Ich hoffe ihr hatte alle schöne Weihnachten und seit gut ins neue Jahr gestartet.
A N D R I N A
Mein Blick glitt neugierig umher. Meine Hand lag in seiner warmen und führte mich durch die mir fremde Stadt. Es war schon dunkel und Bochum erleuchtete bei Nacht. Es hatte was Romantisches wie wir zu zweit die leere Gasse entlang gingen, wie in diesen Liebesfilmen. Leons Blick lag auf meinem Gesicht und musterte mich wie ich in den Himmel sah und versuchte einen Blick auf die leuchtenden Sterne zu erhaschen.
Die kühle Luft umwehte uns und ließ mich meine Jacke ein Stück weiter zu machen. Leon zog mich zu sich ran und legte sein Arm um meine Schulter, dabei ließ er meine Hand nicht los. "Nicht mehr weit." Informierte er mich. Keine fünf Minuten später standen wir vor dem kleinen Laden, der in der Innenstadt Bochums Currywurst anbot.
Es roch schon würzig und lecker als wir nur vor dem Laden standen, an dem groß der Schriftzug Dönninghaus angebracht war, in roter Schrift auf weißem Grund. Der Geruch wurde intensiver als Leon mir voran die Tür öffnete und wir nacheinander eintraten. Die etwas ältere Frau stand hinter dem Tresen und musterte uns, als würde sie darüber grübeln, ob sie uns kannte. Ihre Stirn lag in Falten und erst als wir direkt vor dem Tresen standen, schien ein Licht aufzugehen und ihr Gesicht erhalte sich. Freudig schob sie sich die Brille in ihre kurzen blonden strähnigen Haare und wirkte ganz aufgeregt.
"Entschuldigen sie? Sind sie nicht Leon Goretzka?" Auf Leons Gesicht erschien ein charmantes Schmunzeln, bevor er die Frage der Frau bejahte. "Und sie sind seine Freundin, ne?" Ich lächelte ihr ebenfalls charmant entgegen und nickte. "Ach wie unprofessionell von mir. Was möchtet ihr denn essen?" "Zwei mal Currywurst Pommes, oder?", fragend guckte ich zu ihm hoch. Er nickte nur. "Dann also zweimal Currywurst Pommes. Mit Mayonnaise? Zum hier essen?" Erkundigte sie sich weiter nach unserer Bestellung. "Mit Mayonnaise beide male und zum Mitnehmen bitte." Sie nannte uns noch kurz wie viele zahlen musste und machte sich dann ans Werk.
Murrend ließ ich Leon das Geld auf den Tresen legen. Zehn Minuten verstrichen als uns die ältere Dame eine weiße Plastiktüte gefüllt mit unserem Essen auf den Tresen stellte. Sie zählte das Geld, was passend war und hielt uns dann aber noch kurz zurück. "Könnte ich von ihnen beiden ein Autogramm bekommen? Mein Enkel und meine Enkelin finden sie als Paar einfach super und mein Enkel vergöttert sie als Fußballspieler."
Sie kramte einen Blick und zwei Stifte hervor. Mit Widmung unterschrieben wir zweimal damit sie sich nicht streiten mussten. "Auf Wiedersehen. Und einen schönen Abend noch." verabschiedete ich mich. "Ebenso." Erklang es hinter uns bevor Leon die Tür hinter uns ins Schloss fallen ließ.
Es war Montag Abend und die Stadt dementsprechend fast wie leer gefegt. Wir gingen nicht sofort zurück zum Hotel, sondern schlenderten gemütlich durch die Stadt und genossen die angenehm kühle Luft. "Ist es schlimm?" Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen über seine unspezifische Frage. "Ist was schlimm?" Hakte ich nach. Er bleib stehen und schaute über mich hinweg.
"Du hast erzählt, dass du Nachrichten erholst von Fans, die nicht nett sind, meinetwegen." Ich war noch verwirrter. "Wie kommst du da jetzt drauf?" "Ich habe mitbekommen, wie du immer, wenn du Insta öffnest, ein unglückliches Gesicht ziehst." Liebevoll lächelte ich zu ihm hoch. Ich wusste nicht, dass er mich so genau beobachtete. Es stimmte ich bekam nicht gerade nette Nachrichten, aber davon war höchstens ein drittel Nachrichten, die etwas Schlechtes über meine Beziehung zu Leon sagten.
"Es hat abgenommen, okay. Es ist nicht so schlimm wie am Anfang und es ist höchstens ein Drittel, was sagt, dass ich dich nicht verdient hätte. Ein anderer drittel schreibt mir wie süß sie uns finden also wiegt sich es irgendwie wieder auf." Ich beobachtete ihn genau. Seine Schultern, die vorher angespannt waren, entspannten sich jetzt wieder. Ich legte meine Arme um seinen Nacken.
"Ich bin Fußballerin und habe da schon in Kauf genommen, dass ich in der Öffentlichkeit stehe. Und als ich deine Freundin geworden bin habe ich mich auch bewusst dafür entschieden. Ich komme damit klar. Wenn es zu viel wird, sage ich dir Bescheid." Ich sah ihm ehrlich und nachdrücklich in die Augen. Nur weil paar Fans von Leon meinten sie hätten was zu sagen, waren sie immer noch nicht im Recht.
Klar war es nicht so das, dass alles spurlos an mir vorbeiging, aber man gewöhnte sich dran und lernte sich davon zu distanzieren. Leon lehnte sich meinen Armen hinter seinem Nacken entgegen und hielt meinen Blick. Ein leichtes liebevolles lächeln. Seine Hand strich mir eine Strähne hinters Ohr. Wir standen immer noch mitten in der Innenstadt Bochums, aber es war als gäbe es nur uns beide und den Rest alles um uns herum nicht geben.
"Du bist eine starke Frau, weißt du das?" Ernst sah er mich mit seinen braunen Augen an immer noch das Lächeln auf den Lippen. Ich lächelte, musterte sein Gesicht. "Jetzt weiß ich es." Meine Stimme war sanft und klang dankbar. Es war schön solche Komplimente zuhören. "Wann besuchen wir zu deinen Eltern?" Wechselte ich das Thema.
Meine Arme nahm ich von ihm und nahm stattdessen seine Hand in meine. Fest und warm um schloss er meine Hand mit seiner. Wir liefen weiter ziellos durch die Stadt. "Ich dachte vielleicht Morgen? Dann hast du schon ein bisschen die Stadt gesehen." "Morgen. Soll ich deiner Mutter oder deinem Vater was mitbringen? Blumen oder trinkt dein Vater irgendein Alkoholisches getränkt gerne?"
Meine Nervosität stieg im mir wieder empor. Belustigt schaute er zu mir herunter. "Nein, musst du nicht." "Na gut, wenn du meinst." Langsam kam unser Holten wieder in Sicht. "Essen wir noch draußen?" Demonstrativ hielt er die Tüte vor sich hoch. Ich nickte und nahm kurz darauf meine Portion entgegen. Es roch so gut als mir der Dampf entgegenkam. Leon beobachtet mich genau als ich das erstmal ein Stück der Currywurst probierte. "Mhm." ES war scharf, aber nicht zu scharf. Es schmeckte himmlisch. "Und?" Mein Freund hatte auch schon angefangen zu essen, aber sah mich erwartungsvoll und neugierig an. "Es schmeckt verdammt gut."
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Si creemos en eso | Leon Goretzka FF
FanfictionNeue Stadt, neue Menschen, neuer Arbeitsplatz. Genau die sechs Wörter spiegeln Andrina Lage perfekt. Als die junge Frau ihre neue Arbeitsstelle antritt, als Profi Fußballerin beim FC Bayern, ahnt sie noch nicht wie sehr sich ihr Leben ändern wird. D...