Marked Queen

Kapitel 9

Neha's Sicht

Sobald ich am Morgen meine Augen aufschlug, bemerkte ich es.

Ein Lächeln, welches schon lange nicht mehr auf meinem Gesicht aufgetaucht war, durchstrich meine Lippen.

Mein Herz war federleicht...

Ich hab schon lange nicht mehr so gut geschlafen.

Zufrieden strahlte ich.

Mein Blick fiel auf die Schüssel, neben meinem Bett.

„Hast du mich etwa gefüttert?", fragte ich Asin, die genau in diesem Moment hineingekommen war.

Seit wann ist sie so liebevoll?

Ihre Augen schnellten auf die Schüssel und als sie gerade antworten wollte, klopfte jemand an der Tür.

Daraufhin öffnete sich die Tür, und eine wunderschöne Frau kam hinein, die mir schon bei dem ersten Abendmahl, mit dem König, aufgefallen war.

Tharn...

Ich schüttelte meinen Kopf.

Wieso schweifen meine Gedanken immer zu ihm ab?

Die Frau, die gerade hineingekommen war, hatte mit den anderen, den Tisch gedeckt gehabt. Sie hatte kurzes, dunkles Haar, die sie offen trug.

Das hob sie deutlich von den anderen hervor.

Höflich verbeugte sie sich vor mir, bevor sie zu sprechen begann.

„Mein Name ist Mina, und ich wurde vom König beauftragt, sie ans Frühstückstisch zu begleiten."-Mina

Mein Lächeln erstarrte auf meinem Gesicht.

Zur selben Zeit setzte mein Herz einen Schlag aus.

Tharn ist wieder zurück?

Bevor ich mich selbst davon abhalten konnte, antwortete ich.

„Ich werde gleich dort sein."-Neha

Direkt nachdem ich das gesagt hatte, biss ich mir auf die Lippen.

Wieso?

Ich wollte doch Abstand halten.

Als ich das Esszimmer betrat, war ich nicht wirklich überrascht über den voll bedeckten Tisch.
Denn so wird ein Tisch nun mal für einen König gedeckt.

Aber ich finde es komisch, dass nur Eun woo hier auf mich wartete.

Wo ist ER?

Sonst war er doch auch nie weit weg gewesen...

Eun woo lächelte sobald ich den Raum betrat.

Ich bin nicht enttäuscht, dass sich Tharn entschieden hat, nicht mit uns zu frühstücken.

Ich bin NICHT enttäuscht.

Wirklich nicht!

Warte, versuche ich hier wirklich, mich selbst davon zu überzeugen...

Hör auf über Tharn nachzudenken!

Es ist einfach....
einfach nur komisch.

Denn Tharn war die ganze Zeit um mich herum gewesen, und jetzt...

Jetzt ist er einfach weg.
Verschwunden!

Ich schoss meine Augen fest zusammen.

Hör endlich damit auf, Neha!