Kapitel 21✔️

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Natasha's Sicht:

Es ist mittlerweile ein Jahr her seitdem Lina entführt wurde, ich vermisse sie jeden Tag mehr. Tagsüber bin ich nur in Linas Zimmer, schaue aus dem Fenster, sitze in ihrem Bett und lese die Briefe von ihr durch oder schaue auf meinem Handy Bilder von uns an,

sie sieht so wunderschön aus.

Nachts gehe ich immer in die Trainings Halle und boxe auf den Sandsack ein bis entweder der Sandsack kaputt geht oder ich nicht mehr darauf einschlagen kann, weil die Haut an meinen Händen so aufgerissen ist das selbst ein leichter Windzug brennt wie die Hölle.

Tony verbringt fast jeden Tag damit Lina zu finden, aber immer, wenn er eine Spur hat, sind die von der Hydra uns einen Schritt voraus.

Wanda ist jeden Tag bei mir und sitzt auf Linas Schreibtisch, sie lässt mich schon seit Monaten nicht mehr aus den Augen, ich stand einmal auf dem Dach und habe in den Sternenhimmel geschaut, Wanda hatte mich gesucht und als sie auf dem Dach ankam habe ich sie gefragt warum es so weh tut, sie hat mir erklärt das es zeigt dass ich wahre Liebe für Lina empfinde, ich machte einen Schritt nach vorne, dann noch einen und noch einen bis ich schließlich keinen Boden unter meinen Füßen spürte, mir war in dem Moment alles andere egal, ich konnte nicht mehr in der Hoffnung leben das Lina nur vielleicht noch am Leben ist, auf diese Art zu leben ist die schlimmste Art.

Wanda hat mich mit ihren Kräften aufgefangen und mich in mein Zimmer gezerrt. Sie gab mir eine Standpauke das ich sowas nicht nochmal machen werde und das Lina uns beide umbringen würde, wenn sie noch am Leben ist.

Ich gehe gerade wieder in den Trainings Raum, wo mich Wanda erwartet: „schon wieder Natasha?" „lass mich in Ruhe!", ich gehe an den Sandsack und fange an auf den einzuschlagen. „nein das tue ich nicht! Wann hast du das letzte Mal geschlafen? Oder gegessen, das Essen, das ich dir gestern Abend hingestellt habe, steht immer noch da!" „ist mir doch egal!", ich verziehe mein Gesicht da die Schläge jetzt schon beginnen weh zu tun.  „Natasha das tut dir nicht gut, du machst zu viel Sport nimmst aber wenig zu dir!" „na und wen interessiert es?", ich drehe mich zu Wanda.  „MICH! Du machst dich kaputt und das ist nicht gut das weißt du! Und Lina..." also, wenn Blicke töten könnten, wäre Wanda jetzt tot umgefallen: „lass Lina daraus!" „warum? Sie liebt dich und würde nicht wollen das du dich kaputt machst!" „MANN SIE IST ABER NICHT HIER! Wir wissen nicht mal, ob sie jemals wieder kommt!", ich drehe mich um und verlasse die Halle

dann heute mal kein Training!

An der Treppe angekommen laufe ich an Spider Boy vorbei. „Hey Natasha wie geht's dir?" vor Wut trete ich ihm in den Bauch und gehe in Linas Zimmer. „Mir geht's auch gut danke!", sagt er und läuft weiter in Richtung Küche.

Ich lege mich ins Bett und schlafe nach wenigen Minuten ein.

Es ist dunkel und ich stehe mitten in einem Raum voller Messer und Peitschen, ich versuche mich genauer umzusehen, doch ich finde nichts, plötzlich geht das Licht an und ich sehe Lina nur wenige Meter vor mir, sie trägt ein weißes Kleid und ist auf einem Stuhl gefesselt. Sie sieht leblos aus, doch man erkennt noch ganz genau wie sich ihr Brustkorb bewegt. Ich versuche zu ihr zu gelangen, aber uns trennt eine dicke Glasscheibe. Hinter Lina tauchen drei Männer auf, ich erkenne sie nicht, aber ich sehe das sie alle ein breites Grinsen im Gesicht haben. Einer der Männer nimmt sich ein Messer und beginnt etwas in Linas Arm zu Ritzen, der zweite nimmt sich die Peitsche und fängt an auf Lina einzupeitschen und der dritte geht auf mich zu und grinst mir ins Gesicht. Sie beißt ihre Zähne vor Schmerz zusammen. Ich beobachte das Ganze in dem Wissen, das ich nichts tun kann. Nach einigen Minuten hören die Männer endlich mit dem Ritzen und Peitschen auf. Sie lösen ihre Fesseln, packen sie und legen sie auf einen Metall Tisch. Der dritte fängt an sich sein Hemd auszuziehen, daraufhin auch seine Schuhe und Hose bis er nur in Boxershorts vor mir steht.

Er geht an das Fuß Ende des Tisches auf dem Lina liegt und zieht ihr langsam das Kleid hoch, ich kann seine Beule, die immer größer wird, sehen und mich packt das Gefühl von Ekel. Er legt sich auf sie drauf und fängt an ihren Hals zu küssen.

Er saugt sich an ein paar Stellen am Hals fest bevor er anfängt, ihr Kleid zu zerreißen und ihre Brüste zu kosten. Ich zittere am ganzen Körper und fange an mit meinen Fäusten gegen die Scheibe zu boxen, diese färbt sich aber nur rot von meinem Blut. Lina versucht aufzustehen, doch er packt ihre Kehle und drückt sie gegen den Tisch, was sie laut aufschreien lässt. Ich boxe immer fester gegen die Scheibe und es bilden sich immer mehr Tränen, die meine Wangen runter laufen. Meine Hand pocht wie verrückt vor Schmerzen.

Er zieht ihren Slip und streicht ihr mit seiner Hand über ihren Eingang.

Ich keuche vor lauter Panik und sehe, wie er in ihr hineinstößt.

Bei jedem Stoß, den er macht, wird ihr schreien lauter und ich fühle mich so machtlos wie in meinem ganzen Leben noch nie. Er wird immer schneller, ich schreie in der Hoffnung das sie hört das es mir leidtut, meine Hand kann ich schon gar nicht mehr spüren. Er stößt einmal kräftig in sie hinein und kommt in ihr, so laut habe ich sie noch nie meinen Namen schreien hören. Die Männer verlassen lachend den Raum und ich lasse mich auf den Boden fallen.

Lina liegt bewusstlos da und ich merke das sie nicht einmal mehr atmet. Ich schlage an die Scheibe und schreie ihren Namen, ich schreie sie soll aufstehen und zu mir kommen ich schreie das es mir leidtut, aber sie bewegt sich nicht.

Ich wache schweißgebadet auf und sehe Wanda neben mir sitzen, sie hat Tränen in den Augen und starrt mich nur an. Ich wische mir die Tränen aus den Augen: „was machst du hier?" „du hast geschrien, du hast nach Lina gerufen und hast dich tausendmal entschuldigt! Was ist passiert?" „nichts!" „Natasha bitte, es ist doch auch für mich schwer, ich habe auch meine beste Freundin verloren!".

Ich stehe von Linas Bett auf: „dann geh und Trauer auf deine Weise und lass mich in Ruhe, I-Ich muss hier raus!", ich verlasse das Zimmer und begebe mich in die Garage. Ich steige in Stark 4 ein und drücke volle Kanne auf das Gaspedal. Ohne wirklich darüber nachzudenken, drücke ich fester und rase auf dem Highway entlang.

In mir brodelt Wut und gleichzeitig die schönsten Erinnerungen mit Lina und die Tränen in meinen Augen versperren mir die Sicht auf die Straße, ich wische sie mir weg und sehe plötzlich Lina am Straßenrand stehen ich drehe mich um, aber da war niemand, also schüttle ich den Kopf und versuche mich wieder auf die Straße zu konzentrieren, aber plötzlich steht sie mitten auf der Straße, ich drücke fest auf die Bremse und komme dadurch ins Schleudern.

Das Auto stürzt mit mir die Klippe runter, ein Überschlag nach dem anderen, bis ich zu halt komme. Ich sehe das die Felsen am Strand mich aufgehalten haben ins Wasser zu stürzen. Ich schaue mich benommen um bevor mir schließlich schwarz vor Augen wird.

Secret love ~ ein Black widow Roman Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt