Luke/ 3. Kapitel

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Aber, wie ist das möglich? So wie meine Schwester habe auch ich keinen inneren Wolf

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Aber, wie ist das möglich? So wie meine Schwester habe auch ich keinen inneren Wolf. Jedenfalls hat er sich noch nicht gezeigt.

Normalerweise schreit der innere Wolf nach dem anderen, wen man seinen Mate gefunden hat, doch obwohl ich keinen habe, spüre ich die Verbindung zu Kenzie aufeinmal so extrem. Ich atmete erleichtert den Duft ihrer Haare ein und drückte sie fester an mich. Bisher dachte ich, dass ich garnicht dazu in der Lage bin meine Mate zu finden, doch das beweißt doch, dass ich ein echter Wolf bin. Sonst könnte ich sie nicht finden.

Meine Atmung beruhigte sich langsam, bevor ich mich von ihr löste.

»Kenzie.. Ich dachte wirklich.. Ich dachte ich hätte sowas nicht.« sie nickte kurz und griff nach meiner Hand.

»Es war so plötzlich. Aufeinmal hat einfach alles in mir nach dir geschrien. Nia hat gerufen, dass du mein Mate bist und.. Ich wusste ja wo du bist.« Nia ist Kenzies innerer Wolf, den sie schon seit sie zwölf ist hat. Auch wenn der zweite Teil ihres Satzes sich etwas vorwurfsvoll anhörte, lächelte sie mich weiterhin leicht an.

»Aber ich weiß doch nichtmal, ob ich überhaupt ein Wolf bin.« flüsterte ich leise, bevor sie sich ein Stück von mir entfernte und mein Gesicht zwischen ihre Hände nahm.

»Natürlich bist du ein Wolf, was denkst du denn?« Ich nickte leicht und drückte sie wieder an mich.

Es war irgendwie komisch, wie krass meine Gefühle gegenüber Mackenzie geändert wurden. Ich meine, sie war schon immer meine beste Freundin und ich habe sie schon früher sehr lieb gehabt, aber das ist nichts im Vergleich zu diesem Gefühl. Alles in mir vergötterte sie. Sie ist so perfekt.

»Aber wieso so früh? Du bist 14 und ich 15, und es dauert noch bis ich 16 werde.« fragte ich sie, doch sie zuckte nur mit den Schultern.

»Es hat sich irgendwie alles in dieser Generation verändert.. Mich überrascht garnichts mehr.«

Ich dachte nach und mir fiel auf, wie recht sie eigentlich hat. In dieser Generation haben sich so viele Dinge geändert und das beste Beispiel dafür sind ich und meine Schwester. Wir sind beide Werwölfe, können uns jedoch nicht in sie verwandeln. Das hier ist der Beweis dafür. Ich frage mich wirklich, wie viele Dinge sich noch in mir verstecken.

 Ich frage mich wirklich, wie viele Dinge sich noch in mir verstecken

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»Luke?« hörte ich die Stimme meiner Mutter aus der Küche rufen. An meiner Hand war Mackenzie, welche ich erst anlächelte und dann weiter zog.

Wir traten in Küche und meine Mutter drehte sich um und lächelte uns beide herzlich an.

»Hallo Mackenzie.« sagte sie freundlich, bevor ihr Blick zu unseren verschrenkten Händen, wodurch sich ihre Augen weiteten.

»Ihr.. Ihr seid..?« fragte sie leise und lächelte mich dann glücklich an. Kenzie war schon immer wie eine Tochter für sie.

»Ähmm..« wollte ich die ganze Sache erklären, doch sie unterbrach mich davor.

»Tut mir leid, dass ich so komisch reagiert habe, aber ihr seid schon so lange befreundet und ich dachte das wäre ohne Gefühle.. Natürlich ist es nicht schlimm! Ich unterstütze dich bei allem, Luke.« laberte sie los und ich musste laut auflachen. Sie ist wirklich ein Engel.

»Mum! Mackenzie ist meine Mate.« antwortete ich und nun schien ich sie echt aus der Fassung gebracht zu haben. Sie schaute mich nur verwirrt an und schien dann zu überlegen.

»Aber wie ist das möglich?« fragte sie und schien dabei eher mit sich selber, als mit uns zu reden.

»Ich habe keine Ahnung, Madelaine, aber ist es nicht etwas tolles? Wir haben die Bestätigung, dass Luke und Cassy Wölfe sind.« trällerte Kenzie und ich begann automatisch zu schmunzeln. Warum war mir nie aufgefallen, wie süß sie ist?

Sie schaute uns erschrocken an, bevor sie zu ihrem Telefon griff und mit gehobenen Zeigefinger, als würde sie uns bitten zu warten, das Zimmer verließ.

Kenzie schaute mit einem gemischten Blick aus Enttäuschung und Angst zu mir, doch als ich sie anlächelte gingen auch ihre Mundwinkel wieder nach oben. Ich meine damit nicht, dass ich nicht auch von ihrer Reaktion verwirrt bin, doch ich möchte sie nicht unnötig in Panik versetzen.

»Was meinst du mit wem sie redet?« fragte mich Kenzie, nachdem wir uns auf die Hocker in unserer Küche fallen lassen haben.

»Wahrscheinlich mit meinem Dad. Sie bespricht alles zuerst mit ihm.« sagte ich und sie nickte, während sie ihre Lippen aufeinander presste.

»Warum freut es sie nicht?« flüsterte sie und senkte den Kopf.

»Hey..« sagte ich und griff mit meiner Hand unter ihr Kinn, damit sie mich anguckt. »Sie freut sich sicherlich, dass wir uns gefunden haben. Du weißt sie liebt dich. Aber ich habe Gespräche von ihr und Dad gehört, indenen sie über unsere Zukunft geredet haben. Sie wissen mehr als wir und wahrscheinlich teilt sie es ihm nur grade mit. Ich glaube nicht, dass sie damit gerechnet haben, dass ich überhaupt eine Mate habe.«

Sie nickte lächelnd und griff nach meinen beiden Händen.

»Jetzt wo ich dich gefunden habe wirst du mich nichtmehr so schnell los.« sagte sie warnend und ich lachte mit ihr zusammen.

»Das will ich auch garnicht.« antwortete ich und strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.

»Ich habe keine Ahnung wie dieses ganze Beziehungsdings funktioniert, wenn ich ehrlich bin.« sagte sie und ein schüchternes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht.

»Ich doch auch nicht. Wir finden es zusammen heraus.« wisperte ich und lächelte zurück, sodass wir einfach auf den zwei Hockern saßen und uns wie Verrückte angrinsten. Wie zwei Menschen, denen erst jetzt auffällt, wie unfassbar die andere Person ist.

 Wie zwei Menschen, denen erst jetzt auffällt, wie unfassbar die andere Person ist

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