Marked Queen

Kapitel 25

Nächster Morgen
Neha's Sicht

„Du weißt es also", stellte Eun woo fest

Mit zusammengebissenen Lippen sah ich aus den Fenster hinaus.

„Du willst mir nicht antworten!", stellte Eun woo nach einer Weile fest.

„Tharn...", fing Eun woo an.
„Er denkt nicht nach. Also tue ich das für ihn", unterbrach ich Eun woo.

Erst nachdem ich diesen Satz ausgesprochen hatte, bemerkte ich, wie sehr meine Worte, die Worte von Min ho ähneln.

„Wie viel weißt du?", wollte Eun woo wissen.

„Kurz nachdem er mir alles gebeichtet hat, bin ich mit Mina's Hilfe, auf der Suche nach Tharn, im Garten gelandet. Dort habe ich die Minister sprechen hören."-Neha

„Was weißt du alles?", wiederholte Eun woo fordernd.

Ich seufzte laut.

„Ich weiß, dass von Anfang an, keiner der dort anwesenden, die Hochzeit gut geheißen hat. Tharn hat sich gegen alle gestellt, nur um mich zu heiraten. Mich! Jemanden, der sein Leben zur Hölle gemacht hat, während er um diese Person gekämpft hat", sprach ich mit zittriger Stimme.
„Und?"-Eun Woo
Ich seufzte.
„Jeder am Hof glaubt, dass ich ihn um den Finger gewickelt habe. Dass Tharn nicht fähig ist, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Demzufolge gehen diese Menschen davon aus, dass Tharn dieses Land nicht beherrschen kann."-Neha
„Und?"-Eun woo
„Sie planen ihn in den Krieg zu schicken. Ohne jegliche Soldaten an seiner Seite, die ihn beschützen würden."-Neha
Eun Woo ließ sich auf den Sessel vor mir fallen.
„Du weißt also alles."-Eun woo
„Tharn weiß es auch. Dennoch kommt er die ganze Zeit hinter mir her. Egal wie sehr ich ihn von mir stoße."-Neha
„Er würde dich nie aufgeben. Selbst wenn sie ihn umbringen sollten."-Eun woo
„Erst dachte ich, es würde helfen, wenn ich mich von ihm fern halte. Ich habe mich jeden Tag mit ihm gestritten. Ihn buchstäblich zur Weißglut gebracht, aber... aber dennoch bleibt er bei mir. Egal was ich ihm auch antue. Er weicht einfach nicht von der Seite."-Neha
Unbeirrt räumte Mina das Zimmer weiter auf, während Eun woo mich besorgt beäugte.
„Langsam habe ich Angst", murmelte ich.
„Angst, dass du dich unsterblich in ihn verliebst", neckte Mina mich, während sie die Gardinen zurecht rückte.
Wütend sah ich zu Mina rüber.
„Neha, was erwartest du den von unserem König? Wenn er nicht kommt, beschwerst du dich, nach ihm suchend. Aber sobald er kommt, schreist du ihn augenblicklich an", rechtfertigte Mina sich Schulterzuckend.
„Du hast keine Ahnung", brummte ich wütend, auch wenn ich genau wusste, dass sie im Recht war.
„Dann erklär es mir."-Eun Woo
Starr sah ich aus dem Fenster.
„Sie werden ihn in den Krieg schicken. Und Tharn wird dorthin gehen. Denn wenn er es nicht tut, wird es kein anderer tun. Und er wird nur mit Min ho in den Krieg ziehen müssen, weil ihm sonst keiner Folgen wird. Denn sie halten ihn ja für nicht würdig."-Eun woo
„Sie werden beide sterben", sprach ich müde.
„Das werden sie."-Min ho
Min ho seufzte.
„Dieser Hof hat schon entschieden. Selbst wenn du Tharn von dir stoßt, werden sie ihn in sein Tod schicken."-Min ho
„Ich muss dafür sorgen, dass ihn die Soldaten aus freien Stücken folgen, weil sie davon überzeugt sind, dass Tharn ihr König ist. Wenn Tharn als Sieger zurückkehrt, kann ihm keiner mehr was."-Neha
„Wie willst du DAS schaffen?"-Min ho
„Diese Menschen werden ihn als König akzeptieren. Tharn wird zu einem König werden, über den noch Generationen spechen werden", sprach ich überzeugt.

Ich weiß genau, was ich dafür tun muss.

Eine Woche später