24. Willkommen ihr Hunde, Schnabeltiere und Einhörner

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Hey ihr Leser ;) Ihr werdet mich für das Ende hassen aber ich bemühe mich bald wieder zu schreiben ;)

Fühlt euch geknuddelt :* <3
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„Achte bitte darauf das Calvin nicht die Gardinen zerstört."
Gardinen? Ich sollte eher darauf achten das der Teufel nicht ausversehen ein paar meiner Finger verspeist. Bei ihm bekommt der Begriff Fingerfood eine ganz eigene Bedeutung.
Mrs. Clancy zog ihr schwarzes Kleid zu recht und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
„Bist du dir sicher das du nicht mitkommen möchtest, Darling?"
Eine Gala mit 100 alten Säcken, die noch dazu einen großen Einfluss auf mein späteres Fernsehprogramm haben, waren an sich nicht ganz das was ich mir unter guter Gesellschaft vorstellte. Aber ich gönnte es Rory aus vollem Herzen.
Als ich den Kopf schüttelte drückte sie mich in eine Umarmung. Es ist nicht so dass Kanadier nicht sozial und menschenfreundlich wären, aber wir gehen bei Fremden lieber auf Distanz. Engländer scheinen dich dagegen selbst wenn du ihnen ins Gesicht schlagen würdest, dich umarmen zu wollen.
Dennoch erwiderte ich die Umarmung.
„Ok mein Schatz. Ich wünsch dir einen guten Rutsch. Wir sehen uns dann Mittwoch."
Ich weiß nicht ob ich die Tatsache das die ganze Gala 3 Tage dauert  gut finden sollte. Immerhin waren es ganze 3 Tage in denen ich versuchen musste Calvin nicht im nächsten Chinarestaurant auszusetzen.
Erschöpft ließ ich mich auf die Couch fallen und schloss kurz die Augen. Als ich sie wieder öffnete sahen mich 2 große Kulleraugen vorwurfsvoll an. 
„Was guckst du so? Hast du Hunger?"
Sie schleckte mir übers Kinn, setzte sich auf meinen Schoß und sah mich weiter an. Hab ich erwähnt dass sie nicht nur aussieht wie ein Bär, sondern auch so viel wiegt wie einer!
„Schau mich nicht so an! Ich werde mich nicht entschuldigen!"
Sie legte den Kopf schief und bellte. 
„Komm mir nicht mit so was! Er ist sehr wohl selbst Schuld! Er hat mich ausgelacht und außerdem…"
Ich rechtfertige mich hier vor einem Hund! 
Mein Benehmen war kindisch aber zu Recht. Ich habe keine Entschuldigung bei Niall nötig. Es lässt sich auch gut ohne ihn und die anderen 4 Volltrottel leben. Immerhin sind es dann ganze 5 Verrückte weniger in meinem Leben.

Die kalte Luft ließen meine nackten Knie ein wenig zittern. Ich zog Nala neben mir ein wenig näher so dass ihre Körperwärme mich nicht dass Gefühl in meinen Beinen verlieren ließ. Tief durchatmend drückte ich auf den kleinen weißen Knopf und lauschte dem Echo der Klingel im Inneren des Hauses. Seufzend drückte ich die Strickjacke über meinem Kleid etwas fester. 
Ja ich stand in einem Cocktailkleid vor der Haustür einer protzigen Villa und verlor den letzten Tropfen meines Stolzes. 
Aber ich hatte eine Erklärung! Nein eigentlich nicht, aber diese dummen Schuldgefühle und der Blick von Nala haben mich innerlich fast aufgefressen.
Es hatte mich ganze 3 Stunden Nachdenkzeit gekostet bis ich zu Miss. Clancys Kleiderschrank gesprintet bin. Ich hatte nun mal kein Cocktailkleid in meinem Koffer gehabt und nach gefühlten Ewigkeiten in ihrem begehbaren Kleiderschrank, das mich stark an ein Kaufhaus erinnerte, habe ich es gefunden. 
Nun ja da stand ich also mit Nala und Calvin vor der Tür und verfluchte mich selbst überhaupt aufgetaucht zu sein.
Schrecklich langsam öffnete sich die Tür und Calvin bellte auf. Kann die Töle nicht einmal die Klappe halten?
Als ein brauner Lockenschopf am Türrahmen auftauchte, musste ich aufatmen. Für ein Dialog mit Niall war ich innerlich noch nicht bereit.
¨Was willst du den hier?¨
Gut jetzt nicht unfreundlich sein Leia. Auch wenn er es verdient hätte.
¨Keine Sorge, Schnuckelbärchen! Ich bin nicht wegen dir hier!¨
Obwohl ich mich bemüht hatte, fiel mir auf dass das Schnuckelbärchen bei mir wie eine Beleidigung klang.
Zusammen mit den Hunden drückte ich mich an ihn vorbei.
¨Wo ist der Ire?¨
"In der Küche wie immer!¨
O-oh! Hätte er nicht in einem Raum sein können der nicht vollgefüllt mit Messern ist? 
Mir fiel auf wie Harry mich von oben bis unten musterte. 
Das Kleid war doch eine schlechte Idee. Räuspernd strich ich den  schwarzen Rock zurecht und überreichte Schmalzlocke die 2 Leinen. 
Ïch hoffe ihr habt einen Raum ohne Gardinen, teuren Möbeln, Kissen und anderen Wertgegenständen.¨
So ließ ich ihn stehen und lief schnurstracks auf die Küche zu.
Was sollte ich sagen? Verzeihung das ich dich als blondierter Fresssack beleidigt habe? Oh mein Gott! Erst jetzt merkte ich wirklich was für ein Arsch ich gestern war. 
An der Küchentür blieb ich stehen. Oh bitte lass ihn kein Messer in der Hand halten!
Er stand mit dem Rücken zu mir und machte irgendwas auf der Arbeitsplatte. Tief durchatmend kam ich auf ihn zu und stupste ihn an der Schulter an.
¨Verdammt! Nein Harry! Ruf du sie doch an!¨
Er drehte sich um und ließ den Sandwich in seiner Hand fallen. Seine blauen Augen weitenden sich.
¨Hi.¨ Ich lächelte leicht, aber vermutlich sah es eher wie eine gequälte Krimasse aus.
¨I-ch, d-du...Hi.¨
Ich hob das Sandwich hoch und reichte es ihm. Konnte es sein das seine Wangen etwas rosa waren? Nein das bilde ich mir nur ein.
Plötzlich drehte er sich wieder um und bereitete weiter Sandwichs zu. 
Jab, er war eindeutig noch sauer! Wie besänftigt man einen beleidigten Star? 
¨Niall?¨
Mir war elend zu Mute, am liebsten hätte ich mich übergeben. Ja, Entschuldigungen liegen mir eindeutig nicht.
Er brummte nur zur Antwort. Im Moment wünschte ich mir seinen berühmt berüchtigten Horan-Hug.
"Bist du sauer?¨
Haha dumme Frage Leia! Natürlich war er sauer.
¨Wenn du willst bin ich eure kostenlose Kellnerin. Ich könnte an der Bar helfen.¨
Was laberte ich da für ein Stuss? Ich und Kellnerin? Die meisten Getränke würden niemals ihren Inhaber erreichen, ohne vorher Bekanntschaft mit dem Boden zu machen.
¨Hast du vielleicht einmal daran gedacht dass wir dir nichts böses wollen? Jedes verdammte Mal benimmst du dich wie  als ob ich dir die Eingeweide herausreißen will!¨.
Ich musste schmunzeln.
¨Sehr detailliert, Horan!¨
Komme ich wirklich so rüber? Ich konnte mir kaum vorstellen wie ich jemanden so ein Gefühl geben konnte. Gut, ich zog vielleicht öfter mal die Augenbrauen zusammen, aber das war ja kaum ein Verbrechen.
¨Es tut mir leid.¨
Meine Stimme war nur ein leises Piepsen aber ich war mir sicher dass er mich verstanden hatte.
¨Er drehte sich wieder herum und grinste überraschenderweise. Ich dachte eigentlich er würde mir eines seiner Sandwichs ins Gesicht klatschen. So schnell konnte man sich täuschen.
¨Was tut dir leid? Die Wahrheit? Du hast Recht, meine Haare sind blondiert und ich esse gerne.¨
Oh Stopp! Das hat er gesagt und nicht ich!
¨Warum warst du...?¨Jetzt leuchtete es mir ein. Er wollte wissen ob ich mich entschuldige. Es war ein Trick um mich hier her zu locken! Ha, ich nehme die Entschuldigung zurück!
Bevor ich meine Wut Luft machen konnte zog er mich in eine Umarmung.
¨Jetzt bin ich mit der Wahrheit dran. Leia Kennedy, sie sind dickköpfig, altklug, emanzipiert, undurchschaubar und schrecklich penetrant!"
"So viele Fremdwörter in einem Satz! Ich bin stolz auf dich Niall! Hast du übers Wochenende einen Duden aufgeschlagen?"
"Damit hast du mir nur Recht gegeben!" Empört schupste ich ihn von mir weg.
¨Moment mal! Du nennst mich penetrant? I-ich bin nicht penetrant! Bösewichte aus Disneyfilmen oder Harry sind penetrant, nicht ich!¨
Liam kam in die Küche und sah zwischen Niall und mir hin und her.
"Ich störe euch ja ungern bei eurem Gestreite aber Leia dein komischer Hund frisst gerade Zayns Gucci-Schuhe.¨
¨CALVIN!¨
Wütend schleppte ich den Hund mit einer Flasche Wasser und ein bisschen Futter in eines der vielen Badezimmer. Eines der wenigen Räume in denen er nichts kaputt machen konnte.

Live, Laugh but please don't Love me (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt