Cassidy/ 21. Kapitel

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Ich habe gespürt wie ich in einen Laster verfrachtet wurde

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Ich habe gespürt wie ich in einen Laster verfrachtet wurde.
Ich habe gespürt wie wir weggefahren sind.
Ich habe es gespürt.
Stundenlang.

Doch ich konnte nichts dagegen tun.

Es war als wäre mein Körper gelähmt, sodass ich dem ganzen hilflos ausgesetzt war.

Die ersten Bewegungen kamen wieder, als ich schon ewig in einem kleinen Bett lag. Ich konnte meine Augen öffnen und meine Arme bewegen. Darauf folgte das Gesicht: Meine Lippen und meine Zunge. Und bald auch die Beine. Sobald es mir möglich war, rollte ich aus dem Bett um festzustellen, dass bewegen können noch lange nicht damit aufstehen können heißt. Ich viel schlapp auf den Boden.

»Hey, Pass lieber auf.« sagte eine mir unbekannte Stimme, die schnell zur Hilfe eielte. Die Person war mir vorher nicht aufgefallen, so sehr war ich darauf fixiert aufzustehen. Es war ein Junge in meinem Alter. Er sah ungewöhnlich aus.

Seine Haare waren trotz seines Jungen Alters weiß, seine Augen waren so hellblau, wie ich es so noch nie gesehen habe und seine Haut so bleich, dass man denken könnte er hat sich Wandfarbe ins Gesicht geschmiert.

»Was?« war das einzige Wort was ich rausbekam.

»Alles gut. Die Wirkung lässt schon langsam nach. In ein paar Stunden bist du wieder vollkommen bewegungsfähig.« sagte er mit solch einer Leichtigkeit in der Stimme, als wäre es moralisch vollkommen okay, dass sie mich entführt und vergiftet haben.

»Du hast bestimmt Durst.«redete er weiter und ich konnte nicht verhindern, dass es mich leicht aufsetzte. Er legte seine Hände ganz leicht um mich und zog mich hoch, als hätte er totale Angst mich gleich zu zerbrechen. Ich schaffte es zum Glück schon alleine das Glas an meine Lippen anzusetzen um zu trinken.

»Wo bin ich?« fragte ich ihn nach einiger Zeit des Schweigens und sah ihn etwas genauer an. Sein ganzes Gesicht hatte total feminine, und kein bisschen harte Züge. Seine Nase war dünn und spitz, seine Augen rund und seine Wimpern lang und gebogen. Er hockte sich neben mich und biss sich nervös auf die Lippe.

»Ich darf dir leider noch nichts genaueres sagen, doch wir wollen dir nichts böses. Wir haben dich und deinen Bruder schon länger unter Beobachtung und waren uns sicher, dass ihr die Hilfe die ihr Sucht in Lupi nicht finden werdet.« erklärte und ich sah ich kein bisschen verständnisvoll an.

»Ihr seid krank.« sagte ich mit Mühe und seine Mundwinkel glitten nach unten.

»Ich glaube ich gehe Mal meinen Vater holen. Er kann es dir vielleicht erklären.« sagte er, verließ das Zimmer und ließ mich einfach auf dem Boden sitzen.

Ich verstand nichts mehr. Mein Herz pochte viel zu schnell und ich wusste nicht, ob es an meiner Angst oder an den Drogen lag, die sie mir verabreicht haben. Der Raum war klein und die kleine Lampe die von der Decke hing reichte lange nicht aus um jede Ecke des Raumes in ihr schummriges Licht zu hüllen. An Möbeln stand hier nur ein Bett, ein kleiner Tisch auf dem essen und trinken lag und ein leeres Regel an der anderen Seite des Raumes. Sonst sah man nur die grauen Wände, die ohne Fenster und Farbe so leblos aussahen, als wäre dieser Raum wie eine Bestrafung für die sonst so lebendig scheinende Welt.

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