Sean & Clary - Bloody Love (Cursed Beings - Spinn-Off)

26. Kapitel

Sean by LuanaWhite

Ich seufzte schwer aus. Clary erneut auszuschalten damit sie keine Menschen anfiel, würde notwendig sein, aber es würde für mich eine Qual werden. Doch ich musste ihr das Versprechen geben denn ich hatte geschworen mein Mädchen zu beschützen und nun gehörte es dazu, darauf zu achten dass sie diesen teuflischen Fluch nicht verfiel.

"Ich verspreche es dir, Clarymaus. Ich werde alles nötige tun, damit du nicht noch mehr Seelenqualen erleiden musst." gab ich ihr mein Wort und küsste ihre Stirn. Dann lösten wir uns wieder voneinander und ich startete erneut den Motor des Lieferwagens. Bald wurde es dunkel und ich hatte keine Ahnung wo wir untertauchen sollten. Und wir wussten nicht ob hier noch mehr Wesen waren die uns Schaden wollten. Aber ich hatte einen Verdacht.

"Ich denke, diese Hexe, sie gehörte zu Zayn. Da sein Clan Tageslichtringe besaß, hatten sie Kontakt zu einer Hexe. Irgend ein Vampir, vermutlich einer von denen die ich von der Insel gelockt habe, muss sie auf dich angesetzt haben. Ich weiß aber nicht was er damit bezwecken will. Ich komm einfach nicht darauf. Vielleicht Rache weil ich wieder mal einen Clananführer getötet habe?" dachte ich laut nach.

Wenn das wahr wäre, dann wäre ich erneut an Clarys Leid schuld. Ich tat ihr einfach nicht gut. Nur wegen mir musste sie all das durchmachen. Diese Gewissheit zerfraß mich innerlich. Die Person die ich über alles liebte, leidete wegen mir. Lucas hätte mich damals töten sollen, dann wäre das alles nicht passiert.

Doch Clary schien nun nach meinen Worten ebenfalls nachzudenken und dabei verfinsterte sich ihr Gesicht.
"Oder vielleicht will mich auch einfach nur jemand aus dem Weg räumen. Damit er an dich ran kommt. Vielleicht sogar als Bereicherung einer Armee? Jeder weiß was du drauf hast und ich steh ihnen dabei im Weg rum." sprach nun sie ihre Gedanken aus.

Darüber dachte ich etwas nach. Möglich wäre es, aber derjenige wäre ganz schön blöd. Denn ich würde mich niemals jemandem anschließen der für den Tod meiner Liebe verantwortlich wäre. Sollte Clary irgendwann nicht mehr sein, so hätte ich auch keinen Grund mehr zu exestieren.

Dann aber schien Clary zu merken was noch in meinen Kopf vorging. Meine Freundin kannte mich inzwischen richtig gut und ich schien ihr nichts vormachen zu können.
"Sean, ich sehe wie du dir schon wieder Vorwürfe machst. Ich kenne dich. Bitte mach das nicht." bat sie mich flehend und legte ihre Hand auf meine Schulter.
"Niemand wird uns, egal mit was, klein kriegen. Okay?" fragte sie mich hoffnungsvoll und ich wusste sie musste jetzt einfach aufbauende Worte von mir hören um weiter machen zu können.

Also nahm ich die Hand meiner Süßen und küsste ihren Handrücken.
"Ja ich mache mir Vorwürfe, aber das kann ich nicht abstellen. Ohne mich wärst du niemals ins Visier dieser Leute geraten, Clary und Zayn hätte dich nicht... Aber das ist nicht wichtig. Ich liebe dich und ich brauche dich. Und deshalb verspreche ich dir, dass wir, egal was noch kommt, wir das zusammen schaffen. Dann fliegen wir zurück nach Broken Hills, suchen uns ein kleines Haus und dann mache ich dir einen Antrag. Wir sind eine Familie. Und niemals könnte ich ohne dich sein." erklärte ich ihr mit Blick auf die Straße.

Clary lächelte leicht auf meine Worte. Ich schien wohl die richtigen gewählt zu haben und ich freute mich ihr Lächeln nach all den furchtbaren Tagen wieder zu sehen. Doch so schnell wie es gekommen war, verging es auch wieder und ich konnte einen Schmerz in ihren Augen erkennen.

"Das klingt wundervoll Sean, und egal wann du den Antrag machst, würde ich sofort ja sagen. Leider wird unsere Familie sehr klein bleiben. Ich werde dir niemals ein Kind schenken können. Wir werden niemals Eltern werden können. Ich hätte dir nichts lieber als ein Kind geschenkt." sagte sie nun deprimiert und seufzte tief aus.

Ich tat es ihr gleich und blickte durch die Windschutzscheibe hinauf in den Himmel. Allmählich verdunkelte sich dieser über uns und als ich die Aufschrift Naturschutzgebiet auf einem Schild las, fand ich dass wir hier halt machen sollten. Soweit draußen würde es kaum Menschen geben und vielleicht würden wir ein paar Tiere finden von denen wir trinken konnten. Doch zuvor antwortete ich Clary auf ihre traurigen Worte.

"Süße, das kannst du nicht wissen. Wir hatten so viel für unmöglich gehalten was dann aber real wurde. Vampire die ihre Seele zurück bekamen. Vampire und Werwölfe leben im Einklang miteinander. Es gibt Hybriden und Serafina ist sogar zur Hälfte Mensch. Mit Sam, Joe und Ruby habe wir mächtige Hexen an unserer Seite. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit ein Kind zu bekommen.

Ich weiß gerade sieht die Lage mies aus, aber gib die Hoffnung nicht auf. Wenn es dein Wunsch ist, dann bekommen wir selbst das Unmögliche hin. Wir haben schon einiges geschafft und auch das werden wir hin bekommen. Okay?" versuchte ich ihr Mut zu machen und legte meine Hand an ihre Wange und sah mein Mädchen voller Liebe an.

Ich konnte deutlich sehen wie die Augen meiner Freundin zu funkeln begannen. Ich schaffte es wohl immer wieder sie aufzuheitern und ich war über diese Gabe wirklich dankbar. Ich konnte es einfach nicht leiden Clary traurig zu sehen. Ich hoffte nur ich machte ihr keine falschen Hoffnungen. Im Notfall adoptierten wir einfach ein Kind. Ja, das wäre nicht das selbe, aber Clary wäre bestimmt eine wundervolle Mutter.

"Ich liebe dich, Seanbärchen. Ich werde dir ein Kind schenken, egal wie. Ich verspreche es dir." entgegnete sie mir und drückte sanft ihre Lippen auf meine. Aber diesmal verkrampfte sie sich nicht und wir schlossen beide genießend die Augen.

Es tat so unglaublich gut wenn Clary und ich uns nahe waren und ich war nach wie vor süchtig nach ihr. Nach diesem Gespräch eben hatte ich Lust ihr noch viel näher zu sein, aber ich wusste dass das zu viel wäre. Also beliesen wir es bei diesem Kuss.

Wir lächelten uns zärtlich an und ich atmete tief durch um meine eigene Gier zu unterdrücken. Somit hatten wir beide etwas wogegen wir ankämpfen mussten.
"Sollen wir etwas in dieses Naturschutzgebiet gehen und schauen ob wir ein Tier finden? Danach suchen wir uns einen schönen Ort um die Nacht zu verbringen. Was meinst du?" fragte ich sie und hoffte ich konnte sie mit ein paar ruhigen Stunden von ihrem Fluch ablenken.