Kapitel 11

1.8K 53 1
                                    

Isabella

„Party. Du ich, heute." war das erste was Maleah zu mir sagte, als ich ihr die Tür öffnete. Ich war heute nicht in der Schule, da ich einen Arzttermin hatte. Nun ist die Schule aus und Maleah kam direkt zu mir. „Ja. Nein das kannst du vergessen." sagte ich und drehte mich von der Tür weg. Maleah schloss die Tür hinter sich und folgte mir in mein Zimmer.

„Ach komm schon, Isy. Das ist die Party des Jahres. Du kannst morgen noch genug für die Schule lernen. Bitte komm heute mit mir zu der Party. Du darfst auch tragen was du möchtest, ich mische mich da nicht ein, solange zu mitkommst." bettelte sie und verzog ihr Gesicht zu einem Schmollmund. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen.

„Du weißt genau, das ich kein Partymensch bin. Und meine Eltern würden es nie erlauben." sagte ich und schaute sie entschuldigt an. „Und wenn wir sagen, dass du bei mir schläfst?" fragte Leah und setzte sich neben mich. „Du lässt echt nicht locker, oder?" stellte ich die Gegenfrage. Sie schüttelte den Kopf und grinste mich dann an. „Na schön. Ich schlafe bei dir." gab ich nach.

Nachdem ich meine Sachen gepackt, und mich von meinen Eltern verabschiedet, habe, fuhr ich mit Maleah zu ihr nachhause. Dort angekommen suchte Maleah du ch sofort ein Outfit für die Party heute Abend. Bis zur Party sind es zwar von fünf Stunden, aber Maleah ist dieses typische Mädchen, welches tatsächlich fünf Stunden braucht um sich fertig zu machen.

„Welches Kleid findest du besser, das Babyblaue oder das altrosa'ne?" fragte sie mich und hielt mir die beiden Kleider vor die Nase. „Das altrosa Kleid." antwortete ich geistesabwesend. Sie schaute mich skeptisch an und dann das Kleid. „Ah ne. Ich nehme doch das khaki grüne Kleid." murmelte sie und drehte sich zu ihren Schrank, um besagtes Kleid heraus zu holen.

„Du bist anstrengend. Wieso fragst du mich überhaupt nach meiner Meinung?" fragte ich sie und stand von ihrem Bett auf. „Das frage ich mich auch. Du hast kein Geschmack für Mode. In deinem Schrank ist alles schwarz-weiß. Da findet man vielleicht mal die ein oder andere farbige Socke." beschwerte sie sich.

„Sag nichts gegen meine blauen Socken mit der surfenden Avocado. Die sind cool." stellte ich klar und nahm mit dir Haarbürste von ihrem Schminktisch, um meine Haare zu entknoten. „Du bist sonderbar." sagte sie kopfschüttelnd und zog dann das Khaki grüne Kleid an.

Ich zog mir selber einen schwarzen Rock an, ein schwarzes, trägerloses, bauchfreies top und schwarze Boods an. „Ich habe gesagt ich halte mich aus deinem Outfit raus. Aber zieh doch mir zu liebe dieses altrosa Hemd drüber. Bittteeeeee." Gesagt getan. Ich zog das altrosa Hemd noch drüber ließ es aber offen. Die Ärmel des Hemdes krempelte ich bis zu meinen Ellenbogen hoch.

Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir damit uns komplett fertig zu machen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Die nächsten zwei Stunden verbrachten wir damit uns komplett fertig zu machen. Heißt: Haare machen, schminken. Eben alles das was man macht. Wobei ich mir nur die Wimpern tuschte und somit nach einer halben Stunde schon fertig war. Die restliche Zeit scrollte ich durch Social Media oder schaute auf Netflix irgendwelche Filme. Als es dann neun Uhr war, fuhren wir zu Caleb — der Junge der die Party schmeißt.

Draußen vor dem großen Haus, hörte man schon die laute Musik. Draußen vor der Tür taumelten schon die ein oder anderen Betrunkenen Teenager herum. Maleah und ich betraten das Gebäude und wurden sofort von Caleb begrüßt, welcher uns sagte: „Das harte Zeug findet ihr in der Küche". Danach war er auch schon wieder verschwunden. Maleah zog mich in den genannten Raum und mischte uns beiden einen Drink. Sie drückte ihn mir in die Hand.

„Runter damit. Sonst überstehe ich den heutigen Abend nicht." murmelte ich zu mir selber und exte das Getränk. Der Alkohol brannte ein wenig, aber es schmeckte außergewöhnlich gut. Wir tranken zusammen noch zwei, bis uns unsere Wege plötzlich trennten, da Mark Maleah auf die Tanzfläche entführte.

Als ich am nächsten morgen aufwachte, stellte ich fest das mein Kopfkissen außergewöhnlich hart ist und sich noch dazu von alleine bewegt. Warte. Mein Kopfkissen bewegt sich von selbst? Sofort schreckte ich hoch, was dazu führte das mir schwindelig wurde, und stellte fest, das mein Kopfkissen eine nackte Brust eines Kerls ist. „Shit" flüsterte ich leise und hilt mir den Kopf. Er dröhnte. Ich habe einen fetten Kater.

Meine Augen wanderten von der Brust weiter aufwärts, zum Gesicht des Typen. „Doppelt shit." flüsterte ich, als ich erkannte neben wem ich liege. „Dreifach shit." murmelte ich, als ich an mir runterschaute und feststellte das ich selber ebenfalls nackt bin. Schnell zog ich die Decke an mich, um alles zu verdecken, was man verdecken sollte. Was ist letzte Nacht passiert, dass ich neben fucking Emilio liege und das auch noch nackt? Plötzlich schossen mir die Erinnerungen an gestern wieder in den Kopf und ich ließ mich verzweifelt ins Kissen sinken.

Nachdem Maleah verschwunden ist, kippte ich noch fünf Vodkashots runter und ging dann zu einem der Sofas im Wohnzimmer. Ich ließ mich auf das freie Sofa nieder und schaute durch den Raum. Überall standen Leute eng aneinander geschlungen und frassen sich, fast, gegenseitig auf. In einer anderen Ecke waren irgendwelche Typen die Koks durch die Nase zogen und das nicht grade wenig.

Draußen auf der Terrasse standen die Raucher oder auch Kiffer. Die einen oder anderen vergnügten sich vollbekleidet im Pool und wiederum andere schließen irgendwelche Wetten in der dunkelsten Ecke des Grundstückes ab. Als mein Blick wieder zu der tanzenden Menge in der Mitte des großen Wohnzimmers glitt, erkannte ich Maleah welche auf mich zu getaumelt kam.

„Hey Isy-bissy. Spielt du mit 'Ich habe noch nie'?" fragte sie mich. Ich bin nickte, was aber womöglich am Alkohol lag, den ich schon intus hatte. Nüchtern würde ich so etwas nie spielen. Maleah lächelte und zog mich hoch. Sie ging mit mir durch die tanzende Menge, einen Gang entlang in einen etwas abgelegeneren Raum, in welchem schon mehrere Menschen saßen. Unter ihnen auch Emilio und 'seine Jungs'. Wie er es immer so schön betitelt.

„Ich habe noch jemanden, der mitmacht." kreischte Maleah und ließ sich auf Mark seinen Schoß fallen. Ich setzte mich neben die beiden und schaute durch die Menge. Mark seine Freunde sind ebenfalls anwesend, genauso wie Caleb und noch ein paar andere die ich nicht kenne. „Okay. Ich glaube es sind erst einmal genug." ertönte Caleb seine Stimme. Er reichte jedem einen Becher mit alkoholischer Flüssigkeit.

„Dann können wir ja anfangen. Wir gehen die Reihe, im Uhrzeigersinn, durch. Wir beginnen bei Maya. Wer dran ist stellt eine Frage, im Gegenteil. Wer diese Sache schonmal gemacht hat, trinkt. Wer es nicht getan hat, trinkt nicht. Die Regeln sind ja eigentlich klar. Die Person, deren Becher zuerst leer ist, die hat gewonnen." erklärte Caleb kurz und knapp das Spiel. Wahrscheinlich für die, die es noch nie gespielt haben.

„Okay ich fange ganz simpel an. Ich hab noch nie im Unterricht gespickt." began Maya mit ihrer Aussage. Alle im Raum tranken einen Schluck aus dem Becher, ich mit eingeschlossen. Nach Maya war Zac an der Reihe. „Ich habe noch nie bei einem Straßenrennen mitgemacht." sagte er und trank. Genauso wie: Emilio, Blanco, Malik, Dorian, Lucien, Mark und ich. „Du hast bei einem Straßenrennen mitgemacht?" fragte mich Maleah erschrocken. „Wann?" fragte sie und schaut mich auffordernd an.

Zum Glück habe ich als Isabella ein Straßenrennen mitgemacht. Ansonsten hätte ich nicht getrunken. Hätte ich nicht als ich mitgemacht, wäre jetzt meine Identität aufgeflogen und jeder im Raum würde womöglich wissen das ich das Phantom bin.

„Am Montag." antwortete ich schulterzuckend und schaute einmal zu Emilio, welche schmunzelnd in meine Richtung schaute. „Ach so." antwortete Maleah nur. Wir spielten noch einige weitere Runden, bis Emilio der erste war, deren Becher leer war.

—————————

Voten und Kommentieren nicht vergessen

Next chapter ↬

EmilioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt