Oneshots

My Criminal doctor (Minsung)

Jisung P.O.V

Lautes klopfen an meiner Bürotür schreckt mich aus der Arbeit. "Ja? Herein?", rufe ich und setze mich gerade hin. Ich will gerade meine Brille abnehmen als mir jemand zuvor kommt. "Lassen Sie die doch auf, Mr Han.", säuselt jemand.

Überrascht schaue ich auf und somit direkt in tiefe dunkle braune Augen. Sie erinnern mich ein wenig an Lee Shiro. Den damals bekanntesten Mafiaboss der Stadt, nein des Landes. Und der Mörder meiner Eltern. "Wie kann ich Ihnen behilflich sein Mr. ?", setze ich zur Frage an als mir auffällt das ich seinen Namen nicht kenne.

"Lee. Lee Minho.", lächelt er mich an. Mir fährt eine Gänsehaut den Rücken hinab. Aber nicht die gute Sorte, nein die Art Gänsehaut die einem sagt man solle rennen. "Ich möchte mit der Mafia nichts zu tun haben. Verlassen Sie bitte unverzüglich mein Büro, Mr. Lee.", knurre ich nur leise. Langsam nähert er sich mir. Wie ein Löwe der eine Antilope fangen möchte.

"Mr. Han. Ich denke nicht das Sie eine andere Wahl haben werden, denn immerhin sind Sie schon längst ein Partner meiner Mafia.", lächelt mein Gegenüber süffisant. "Nein. Das kann nicht sein. Ich hasse eure Mafia.", fauche ich und sehe ihm in die Augen. "Dafür mochtest du Felix aber ganz schön. Und er konnte Sie ja überzeugen zu unserem Angebot ja zu sagen.", grinst er arrogant.

"Felix? Aber er...er hat gesagt sein Bruder, der Chef von SKZ, eine der großen Firmen in der Modeszene braucht meine Hilfe. Wie sollte ich da der Mafia helfen?", hauche ich verwirrt und verletzt. Er hat mich angelogen. Mein bester Freund hat mich angelogen und war bei der Mafia. "Oh sei doch nicht traurig. Im gewissen Sinne hat er ja die Wahrheit gesagt. Ich brauchte deine Hilfe. Und jetzt muss ich dich bitten mit mir zu kommen Mr. Han.", säuselt er lieblich.

"Nein! Auf gar keinen Fall.", zische ich. "Möchtest du das morgen in der Zeitung steht das du einen Menschen sterben lassen hast? Und möchtest du das die ganze Mafia hinter dir her ist?", lächelt er unschuldig. "Ich- um wen geht es?", wisper ich geschlagen. "Es geht um Felix. Bitte. Auch wenn du verletzt bist. Du musst ihm helfen.", fleht er. "Unter einer Bedingung. Ich möchte das der Vertrag gelöst wird. Ich möchte nichts mit euch zu tun haben.", knurre ich angepisst.

Er zögert kurz ehe er nickt. "Gut. Dann lassen Sie uns keine Zeit verlieren.", murre ich genervt. Dann nehme ich meine Schlafmaske aus der Schublade, die seit Monaten da drinn liegt da ich ab und an hier schlafe. Stumm reiche ich sie ihm. Verwirrt schaut Lee mich an. "Ich werde ja nichts sehen dürfen, richtig?", schnaube ich abfällig. "Ich vertraue dir das du nichts sagen wirst.", lächelt er und sieht mir tief in die Augen. Genervt ziehe ich mir die Maske über. "Fahrstuhl und ganz runter. Nimm den neben meinem Büro!", knurre ich.

Die gesamte Autofahrt über versucht Lee mit mir ein Gespräch anzufangen. Gekonnt ignoriere ich ihn und spiele mit meinen Händen. Nervös friemel ich an der Haut meines Nägelbettes als sich eine Hand auf meine legt und mich davon abhält. Erschrocken zucke ich zusammen. "Ich bin es nur Squirrel.", haucht Lee. "Deswegen ja.", knurre ich leise. "Ach komm. So schlimm bin ich nicht. Ich wäre eigentlich voll dein Typ. Stimmt's?" Ich höre sein grinsen quasi raus.

Die restliche Fahrt verbringen wir schweigend.  Auf seine Frage hab ich nicht geantwortet. Warum auch. Ich hasse Menschen und werde auch nie wieder Daten. Warum auch. Man wird eh nur verarscht. "Wir sind da Eichhörnchen.", ertönt seine Stimme an meinem Ohr. Sanft zucke ich zusammen. Vorsichtig ergreift er meine Hand und führt mich weg.

Mit glänzenden Augen sieht Felix zu mir auf. Vorsichtig lege ich eine Hand auf seine Stirn. Er glüht so stark das es mindestens vierzig Fieber sein dürfte. Ich krame mein Thermometer aus der Tasche und reiche es ihm. Schwach öffnet er den Mund und vorsichtig lege ich es ihm rein. Dann drehe ich mich zu seinem Bruder. "Seit wann hat er Fieber?", frage ich kühl. "Seit drei Tagen. Vor fünf Tagen wurde er angeschossen war aber schon im Krankenhaus.", erwieder Minho besorgt.