The Bonnie to the Clyde (minsung)

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"Ich mache Schluss. Ich liebe dich nicht mehr. Geh jetzt!"
Immer wieder und wieder hallen mir meine eigenen Worte durch den Kopf. "Du musst ihn fragen Minho. Er ist der einzige der uns helfen kann. Du weißt wie ihr zusammen wart. Unschlagbar. Wie Bonnie und Clyde. Nur das du allein nicht mal mehr Clyde bist.", knurrt Chan. "Nein. Vergiss es. Es hatte seine Gründe warum wir auseinander gegangen sind.", brumme ich missmutig. "Ja. Du hast Schluss gemacht und ihn damit gebrochen. Endgültig. Solange wir nicht wissen mit wem wir es zu tun haben, wer in unserem Revier Schaden macht, brauchen wir Bonnie und Clyde zurück. Und da scheißt jeder auf deinen fucking stolz. Jeder. Sogar er würde es machen. Auch wenn du ihm das Herz gebrochen hast damit er wieder ein normales Leben führen kann. Nur damit er sicher.." Mitten in Chan's Satz fliegt ein Messer durch die Luft. Mit einem präzisen Treffer landet es direkt neben meinem Hals in der Wand. So knapp an meiner Pulsader vorbei. "Was suchst du hier Han?", murre ich leise. Nicht den jüngeren ansehen, bloß nicht ansehen. "Ich will das du weißt wie sehr ich deine Entscheidungen verachte. Was denkst du wieso hier so viel Chaos ist. Weil du mich weggeschickt hast. Denkst du ich führe jetzt ein ruhiges Leben. Fuck nein Darling. Ich bringe die Unruhe rein. Ich bin Bonnie UND Clyde.", lacht der kleinere verbittert. "Du benutzt sie trotzdem noch. Die Messer. Mein Geschenk zu unserem Jahrestag. Dem dritten um genau zu sein.", lache ich leise. "Sie lassen sich gut werfen und sind nicht so schnell stumpf. Was denkst du warum ich die immer haben wollte, Lee?", knurrt mein Ex-Freund belustigt. "Warum? Warum tust du das Ji?", fragt Chan leise. "Was meinst du? Ich mache da weiter wo Lee aufgehört hat.", lacht er fast schon hysterisch. "Ich verstehe nicht.", murmelt Felix. "Oh Lixie. My sweet, dear Sunshine. Es hat doch nichts mit euch zu tun. Lee wollte das ich mein Leben weiterlebe. Er wusste nur einiges nicht von mir. Ich hatte nie ein normales Leben. Meine Eltern. Sie waren genau wie Lee und ich. Nur das meine Mutter am Anfang wirklich ein normales Leben hatte. Sie waren genau wie Bonnie und Clyde. Exakt wie Bonnie und Clyde. Das waren die Namen unter denen sie arbeiteten. Mit sechs Jahren half ich meinen Eltern bereits. Angefangen bei Kleinigkeiten wie Lockvogel oder das ausquetschen der Opfer. Später lehrte mir Dad das Kämpfen und Töten. Alles davon versteht sich. Er lehrte mich zu lieben, zu hassen, zu trauern aber auch zu täuschen. Deshalb durfte Lee nie meine Eltern kennenlernen. Schon seltsam das er mich kurz nachdem Tod von Bonnie und Clyde gefunden und aufgenommen hatte, oder? Ich habe von Anfang an gesagt er kann sie nicht kennenlernen. Er wollte aber. Ich hab versucht es ihm zu erklären das sie uns nie zusammen sehen können. Lee fasste alles falsch auf. Meine Fresse. Ich konnte alles fast sofort. Wieso ist es ihm nicht aufgefallen Felix? Richtig. Weil ich täuschen und lieben gleichzeitig kann.", lacht der jüngere verbitterter als vorher. "Ji ich..", fange ich an. "Es ist Han für dich!", knurrt der kleine sofort. Erst da sehe ich ihn an. Wow. Einfach nur Wow. Er hat sich so verändert. Aus dem süßen kleinen, heißen Squirrel ist ein stattlicher junger extrem attraktiver Mann geworden. Er sieht immernoch etwas aus wie das kleine, Eichhörnchen in das ich mich verliebt habe. Aber ich habe ihn nie wieder gesehen nachdem ich ihn weggeschickt hatte. Ich öffne und schließe meinen Mund dreimal ehe Chan dazwischen grätscht. "Wieso hast du zu uns den Kontakt abgebrochen? Ich dachte wir waren eine Familie?", fragt er leicht gebrochen. "Ich dachte Minho hätte es euch erklärt.", murrt er unwillig. Was erklärt? Doch nicht das Thema oder? "Wovon redest du?", hakt nun auch Changbin, Felix Freund, nach. "Nun. Ich glaube das könnte gleich mehr erklären. Komm her Schätzchen.", ruft Jisung sanft. Aus dem Schatten tritt ein Kind hervor. "Ich hatte einen Gendefekt. Ich konnte Schwanger werden. Erst vor zwei Jahren konnte dies durch einen Operativen Eingriff geändert werden. Ganz unwahrscheinlich wird es jedoch nicht sein dass ich nochmal schwanger werde.", knurrt Jisung. Chan's Blick huscht zwischen mir, Jisung und dem kleinen Mädchen her. "Sie sieht echt stark nach dir aus Lee.", knurrt er dann leise. "Es ist ja auch sein Kind. Das Kind welches ein normales Leben haben soll. Sie hat ein normales Leben. Sie ist jetzt sechs Jahre alt.", murrt mein Ex-Freund. "Was führt euch denn bitte hier her? Du wolltest definitiv nicht nur ein Messer nach Minho werfen.", fragt Felix dann neugierig. "Einer muss auf Mina aufpassen. Ich muss geschäftlich weg und möchte sie nur sehr ungern mitnehmen. Das wäre zu gefährlich. Sie ist immerhin noch ein Kind.", murrt er und sieht Felix flehend an. "Ich mache es.", rutscht es mir direkt heraus. "Nein! Auf gar keinen Fall. Ich lasse meine Tochter nicht bei ihrem Erzeuger.", knurrt Jisung sofort. "Felix, Changbin oder Chan. Sonst schaffe ich sie zu Hyunjin.", zischt er dann und starrt mir direkt in die Augen. Ein leises Knurren entweicht mir. Ausgerechnet Hwang. Der einzige der mitgegangen ist. "Ich nehme mein Kind. Damit basta. Ich habe ein recht darauf Zeit mit meiner Tochter zu verbringen.", seufze ich. "Sechs Jahre war es dir doch auch egal. Sechs verdammte Jahre hast du nicht einmal versucht sie zu kontaktieren.", bellt Jisung. Seine Augen stehen in wilder Wut. "Papa? Lass es ihn wenigstens versuchen. Bitte? Wenn ich ihn nicht mag gehe ich zu Changbin und er fährt mich nachhause.", murmelt das Mädchen. "Sicher kleines?", fragt der Engel vor mir so sanft, als würde er nie anders sprechen. Mina nickt kurz. "Changbin? Kann ich mich drauf verlassen? So wie immer?", murrt Ji dann. "Wie wie immer? Was meint Ji?", murmelt Felix irritiert. "Ich habe schon des öfteren auf die kleine aufgepasst.", erklärt Changbin und getraut sich nicht Felix anzusehen. "Warum Changbin?", fragt er dann wirklich verletzt. "Weil er nie so eng mit mir war wie du? Felix es wäre spätestens nach dem zweiten mal aufgefallen. Du musst immernoch lernen deine Gefühle und Emotionen zu kontrollieren.", lächelt mein beinahe verlobter sanft. "Oh. So hab ich das nicht gesehen.", lächelt Felix verlegen. "Ich weiß Sunshine. Ich weiß.", säuselt Jisung und streicht seinem besten Freund über den Kopf. "Okay Liebling. Nimm Chnagbin mit und hole dein Zeug aus dem Auto. Ich muss mich kurz mit deinem Erzeuger unterhalten.", erklärt er unserer Tochter sanft. "Dein Büro. Jetzt!", zischt er bedrohlich. Mit einem Winken deute ich ihm vorzugehen. So kann ich noch kurz seinen süßen Arsch betrachten. Und da er Jisung ist und eine Dramaqueen hat er auch Hotpants an. "Fuck.", keuche ich leise unter meinem Atem. Sein Hintern ist immernoch genauso und noch anziehender als vorher. "Hier sind die Regeln. Du lässt sie keine Süßigkeiten essen wenn es Frühstück, Mittag oder zu Abend gibt. Dazwischen mal was kleines. Kuchen und Desserts sind okay. Du zwingt sie zu nichts. Egal ob es Ausflüge sind oder welchen Film sie nicht gucken darf. Sie soll selbst herausfinden wo ihre Grenzen sind. Wenn sie etwas verlangt was du ihr nicht hundertprozentig versprechen kannst dann lass es. Wenn sie auf kleine Missionen mit will lass sie mitkommen. Und auf gar keinen Fall erzähle ihr von meinen Nachrichten. Oh und noch was. Sollte ich sterben ist Changbin ihr gesetzlicher Vormund. Verstanden?", zischt er. Ich nicke. Ji starrt mich ununterbrochen an. Irgendwann beginnen meine Augen automatisch zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und herzuwandern. "Oh Fuck it.", murre ich und stürze mich auf seine Lippen. Hungrig küsse ich ihn und zu meiner Überraschung küsst er zurück. Seine Hände wandern in meine Haare und ziehen sanft daran. Wie früher. Und genau wie damals hat es den selben Affekt auf mich. Leise knurre ich erregt an seinen Lippen und schlinge meine Hände um seine dünne und zierliche Hüfte. Leise stöhnt er auf ehe er mich abrupt wegschiebt. "Vergiss das hier. Es hat nichts bedeutet. So wie dir unsere Beziehung damals nichts bedeutet hat.", knurrt er dann harsch. Traurig sehe ich ihn an. "Sie hat mir so viel bedeutet. So unfassbar viel. Weil ich dich liebe Jisung. Immernoch und ich werde es auch für immer.", erkläre ich sanft. "Du hast es beendet also lebe damit.", knurrt er und geht.

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