33. Wie ich Harry fast auf meinem Hintern verewigte

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Ich möchte mich bei allen bedanken die mich mit Kommentaren, Voten usw. so unterstützt haben <3 Ohne euch wäre die Geschichte tot :**
Es ist mal wieder etwas länger hoffe euch stört das nicht <3

Viel Spaß <3 :*
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Manchmal passieren Dinge, die die gesamte Lebenseinstellung auf den Kopf stellen.
Aber manchmal hat man auch einfach nur das Gefühl dass sich etwas verändert hat, obwohl alles noch beim Alten ist.
Dieser Abend hatte mich nicht verändert, das war mir klar. Liebe war für mich immer noch die unverständlichste Sache auf der ganzen Welt. Aber dennoch ist an diesem Abend etwas passiert, was mein normales Ich völlig gegen den Kopf gestoßen hat.
Es war nichts weltbewegendes, wie ein Plan den Klimawandel aufzuhalten, oder die perfekte Formel für eine Diätpille, bei der man sich von Schokolade ernähren muss.
Wie ein kleines Kind tapste ich absichtlich durch jede Pfütze, die sich mir in den Weg stellte. In Gedanken spielte ich das Szenarium des ganzen Abends noch mal in meinem Kopf ab. Diesmal war mein Hirn zu langsam gewesen. Mitten auf der Straße blieb ich stehen und ging mit den Fingern über meine Lippen. Es war ganz anders gewesen. Nicht so wie dieses nasse, animalische Rumgeknutsche von Pärchen, die sich immer halb auffraßen. Seine Lippen waren warm und sanft. Vielleicht lag es einfach nur an der Aussicht auf der Dachterrasse, aber es fühlte sich...richtig an. Soweit ich mit meinem Matschhirn überhaupt Richtig von Falsch unterscheiden konnte. Dennoch reagierte ich anders als die anderen Mädchen, die ihren ersten Kuss bekommen. Obwohl es inoffiziell mein zweiter Kuss war, wenn man das Geschlabber mit Jake Anderson in der 3 Klasse mitzählte. Wenn man den Teenagerfilmen für 13-Jährige Glauben schenkte, sollte man singend durch belebte Straßen tanzen und selbst die beschissensten Dingen im Leben belächeln und in die Arme nehmen.
Nun ja, Rory hat sein Marmeladentoast auf mein T-Shirt gedrückt und Calvin hat in meine Häschenschlappen gekotzt, aber ich hatte nicht das Bedürfnis sie dafür zu umarmen. Erwürgen war voraussichtlicher.
Ich hatte mein Ziel trotz den vielen Pfützen schnell erreicht und verscheuchte Niall und diese Sache aus meinen Kopf.
Unsicher kreiste mein Zeigefinger über der Türklingel.
Doch bevor ich auch nur darauf drücken konnte, ging die Tür auf.
Zayn sah von mir und meinem erhoben Zeigefinger hin und her.
"Willst du reinkommen?"
Nein, ich hänge gerne vor Haustüren herum und bewundere die Fußabstreifer.
Lächelnd ließ ich mich von ihm umarmen und betrat den Flur.
„Wann hast du vorgehabt es mir zu erzählen?"
Was habe ich getan um mich vor Bradfords Bad Boy rechtfertigen zu müssen?
Das Perrie mich an einen Hund erinnerte? Oder dass ich seine blonde Hahnenfrisur vermisste?
„"Oh Verziehung Mr. Malik, ich vergessen das wir heute Beichte haben. In der High School war da diese eine Nacht..."
Absichtlich ließ ich meine Stimme rauchiger und mysteriös wirken, so das Zayn seine Augen aufriss.
„„Nein nicht das! Warte mal...was war da?"
Wer hätte gedacht dass Mr. Malik scharf darauf ist meine dunkelsten Geheimnisse zu erfahren?
„Ach das war so... Stacy hat bei mir übernachtet und dann..."
Ich wurde immer leise, bis Zayn sein Ohr ganz nah an meinem Gesicht hatte.
„...DAS WAR EIN SCHERZ! Schäm dich,Malik, was denkst du von mir?!"
Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich das Ohr zu.
„Verdammt! Du hast mein Trommelfell auf dem Gewissen. Ich wollte eigentlich wissen warum du mir nicht das mit Niall erzählt hast!"

War ja klar dass Nialler sich sofort seinem Zaynie  anvertrauen musste.
"Vielleicht weil ihr die letzten zwei Wochen in irgendeinem Land verbracht habt, dessen Name ich nicht mal aussprechen kann. Weil es da nichts zu erzählen gibt und wenn, es dich nichts angehen würde!"
Etwas beleidigt ging Zayn vor, in Richtung Wohnzimmer.
„Niall, dein Pupsibärchen ist da und so charmant wie immer!"
Ich schenkte ihm meinen besten Todesblick. Wenn Blicke erwürgen könnten!
„Danke für die Ankündigung Gaylord!"
Alle vier saßen auf der Couch und sahen entweder Fern, starrten auf ihr Netbook oder spielten mit ihren Handys. Oder taten es zumindest bevor ich hereingekommen bin. Zuletzt sah ich zu Niall, der der mich mit leicht erröteten Wangen ansah.
„Hey."
Eher ich reagieren konnte, stand er auf und kam auf mich zu. Er platzierte seine Hände auf meine Hüfte und zog mich näher an sich.
Ich riss die Augen auf und wollte protestieren, aber sein Atmen kitzelte bereits meine Haut. Ehe ich blinzeln konnte, lagen seine Lippen auf meine.
Ich war mir sicher dass wir nun aber wirklich die ganze Aufmerksamkeit der anderen hatten. Im normalsten Fall wäre ich feuerrot geworden, aber die Wärme die durch meinen Körper schoss, hinderte meinen Körper daran das Blut an die nötigen Stellen zu transportieren.
Seine Lippen schmeckten nach Ben&Jerry's Chocolate Brownies und mein Hirn schmolz wieder dahin, wie heiße Butter.
Verdammt! Mein stures Hinnehmen funktionierte nicht mehr und ich fühlte mich gezwungen es zu erwidern. So viel zu Selbstbeherrschung!
Ich spürte wie Niall in den Kuss hinein grinste, als sich plötzlich jemand räusperte.
Zögernd löste er sich von mir und sobald seine Lippen von meinen wichen, pumpte sich das Blut in meinen Kopf.
Das Räuspern kam von Louis, der mir einen väterlichen Blick zu warf.
„"Hi Jungs."
Ich ließ den verdutzten Niall stehen und ließ mich neben Lou aufs Sofa fallen, so als wäre das eben nie passiert.
„Guten Tag Leia."
Louis zog die Augenbrauen hoch, Liam widmete sich wieder schmunzelnd seinem Handy, Zayn grinste wie ein Honigkuchenpferd und Harry sah mich einfach nur an. Sein Blick war undeutbar und als ich ihn erwiderte, hielt er ihn immer noch stand, so dass ich schnell wieder zu Louis sah.
„„Ein Vögelchen hat uns gezwitschert dass du in einer Woche Geburtstag hast. Wann hast du vorgehabt uns das zu erzählen?!"
Seinem Blick nach zu urteilen habe ich eine Straftat begannen.
Ich sah zu Niall neben mir, der mich entschuldigend angrinste. Eins ist sicher, ich werde Knutschlippe nichts mehr erzählen.
„„Also was wünscht sich die Prinzessin? Ein Schloss, ein Einhorn,ein rosa Tüllkleid mit Strasssteinchen...?"
Ich sah Louis verstört an.
„"Eine Todesspritze."
„"Irgendwas Legales vielleicht?", fragte Liam, der kurz von seinem Handy aufschaute.
Ich überlegte. Es gab nicht wirklich etwas was ich mir  wünschte. Das was ich wollte, konnte selbst One Direction mir nicht kaufen. Plötzlich fiel mir etwas ein. Ich richtete mich auf und schnappte nach Harrys Arm.
„„Das!" Harry und alle anderen sahen mich an, als wäre ich auf Crack.
„"Du willst Harry?"
„"Nein ihr Schwachköpfe. Das!"
Ich fuhr mit dem Finger über eines von Harrys Tattoos und spürte seinen Arm unter meiner Haut zucken.
„"Du willst ein Tattoo? Ist das dein Ernst?"
Ich ließ Harrys Arm los und blickte glücklich in die Runde.
„"Jab."
Es war keine dieser Entscheidungen, bei denen man Morgens aufwachte und plötzlich diesen Drang hatte, Scheiße zu bauen. Ich hatte mir das Ganze bereits vor Jahren überlegt und nun hatte ich auch noch einen triftigen Grund. Mein Vater verabscheute Tattoos, auch wenn er selbst eins hat. Seiner Meinung nach war das eins seiner schlimmsten Fehler und genau das ist der Grund, warum mich diese verewigte Zeichnung so sehr ansprach.
Keiner der Jungs schien richtig begeistert zu sein. Hallo? Zayn könnte zweitberuflich als Tätowierer arbeiten, aber bei mir werden sie alle natürlich fürsorglicher als Hunde-Mamas!
Vor allem Niall blickte ziemlich besorgt drein. Gott Junge! Ich habe nicht gesagt dass ich vorhabe auf den Strich zu gehen oder mir täglich zu jeder Mahlzeit Heroin zuspritzen. Es ist ja auch nicht so dass ich mir ein Geweih quer über die Stirn tätowieren möchte.
„Du weißt dass du es nicht einfach so abwaschen kannst. Früher oder später wird es dir nicht mehr gefallen und du wirst es bereuen."
Bei seiner ganzen Predigt sah er mir intensiv in die Augen und ich nickte nachdenklich.
„"Fahren wir gleich los?"

Live, Laugh but please don't Love me (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt