst du das, wenn du eigentlich die richtige Bewegung machst und..." "Du kommst vom Thema ab, Andrina." Ich zog eine Schnute. Gerne hätte ich ihr lieber über das Verhältnis zwischen mir und dem Ball an diesem Tag berichtet als darüber wie ich Leon hatte anblitzten, weil ich sowas im Moment nicht gebrauchen konnte.
Vielleicht hätte ich einfach mal offener sein sollen aber ich war nun mal schon immer sehr Ziel orientiert gewesen. Mein Ziel war es einer der Besten zu werden und das benötigte Zeit. Zeit die ich brauchte und deswegen nicht in eine Beziehung stecken konnte. "Vielleichthatdermichgeküsstundichhabeihmabblitzenlassen" Ich biss auf meine Lippe während ich in Giulias verständnisloses Gesicht schaute.
"Was hast du gesagt?" "Vielleicht hat er mich geküsst und ich habe ihn abblitzen lassen?" Meine Stimme ging am Ende in die Höhe was der Aussage einen fraglichen Unterton verlieh. Die Augen meiner Kollegin wurden groß, ihr Mund öffnete sich und schloss sich wieder. "Kann es sein das du sehr blöd bist?" Ich musste auflachen.
"Vielleicht.." Sie sammelte sich wieder. "Aber es passt nicht, nicht im Moment. Ich habe keine Zeit für eine Beziehung." "Schon mal in Erwägung gezogen das es auch andere Sachen außer Beziehung gibt?" Verschwörerisch zwinkerte mir die Blondine zu. Wieder musste ich kurz auflachen. "Es kostet alles Zeit, die ich gerade nicht entbehren kann." Schulterzuckend sah ich sie an. "Aber ein bisschen Spaß brauch doch jeder." Ich wollte auf ihre Frage antworten, hatte schon den Mund geöffnete als ein Ruf unser Gespräch zerschnitt.
"Goretzka du Heckenpenner. Wenn ich dich erwische, dann erlebst du dein blaues Wunder." Schrie ein wütend aussehender Serge Gnabry über den Parkplatz rüber zu einem breit grinsenden Leon. Serge Gnabry drehte sich wieder in unsere Richtung, von Leon weg, immer noch fluchend bis sein Blick an Giulia hängen blieb. Leon folgte dem Blick von seinem Freund interessiert. Sein Blick streifte meine Freundin, doch blieb bei mir hängen. Sein Grinsen wich sofort. Während mein Gesicht den Ausdruck Wut annahm. "Giulia entschuldige mich kurz. Ich hab was zu klären."
Ich guckte sie gar nicht an, um mich zu vergewissern, dass sie mich verstanden hatte, sondern ich behielt Leon die ganze Zeit im Blick. Dieser hatte jetzt einen Gesichtsausdruck, den ich nicht ganz zuordnen konnte. Serge Gnabry sagte ich kurz hallo bevor ich an ihm vorbeilief und vor Leon zu stehen kam. Niemand außer wir vier waren auf dem Parkplatz. "Es steht in jedem verdammten Klatschblatt." Aufgewühlt fuhr ich mir durch die Haare. "Willst du mich jetzt einen Kopf kürzer machen so wie du gesagt hast?"provozierend blickte er mir entgegen. "Ja, wenn ich es schaffe innerhalb..." ich guckte kurz auf meine Uhr, um die Uhrzeit zu wissen. "von fünf Minuten mit dir fertig werde dann schon."
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Si creemos en eso | Leon Goretzka FF
FanfictionNeue Stadt, neue Menschen, neuer Arbeitsplatz. Genau die sechs Wörter spiegeln Andrina Lage perfekt. Als die junge Frau ihre neue Arbeitsstelle antritt, als Profi Fußballerin beim FC Bayern, ahnt sie noch nicht wie sehr sich ihr Leben ändern wird. D...