Kapitel 3

1.9K 54 6
                                    

Isabella

...Donnerstag...

Heute ist also der Tag an dem ich, leider Gottes, mit zu Emilio nachhause muss.

Als ich heute Morgen aufgewacht bin, hatte ich schon keine Lust aus meinem Bett zu steigen.

Es fühlt sich einfach so unrealistisch an. Der BadBoy nimmt das Mädchen, das keiner kennt, mit sich mit.

Danach wird mich doch jeder kennen. Jeder wird mich als eine von Emilio seinen Bettgeschichten abstempeln.

Ich möchte so aber nicht abgestempelt werden.

Jungfrau bin ich zwar schon lang nicht mehr. Ich habe meine Jungfräulichkeit mit fünfzehn verloren.

Jetzt bin ich siebzehn, fast achtzehn.
Der Junge der mich entjungfert hatte, war damals mein Freund.

Er ist drei Monate später aber weggezogen, weil seine Eltern sich getrennt haben. Wir mussten uns also trennen.

Seit dem hatte ich keinen Freund mehr und habe mich auch von Jungs fern gehalten.

„Guten Morgen, Leah." begrüßte ich meine beste Freundin und setzte mich auf den Beifahrersitz.

„Morgen" grinste sie und fuhr los. „Du, Isa, ich kann dich heute nach der Schule nicht mitnehmen. Ich muss meine Schwester vom Flughafen abholen." erklärte Maleah, nach einer Weile.

„Ist nicht weiter schlimm. Ich wäre heute sowieso nicht mit dir gefahren." antwortete ich und schaute kurz zu ihr.

„Ach Ja? Mit wem fährst du den mit?" fragte sie Augenbrauenwackelnd.

Ich verdrehte die Augen. „Du weißt ganz genau, das ich mit zu Emilio muss. Wegen deutsch." antwortete ich.

„Komm gib es zu, du findest ihn heiß." lachte sie.

Ich schaute sie verstört an.

„Ach komm schon Isa, seit Christian weg ist hast du keinen mehr an dich ran gelassen."

„Du weißt das ich in Christian damals sehr geliebt habe und wie frustriert ich war, als er weggezogen ist. Außerdem ist Emilio kein Mensch für Beziehungen." antwortete ich und schaute aus dem Fenster.

„Dennoch hast du grade indirekt zugegeben, dass du ihn heiß findest." kicherte sie.

Genervt atmete ich aus, sagte darauf aber nichts mehr. Wenn Maleah sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann man sie nicht davon überzeugen, dass es nicht so ist.

An der Schule angekommen, stiegen wir aus dem Auto aus und gingen zu Mark und seinen Freunden.

„Guten Morgen ihr beiden." begrüßte uns Xavier. Ich nicke ihnen nur zu und schaute mich auf dem Schulhof um.

„Hey Isabella. Ich habe gehört du fährst heute mit Hernandez mit." sagte Patrick, auch ein Freund von Mark. Er legte dabei einen Arm um mich.

Es gibt auch noch einen vierten im Bunde. Sein Name ist Lyon. Er ist aber eher der stumme und man bemerkt ihn fast nicht.

„Mhm" murrte ich und schaute dann Richtung Parkplatz, als Motorgeräusche ertönten.

Ein Motorrad fuhr auf den Parkplatz und blieb dann stehen. Und der der abstieg, war kein anderer als Emilio.

Will der mich eigentlich verarschen?

Sein Blick kreuzte meinen und er grinste mich verschmitzt an. Ich verdrehte nur die Augen und drehte mich um.

EmilioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt