C H A P T E R : [ 5 ]

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5: 9 ¾ , ich komme!

Lévi

Vor genau drei Tagen, hatte ich meinem Bruder noch gesagt, dass wir heute nach Hogwarts fahren würden.

Ich hatte ihm natürlich nicht gesagt, wie aufgeregt ich bin!

Für meinen kleinen Bruder muss ich ein Vorbild sein, damit er jemanden hat, dem er vertrauen kann und der ihn in die Schranken weist.

Jedenfalls, bin ich heute schon sehr früh aus dem Bett gesprungen.

Jetzt gerade sitze ich vor meinem Schrank, vor meinen Füßen liegen allerhand Kleidungsstücke.

Gerade sortiere ich aus, was ich mit nehmen und was ich nicht mit nehmen will.

Mit meinem Zauberstab ginge das alles definitiv schneller, doch Granny sagt: "Es ist wichtig, auch ohne Hilfe klar zukommen."

Wo sie nun mal recht hat und da ich ihr nicht widersprechen möchte, tue ich eben das, was sie mir gesagt hat.

Seufzend falte ich ein braunen Pullover und lege ihn in den Koffer zu den anderen.

"NEVILLEEEE!", rufe ich, in der Hoffnung, er würde mir vielleicht helfen wollen.

Ich vermerke Schritte, die sich einen Weg zu meinem Zimmer bahnen.

Kurz danach wird die Türklinke runter gedrückt und die Tür geöffnet.

"Was ist los, Flummi?", fragt er mich und sieht sich im Zimmer um.

Ich räuspere mich, so dass er nun endlich zu mir runter blickt.

"Oh! Da bist du ja. Hab dich nicht gesehen.", lacht er und zieht reflexartig mit der rechten Hand seinen Pullover tiefer, gerader.

"Neville? Kannst du mir helfen? Danach helf ich dir! Versprochen!", bettle ich ihn an und deute auf meinen Koffer.

"Was ist wenn ich 'Nein' sage?", fragt er zögernd und tritt von einem Fuß zum anderen.

"Nein, heißt, Nein. Ich akzeptiere, dass du mir nicht helfen möchtest.", sage ich seufzend, schwer verkneife ich mir ein Grinsen und wende mich den Sachen zu, da ich weiß, dass er jetzt nachgeben wird.

"Ahhrgh.. Du bist unfair!", murrt er und schließt die Tür hinter sich, als er eintritt.

Grinsend rücke ich zur Seite, er lässt sich neben mich fallen und greift sich einige Sachen um sie zu falten.

Nachdem er gefühlt meine ganze Kleidersammlung begutachtet und gefaltet hat, fragt er mich was nicht und was in den Koffer soll.

Zusammen sind wir dann relativ zackig fertig.

Schweren Herzens stelle ich mich auf und spüre sogleich, dass meine Beine es nicht für gut empfanden, für locker eine Stunde im Schneidersitz zu hocken.

Vor Schmerzen in den Beinen stöhnend, schließe ich den Koffer und ziehe ihn zur Tür, wo Neville bereits steht, um diese für mich auf zu halten.

𝐉𝐞 𝐭'𝐚𝐢𝐦𝐞 𝐩𝐫𝐨𝐟𝐞𝐬𝐬𝐞𝐮𝐫 - [ 𝐑. 𝐋 ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt