Kapitel 20

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Isabella

Wir schauten uns um, konnten aber niemanden sehen. „Das ist gruselig." meinte meine beste Freundin. Ich nickte. Denn das ist es wirklich, alleine schon die Tatsache, das er oder sie immer in der Nähe ist. Aber man ihn oder sie nicht sieht. Ich würde gerne wissen, wer es ist, aber irgendwie auch nicht. Was ist wenn es jemand ist den ich kenne? Zum Beispiel Emilio. Aber wieso sollte Emilio mich stalken? Oder. Cristian. Aber was wenn es jemand ist den ich nicht kenne?

„Ich werde es machen." durchbrach Maleah meine wirren Gedanken. Ich schaute zu ihr und machte große Augen. „Mark hat es verdient die Wahrheit zu erfahren. Ich mache es. Ich werde mein Geheimnis offenbaren."

„Leah du musst nicht..." fing ich an dich wurde von ihr unterbrochen. „Doch. Ich werde es respektieren, dass du dein Geheimnis hast, um ruhig leben zu können, aber auf der anderen Seite auch Spaß hast. Außerdem hast du selber gesagt, ich soll es Mark sagen. Und besser ich mache das, anstatt irgend so ein Psycho."

„Okay. Aber ich würde gerne mal wissen wer dieser Psycho ist. Denn was er oder sie tut. Ist nicht normal und vorfallen strafbar." murmelte ich. „Wie auch immer. Soll ich dich nach Hause fahren?" fragte Maleah und stand auf. Ich nickte als Antwort und zusammen gingen wir zu ihrem Auto.

Jetzt saßen wir im Auto auf dem Parkplatz der Schule und warteten das Mark und seine Freunde kamen. „Da sind sie." sagte ich und schaute zu der Stelle an der sie jeden Morgen stehen, seit wir auf der Highschool sind. „Okay. Ich schaffe das." murmelte Maleah und stieg aus ihrem Auto aus, was ich ihr gleich tat.

„Ich sage es ihm und du schaust ob du jemanden siehst der sich auffällig benimmt." sagte Maleah. „Mache ich" erwiderte ich. Je näher wir Mark kamen, umso nervöser wurde meine beste Freundin. Ich schaute mich währenddessen schon einmal um, aber bis jetzt verhält sich keiner auffällig.

Wir kamen bei Mark zum stehen. Er wollte auf Maleah zu gehen, aber sie blockte ab und sagte: „wir müssen reden". Ich schaute zu ihr und sie schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter. Sie schaute kurz zu mir und ich nickte ihr zu. Ich formte mir meinen Lippen ein stummes: 'du schaffst das'.

Sie nickte und schaute wieder zu ihrem noch Freund. Ich hörte nicht zu, als Maleah begann mit Mark zu reden, sondern wippte nervös auf meinen Sohlen herum und schaute mich um. Maleah muss es Mark scheinbar gesagt haben, den er wurde laut und alle Schüler auf dem Schulhof schauten nun her.

Ich schaute zu meiner besten Freundin, welche panisch zu mir schaute, als Mark auf Lyon zu ging. Lyon selber war entsetzten und Panik ins Gesicht geschrieben. Er ging weiter zurück. „Du hast mit meiner Freundin gefickt. Ist das dein scheiß ernst? Ich habe gedacht wir sind Freunde." schrie Mark seinen besten Freund an und schubste ihn nach hinten. „Ich wurde nicht nur von meinem besten Freund hintergangen, sondern, auch von meiner, wohlgemerkt festen, Freundin. Aber es scheint mir so, als wäre das auch gegessen." Mark wurde zum Ende gefährlich ruhig.

Er drehte sich plötzlich zu mir um. „Wusstest du davon? Natürlich wusstest du davon. Immerhin sagt ihr Mädchen euch alles." zischte er mich an und kam mir gefährlich nah. Ich habe Mark noch nie so wütend und gleichzeitig verletzt gesehen. Ihm passte es grade garnicht dass ich nicht antworte. Er griff mit seiner Hand nach meinem Hals und drückte leicht zu. Ich schnappte erschrocken nach Luft. „Wusstest du davon?!" brüllt er mich an.

„Mark lass sie los!" schrie Maleah panisch. Sein Griff wurde aber nur fester. „Halt verdammt nochmal deine fresse, schlampe." schrie er meine beste Freundin an. Ich leitete mittlerweile an Luftmange und versuchte seine Hand von meinem Hals zu bekommen. „Hast du-" fing Mark wieder an wurde aber unterbrochen.

„Lass sie verdammt nochmal los." fauchte eine tiefe Stimme, die ich zu Gut kannte. „Misch dich da nicht ein, Hernandez." zischte Mark ihn an. „Ich mische mich dort ein wo ich will. Und jetzt lass sie los, oder es wird ungemütlich." sagte Emilio. Ich sah mittlerweile Sterne und ich hatte keine Kraft mehr, zu versuchen seine Hand von meinem Hals zu bekommen.

Mark lachte nur. „Ist klar. Seit wann interessiert dich das Wohlergehen eines Mädchens?" fragte Mark, ließ mich aber immer noch nicht los. Emilio schaute zu mir, ehe er ausholte und Mark mit der Faust ins Gesicht schlug. Der schwarzhaarige Junge ließ mich endlich los und ich brach zusammen, wurde aber zum Glück von zwei starken Armen aufgefangen. Ich schnappte nach Luft, aber die Sterne vor meinem Auge wurden nicht weniger.

Ich atmete Hektisch damit ich wieder Luft in meinen Lungen habe. Ich hielt mir mit einer Hand meinen Hals, da er höllisch schmerzte. Ich merkte wie Emilio mir meine Haare aus dem Gesicht strich. „Gehts?" fragte er besorgt und schaut auf meinen Hals, welcher morgen bestimmt Würgemale abzeichnen wird. Oder sogar jetzt schon welche hat.

Ich schaute kurz zu Mark, welcher von Patrick und Xavier in die Schule gezogen wurde. Mein Blick schweifte weiter zu Maleah, welche am ganzen Körper zitterte und Lyon welcher sie versucht zu beruhigen. Ich schaute zu Emilio der mich immer noch stützte. „Geht" krächzte ich und versuchte mich hinzustellen. „Wirklich? Du bist nicht grade standhaft unterwegs." sagte Emilio, als ich wieder etwas schwankte.

„Mir ist ein wenig schwindelig." murmelte ich und hielt mir den Kopf. „Ich bringe dich zur Schulkrankenschwester." meinte der braunhaarige Junge und stützte mich. Ich schaute nochmal zu Maleah, welche mittlerweile weinend in Lyon's armen liegt.

Ich ging zusammen mit Emilio zur Schulkrankenschwester. Sie meldete mich für den restlichen Tag an und bat Emilio darum mich nachhause zu bringen. Was er ohne zu widersprechen auch tat. „Wieso hat Mark dich angegriffen?" durchbrach Emilio die Stille, als wir im Auto saßen.

Ich schaute vom Fenster zu ihm. Er hatte nur eine Hand am Lenkrad und stützte diese am Fenster ab. Sein Blick schweifte kurz zu mir. Er hatte ein kleines Lächeln auf dem Gesicht. Wieso sieht das so Heiß aus?

„Maleah hat mit ihm Schluss gemacht und auch den Grund dafür genannt. Er war eben sauer." sagte ich schulterzuckend nur die halbe Wahrheit. Was Emilio bemerkte. „Das war aber nur die halbe Wahrheit."

Ich seufzte und schaute wieder aus dem Fenster. Ich gab ihm keine Antwort und somit wurde es im Auto wieder still.

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