12.Wie ein Verhör zu Umarmungen führte und ich meine feinfühlige Seite entdeckte

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Meine Augen weiteten sich, als ich in das Gesicht meines Beobachters sah. 

Ich war mir sicher dass man mich mit Google Earth orten konnte. Anders konnte ich mir das nicht erklären. 

Doch er achtete gar nicht auf mein Gesicht, sondern betrachtete fachmännisch das Plakat. 

"Nicht schlecht, aber beschädigst du gerne staatliches Eigentum?"

Natürlich, noch einer mit ner großen Klappe. Wie sehr ich doch die Lockerheit in Kanada vermisste. 

Angestrengt versuchte ich mich an seinen Namen zu erinnern. Leo? Landon? Lenny? Ach egal! Dann bleiben wir eben bei Typ.

"Natürlich! Einer meiner vielen Hobbys!"

Ich sagte es, während ich mich zu Calvin runterbeugte um den Knoten seiner Leine zu lösen. 

Hätte ich das lieber sein lassen.

Jede Stelle meines Körpers begann zu kribbeln, wie tausende Ameisen und mir wurde kurz schwarz vor Augen. 

Ich hielt mir den Kopf, so als ob ich ihn vom Abfallen hindern konnte. 

"Hey, was ist los?"

Mein Körper ließ sich nicht mehr kontrollieren. Ich fühlte mich wie auf Drogen, mit einem erhöhten Alkoholeinfluss. Ich hatte das Bedürfnis zu kotzen, mich gleichzeitig hinzulegen und diesem Idioten vor mir zu schlagen. Der erschrockene Gesichtsausdruck des Braunhaarigen, sah ich wie durch ein Fernglas. Auch seine Stimme schien meterweit von mir entfernt zu sein. 

Das Letzte was ich spürte, war Druck an meinen Oberarmen und ein beruhigender Duft. Mein Kopf duellierte mit meinem restlichen Körper, doch er hatte den Kampf längst verloren. 

Schon zum zweiten Mal an diesem Tag hatte ich das Gefühl gestorben zu sein. Doch etwas war anders als beim ersten mal.

Die Geräusche.
Stimmen, vermischt mit dem Klang von Wellen. So als ob mir jemand Wattestäbchen in die Ohren gesteckt hatte. Blinzelnd öffnete ich die Augen. Doch statt meine geliebte Zimmerdecke sah ich direkt in zwei blau-graue Augen. Moment? Augen?

Trotz dem trockenem Gefühl in meiner Kehle, schrie ich auf. Der Besitzer der Augen schrie zurück. Zusammen hätten wir uns gut als Statisten für den nächsten Horrorfilm gemacht.

Er richtete sich auf und drehte sich kurz weg.

¨Atlantis ist aufgewacht!¨

Meine Augen hatten sich noch nicht wirklich erholt, aber meine Ohren funktionierten nach dem Schreien fast besser als vorher.

Also hatte mich dieser Typ wirklich gerade Atlantis genannt?
Es gab entweder die Möglichkeit A: Ein paar meiner Hirnzellen sind bei meinem Zusammensturz abgestorben.
Möglichkeit B: Dieser Typ hatte eindeutig einen an der Klatsche. Ich zedierte eher zu B.

¨Wo bin ich? Wer bist du? Und was zum Teufel ist das?¨

Ich sah an meinen Füßen runter und entdeckte dass diese mit mehreren Schichten Klebeband zusammengebunden wurden. Oh mein Gott, es waren wirklich Freaks! Plötzlich fiel mir ein, was passiert war.
Das Plakat, der Typ, das Foto.

Der Junge hatte sich wieder zu mir gewandt und grinste mich an. Na Super! Streifenpulli-Louis!

Die ersten beiden Fragen hatten sich von selbst beantwortet, doch für die Fesseln an meinen Beinen hatte ich keine Erklärung

Live, Laugh but please don't Love me (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt