9. Kapitel:

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Clary by MusicalGirl200

Ein Raubtier! Ja, ich wusste, dass ich das war, aber mein Kopf wollte das manchmal noch nicht begreifen. Seit ich meine Seele wieder hatte, war ich manchmal noch zu menschlich eingestellt.

Aber ich konzentrierte mich und hoffte verstanden zu haben, was Sean meinte. Meine Augen glühten rot und ich biss ihm in den Hals. Er wirkte überrumpelt über die Aktion und ich veränderte die Position, so dass ich nun über ihm lehnte und ihn festhielt.

„War das ok? Ich will dir nicht weh tun Sean", sagte ich und sah ihm in seine blauen Augen. Ich wollte Sean nicht verletzen und das war auch ein Grund, warum ich wahrscheinlich nicht mein ganzes Potenzial ausschöpfte.

Das sah wahrscheinlich auch Sean als Knackpunkt.
"Aber um das geht es hier. Ich bin in diesem Training nicht der Mann, den du liebst, sondern dein Feind. Jemand, dem du weh tun möchtest", erklärte er mir und ehe ich sah wie mir geschah, packte er mich auch schon am Hals und drückte mir die Luftröhre ab. Als Vampir brauchte ich keine Luft, aber mein Denken war viel zu menschlich eingestellt.

Deshalb versuchte ich zuerst panisch nach Luft zu schnappen. Doch dann kam mir wieder, dass Vampire keine Luft zum Atmen brauchten. Wieso nur konnte mein Gehirn sich das nicht merken? Ich schloss kurz meine Augen und konzentrierte mich.

Ich versuchte mir in Erinnerung zu rufen, was Sean mir alles beigebracht hatte. Ich wollte, dass er stolz auf mich war, wenn ich es endlich schaffte kämpfen zu können. Ich öffnete meine Augen wieder und trat mit meinem Knie kräftig in seine Bauch.

Sean ließ von meinem Hals ab und ich nutze diese Gelegenheit aus und stürzte mich auf ihn. Ich knurrte und mein Vampirgesicht trat zum Vorschein, ehe ich meine Hand in seine Brust rammte. Für einen Moment wollte ich voller Schock über mich selbst von Sean ablassen, aber er hatte doch gewollt, dass ich nicht daran dachte ihm weh zu tun und in seinem Blick meinte ich erkennen zu können, das er stolz war. Oder war das Einbildung?

"Sehr gut", schnaufte mein Freund. Ich konnte Sean zum ersten Mal ansehen, dass er sich sehr darüber freute. Ich hatte tatsächlich zum ersten Mal Fortschritte gemacht. Ich ließ wieder von ihm ab und zog meine Hand aus seiner Brust. Seine Wunde begann sofort wieder zu heilen und Sean setzte sich langsam wieder auf.

"Ich denke für heute reicht es. Das war wirklich gut, Clary", sagte er beeindruckt zu mir und ich lächelte verlegen.

Es bedeutete mir viel, dass Sean das sagte. „Das verdanke ich nur meinem guten Lehrer. Ich verdanke dir so unglaublich viel Sean", entgegnete ich und setzte mich auf seinen Schoß.

Zärtlich strich ich ihm eine blonde Strähne aus dem Gesicht und betrachtete seine blauen Augen, die mich jedes Mal aufs Neue in ihren Bann zogen. „Ich liebe dich Sean, für immer", hauchte ich ihm zu und legte meine Lippen auf seine.

"Und ich liebe dich", entgegnete mein Sean, ehe er meinen Kuss voller Liebe erwiderte. Wie immer wurde unser Kuss dabei schnell leidenschaftlicher doch ehe es wieder hier im Sand mit Sex endete, löste Sean sich von mir.

Ich sah ihn irritiert an und mein Vampir streichelte mir sanft über die Wange.
"Jetzt haben wir gerade sehr unseren Vampir raus hängen lassen. Ich denke jetzt wird es Zeit wieder etwas menschlich zu sein. Lass uns rein gehen", meinte er und ich nickte.

Wir standen zusammen auf und händehaltend führte er mich in das Strandhaus und weiter in das Schlafzimmer. Das Bett hier drin hatten wir tatsächlich noch gar nicht genutzt seit wir hier waren und Sean hatte scheinbar etwas besonderes vor. Ich liebte diese romantische Seite an Sean, genau wie seine anderen Seiten. Für mich war er perfekt.

Ich lächelte Sean verliebt an und ließ mich von ihm aufs Bett ziehen. Zärtlich streichelte er meine Wange und ich konnte nicht aufhören seine Augen zu bestaunen. Immer wieder war ich überwältig darüber, dass dieser unglaubliche Mann mich liebte.

Er könnte jedes Mädchen der Welt haben, was vielleicht schöner als ich war, doch er hatte sich für mich entschieden. Er zeigte mir immer wieder, wie sehr er mich liebte und ich war jedes Mal aufs Neue überwältigt darüber.

Langsam senkte ich meine Lippen auf seine und wir küssten uns sanft. Meine Hände erkundeten seinen muskulösen Körper und Sean strich ganz sanft über meinen, ehe er mir mein Top auszog und meinen Zopf löste, so das meine Haare gewellt auf meine Schulter fielen.

Sean begann etwas mit meinen nun offenen Haaren zu spielen und streifte mir dabei auch den Träger meines Sport-BH's ab und verteilte liebevolle Küsse auf meiner Schulter. Er schloss seine Augen und dabei schienen ihm Bilder von unserem ehemaligen Clan hoch zu kommen. Das passierte uns beiden immer wieder mal, auch wenn wir schon länger unsere Seele hatten und Sean nochmal länger als ich.

Er atmete tief durch und zog mich in eine feste Umarmung und vergrub sein Gesicht dabei an meiner Halsbeuge.
"Bitte lass mich nie mehr allein, Clarymaus. Ich kann ohne dich nicht mehr existieren", flüsterte er leise und wirkte so zerbrechlich. Aber er wusste, dass er sich bei mir immer fallen lassen konnte, genau wie ich bei ihm.

Liebevoll streichelte ich durch Seans Haar. „Niemals. Ich werde dich niemals alleine lassen Seanbärchen. Ich bin für immer dein", hauchte ich ihm zu und küsste seinen Kopf, ehe ich meinen darauf legte. Sean und mich schweißte so viel zusammen. Niemals würde ich ihn aufgeben, unsere Liebe aufgeben.

Nur dank ihm war ich wieder die Clary von früher geworden. Nein, er hatte mich stärker gemacht. „Ich liebe dich Sean von ganzem Herzen und das wird sich niemals ändern", sagte ich leise und hielt ihn einfach fest.

Meine Worte berührten ihn offensichtlich so sehr, dass ihm eine Träne entkam und seine Wange hinunter rollte. Langsam lösten wir uns voneinander, aber nur leicht, damit wir uns zärtlich küssen konnten. In diesem Kuss steckte so unglaublich viel Liebe, dass es uns beide völlig einnahm.

"Oh Clary", hauchte Sean leise und drückte mich sanft ins Bett zurück und schob vorsichtig meinen BH nach oben und zog ihn mir aus. Erneut küsste er mich, während seine Hand begann, voller Gefühl, meine Brust zu streicheln.

Dieser Moment hier mit Sean war einfach einmalig. Er war so sanft und zärtlich und zeigte mir mit jedem Kuss und jeder Berührung, wie sehr er mich liebte. Er war mein Prinz, mein Held.

Ich legte meine Hände an Seans Nacken und löste seinen kleinen Zopf und fuhr mit meinen Händen durch sein blondes Haar. Unsere Zungen begannen sich sanft zu massieren und Sean streichelte weiter über meinen Körper.

Ich fand mich selbst nicht gerade schön, aber mein Sean gab mir das Gefühl das schönste Mädchen der Welt zu sein. Selbst als ich noch nicht meine Seele wieder gehabt hatte, hatte er alles getan, um für mich da zu sein und genau deswegen war er mein Held.

Ich löste meine Lippen ein wenig von Sean, um ihn anzusehen. Seine blauen Augen, die wie das Meer leuchteten. Sie leuchteten für mich. Liebevoll streichelte ich seine Wange. „Ich liebe dich Sean. Du hast mir so viel geschenkt und mich von Anfang an gerettet. Ich will nie wieder ein Leben ohne dich, du bist für immer mein Leben", sagte ich zu ihm und lächelte ihn an. Ohne ihn könnte ich nicht mehr existieren.

Sean & Clary - Bloody Love (Cursed Beings - Spinn-Off)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt