designer kid(yugbam)

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1674 Worte...
Triggerwarnung...selbstmord.
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Yugyeom P.O.V
Zufrieden schließe ich die letzten Schritte meiner Näharbeit ab und bewundere mein neuestes Stück. Es ist eine Schwarze Hose im Streetwear-Style. Anastasia hat sie sich bestellt. Für die Hose bekomme ich etwa zwanzig Euro. Oder mehr. Kommt darauf an wie viel sie ihr Wert ist. "Yugyeom! Du hast einen neuen Kunden. Kommst du jetzt bitte runter?", ruft meine Mom mich. Sofort eile ich die Treppe hinab und an die Haustür. "Guten Tag. Ich bin Kim Yugyeom. Kommen Sie doch herein und erklären Sie mir was Ihnen denn so vorschwebt.", begrüße ich den wirklich attraktiven jungen Mann vor mir. "Wir können uns doch bestimmt duzen. Ich bin Kunpimook Bhuwakul aber nenn mich BamBam.", lächelt er und tritt ein. Ich zeige ihm wo er seine Sachen abstellen kann und führe ihn in mein Arbeitszimmer. "Wir haben eigentlich kaum junge Leute bei uns. Mehr Businessleute und Model. Was darf es denn bei dir sein?", erkläre ich als er sich etwas umsieht. "Du machst die ganz allein?", fragt BamBam erstaunt. Ich nicke leicht. Dann sehe ich ihn auffordernd an. "Nun. Ich bin mit zwei Anliegen hier. Ich weiß nicht ob du schon etwas von DoubleB's Fashion gehört hast. Jedenfalls bin ich CEO des ganzen Circus und ich habe dich empfohlen bekommen. Ich brauche einen neuen Designer. Einen mit Geschmack und Biss. Und jetzt wo ich dich so sehe würde ich dich auch gern auf einigen Covern haben. Du würdest perfekt zu unseren Models passen.", erzählt mir mein Gegenüber. "Oh mein Gott. Verzeihung. Wollen Sie ein Glas Wasser oder etwas zu essen? Wie unhöflich von mir Sie nicht erkannt zu haben.", murmel ich beschämt. "Bleiben wir beim du. Gefällt mir persönlich besser. Vorallem bei dir Yugyeom. Für wen ist den diese Hose? Sie sieht wunderbar aus. So einzigartig.", erklärt er und deutet auf eine meiner neuesten Designs. Es ist eine sehr spezielle Hose. Sie ist für Menschen wie mich. Ich hasse es entweder kurze oder lange Hosen zu Tragen. Also hab ich einen Mittelweg gefunden. Man kann sie ganz einfach nur einen Gummi verstellen. Sehr praktisch. Plus sie hat eine extra wasserdichte Tasche für das Handy ein paar Taschen mit Werkzeugkletten und ein paar LED's an der Seite. Man kann sie durch einfaches Tippen an der Hose aktivieren so wird man im dunklen besser gesehen und nicht direkt über den Haufen gefahren. Ausgiebig betrachtet BamBam diese Hose. Sein Blick schweift weiter. Geradewegs auf ein Teil welches ich nie zuende machen wöllte. Einfach weil es dann mit der Person für immer verschwindet. Ursprünglich sollte meine Schwester dieses Kleid vor einigen Jahren zu ihrer Hochzeit tragen. Doch dann starb sie drei Tage zuvor in einem Autounfall. Ich hat zudem Zeitpunkt ein zweites Kleid genäht. Ich hatte noch schwarzen Stoff übrig und wollte diesen nicht wegschmeißen. Also nähte ich ein Kleid welches sie eigentlich zu meiner Hochzeit hätte tragen können. Ein schwarzes Kleid mit Steinen auf der Schulter. Es war so elegant das Mom sich entschied sie solle darin begraben werden. Ihr Verlobter meinte es sähe dem Hochzeitskleid sehr ähnlich. So behielt ich das Kleid. Jeder der danach fragt bekommt die selbe Antwort. "Das ist nicht zu verkaufen. Es tut mir leid.", seufze ich bevor er sich noch in dem Design verlieren könnte. Aufmerksam sieht er mir in die Augen. "Es bedeutet dir zu viel. Vielleicht kannst du es mir eines Tages erzählen.", lächelt er dann sanft.

"Also überlegst du es dir?", fragt BamBam hoffnungsvoll. "Ja. Du bist schließlich jetzt jede Woche viermal zu mir gekommen um mich anzuflehen. Da ist es das mindeste was ich tun kann.", seufze ich, innerlich schon wissend das ich ihn heut Abend eine Antwort geben werde. Ja. Ich werde bei BamBam anfangen. Als Designer und Model. Kaum das BamBam zur Tür hinaus ist kommt meine Mom angelaufen. Prüfend sieht sie mich an. "Du magst ihn.", stellt sie dann nüchtern fest. "Wer mag ihn denn nicht. Er ist nett.", meine ich irritiert. "Nicht so mein Schatz. Du fühlst etwas für ihn. Du bist auf dem besten Weg dich in ihn zu verlieben.", grinst sie mich frech an. "Ja. Ich weiß Mom. Das macht mir Angst. Was wenn es so kommt wie bei Lia?", seufze ich. "Och Schätzchen. Du brauchst dir keine Sorgen machen.
Es wird alles gut. Du wirst schon sehen. Und jetzt packt deine Sachen zusammen. Du wirst morgen dann abgeholt.", meint meine Mom. "Was meinst du?" "Yugyeom. Du hast dich doch eigentlich schon längst entschieden. Du gehst zu ihm. Stimmts mein Kind?", lächelt meine Mutter mich an. Ich nicke. "Na dann. Geh packen.", scheucht sie mich davon. So schnell es geht flitze ich die Treppe hinauf.und beginne alles einzupacken was ich die ersten Wochen brauche. Dann gehe ich ein paar Türen weiter in mein Schlafzimmer und packe ein paar Klamotten zusammen. Die meisten selbstgemacht. An einer Schublade zöger ich kurz. Da sind nur Dinge von Lia drin. Bilder, ein paar ihrer Ohrringe und einen Mantel den ich selbst genäht hatte. Der erste um genau zu sein.

BamBam P.O.V
Triumphierend grinse ich Mark an. "Was zur Hölle grinst du so blöd. Vor allem ist das mein Freund den du da angrinst.", knurrt sein Freund Jackson. Beide sind Models für mich. Mark auch Fotograf. Ich selbst Model auch. Nur sind meine ehemaligen Designer nur welche gewesen die Kopiert haben. Sie nahmen aus jeder einzelnen Kollektion das heraus was am wenigsten Aufmerksamkeit bekommen hat und verklickern es als neue Idee. Blöd nur das sie nachdem ich sie eingestellt hatte, keine eigenen Ideen hatten und somit aufflogen. Jetzt habe ich meinen kleinen Juwel für mich allein. Den Designer den alle nur wegen seiner Kunst wollen. Ich aber will ihn für mich. Ich will der sein der mit ihm ins Grab geht und den er für immer liebt. Derjenige dem er sich anvertrauen kann. "You got him man. That's awesome. I knew you could do that.", ruft Mark aufgeregt. "Calm Down Mark. Ich will nicht das du heute nur english redest.", seufze ich. Das Klingeln meines Telefons reißt uns aus unserer Unterhaltung. "DoubleB's Fashion, BamBam am Apparat, was kann ich für sie tun?", nehme ich ab. Es ist Yugyeom. "Ja. Ja ich mach es.", murmelt er. Dann legt er auf.

"Man Babe. Jetzt beeil dich doch mal. Du bist ja lahmer als ein Esel.", nörgelt Yugyeom rum. Lachend hole ich zu ihm auf und lege meinen Arm um seine Hüfte. "Jungs. Kommt jetzt. Wir sind fast zu spät dran.", murrt Mark und sieht uns tadelnd an. "Wo gehen wir jetzt eigentlich hin?", frage ich fröhlich. Sofort wird Yugyeom etwas traurig und auch Mark zieht den Kopf etwas ein. "Wir gehen Jackson besuchen.", murmelt Mark traurig. "Und was ist da jetzt so schlimm? Du liebst ihn. Er ist jetzt seit drei Jahren dein Ehemann. Und warum müssen wir da so aufgetackelt hin gehen?", grummel ich verwirrt. "Der Motorradunfall. Wo du noch gesagt hast das es schlimm ist und wie sehr der arme Ehemann doch leiden muss", murmelt Yugyeom leise. "Das war vor zwei Wochen. Und?", frage ich etwas besorgt. "Es ging um Jackson. Jackson war der Motorradfahrer und Mark ist der arme Ehemann.", schluchzt Yugyeom da. Entgeistert sehe ich zu Mark. "Und du hast dir nicht auch nur einen Tag frei genommen? Sag mal geht's noch? Du musst trauern.", fahre ich Mark harsch an. "Warum bist du nicht wütend auf mich? Ich hab zwei Wochen gelogen und schleppe dich jetzt zur Beerdigung. Warum bist du nicht wütend?", fragt Mark leise. "Weil es nicht richtig ist jetzt wütend zu sein. Spätestens wenn der Sarg in der Erde ist wirst du vollends verstehen, vollends realisieren das er nicht wieder kommt. Und ich weiß das du Hoffnungen hattest. Hoffnung das das nur ein schlechter Traum ist und er einfach wieder zur Arbeit kommt.  Ich verstehe diesen Schmerz vielleicht nicht ganz aber ich kann mir denken, obwohl nein kann ich nicht. Ich kann mir nicht einmal im entferntesten Vorstellen wie es dir geht und wie es in dir drinn aussieht.", erkläre ich sanft. Während ich den jungen Mann in meine arme ziehe. Mark weint nicht dabei. "Lass uns weiter.", murmelt Yugyeom. Stumm laufen wir nebeneinander her. Nach wenigen Minuten sehe ich weiter weg eine Menschentraube. "Yugyeom kannst du...?", murmelt Mark und sofort joggt der Koreaner los. "Sollen wir mitkommen oder möchtest du allein mit ihm reden?", hauche ich vorsichtig und streiche dem Verwitwetem über den Rücken. "Ich würde sehr gern erst einmal allein mit ihm reden. Ich denke das würde mir gut tun.", murmelt der kleine Chinese und klingt gebrochener als vorher. Logisch wir sind ja jetzt näher an der bitteren, nackten Wahrheit drann als zuvor. "Natürlich", hauche ich leise. Die Menschen machen Mark schweigend Platz und gehen von der Unfallstelle weg. Ich begleite Mark noch ein Stück und bleibe dann stehen.kurz darauf tritt Yugyeom zu mir. "Hat er es dir gesagt?", murmelt Yug. Verwirrt sehe ich ihn an. "Was meinst du?", raune ich leise. Gequält deutet er auf Mark. Ich verstehe nicht.  "Weißt du warum er so ruhig ist?  Er hat vorhin eine Überdosis genommen. Er wird spätestens zur Beisetzung sterben.", murmelt Yugyeom mit gebrochener Stimme. "Wir müssen einen Notarzt rufen.", murmel ich entsetzt. "Dann hasst er uns und springt bei der ersten Gelegenheit von der Brücke.", schluchzt mein Freund leise. Sanft ziehe ich ihn in meine Amre und sehe traurig zu Mark. Plötzlich verändert sich seine Körperhaltung und ein schütteln macht sich bei  ihm breit. Sofort stürmen ich und Yugyeom zu ihm und drehen ihn auf den Rücken. "Keine Angst Mark. Wir bleiben bei dir. Bis alles vorbei ist.", weint Yugyeom. Auch ich habe Tränen in den Augen. Ich kann Mark irgendwo verstehen. Würde Yugyeom sterben würde ich ihm auch so schnell wie möglich folgen. "D-danke L-leute.", keucht er bevor sein Kopf leblos zur Seite rollt. Yugyeom lässt einen gequälten Schrei los und ich klammer mich an Marks Körper.

"Meinst du sie sind jetzt glücklich?", wispert Yugyeom als wir nach beiden Beerdigungen an dem Partnergrab stehen. "Natürlich Babe. Jackson wird Mark erst warscheinlich angeschrien haben und danach hatten sie heißen Versöhnungssex.", hauche ich sanft und umarme Yugyeom vorsichtig.

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