Lysander brauchte nicht lange von der Schule zu sich nach Hause, vielleicht 10 Minuten.
Nachdem er dann geparkt hatte, nahm er wieder Amelié und ich konnte das Haus bewundern, indem er und Leigh schon seit einigen Jahren leben. Es ist ein ziemlich großes Haus, aber keine Villa. Das sie sich das leisten können, vielleicht sollte ich Leigh oder Lys nachher mal fragen.
Lys ging mit Amelié, die immernoch in ihrer Babyschale schlief, voraus und schloss dann die Türe auf. Er ließ mich ganz Gentleman-like zuerst rein, folgte mir rein und schloss wieder die Türe. Er stellte die Babyschale ab und wir zogen unsere Schuhe aus. Kurz betrachtete ich den Flur, er war modern aber auch etwas im Stil der Brüder eingerichtet, also viktorianisch.
Ich wollte dieses mal Amelié nehmen, als Lys mich davon abhielt und ins Haus sprach: "Leigh! Ich bin wieder da und habe Besuch dabei." Obwohl Lys nicht rief, und das würde er wahrscheinlich niemals, hörte sein Bruder ihn. Ich wusste es, da ich Schritte auf der Treppe vernahm. Bestimmt hat Leigh seinen jüngeren Bruder gehört, da Lys' Stimme, wenn er, denn mal spricht, ziemlich kräftig ist und auch etwas lauter, da er halt ein Mann ist, dadurch muss er halt nicht rufen.
Kurz bevor ich Leigh sehen konnte, fragte er: "Und wer?" Dann kam er um die Ecke, sah mich und schaute mich fragend an.
"Erkennst du mich etwa nicht?" Er schüttelte nur den Kopf und ich seufzte leise auf.
"Das finde jetzt aber scheiße, das du mich nicht wieder erkennst, wobei du mich früher immer zu deinen Ideen gezwungen hast." Ja, der gute Leigh. Früher als wir noch kleiner waren hat Leigh mich immer als Schaufensterpuppe oder Model benutzt, um seiner Kreativität seinen Lauf zu lassen. Er war schon früher sehr interessiert an Mode und jetzt hat er sein Hobby, vielleicht auch geheimer Traum, wer weiß, erfüllt. Er schien zu überlegen und dann ging ihm ein Licht auf.
"Emely. Oh mein Gott. Du hast dich ganz schön verändert. Wie geht's dir? Was machst du hier in SA- City und vorallem, wer ist das Baby beziehugsweise zu wem gehört es?"
"Mach mal langsam Leigh. Ich erkläre dir alles gleich, aber ich würde mich vorher gerne setzten ich bin nämlich heute schon zweimal ohnmächitg geworden und es gab einen kleinen Unfall."
"Oh. Was ist den passiert?"
"Ich habe danke Lysanders bestem Freund eine Tür an den Kopf bekommen, bin ohnmächtig geworden, später wieder aufgewacht und dann nochmal ohnmächtig geworden."
"Oh, okay. Na dann komm. Du kannst dich im Wohnzimmer auf die Couch setzten und dann alles erzählen. " Und so lief Leigh voraus, sein Bruder und ich hinterher, wobei Lys Amelié hatte.
Im Wohnzimmer setzte ich mich auf die Couch. Auch hier war alles modern mit etwas viktorianischem eingerichtet. Lys setzte sich neben mich auf die rechte Seite und Amelié stellte er zu meiner linken ab.
Leigh setzte sich in einen Sessel zu meiner linken Seite und ich begann zu sprechen: "Du musst mir versprechen niemanden etwas zu sagen, wenn ich dir alles erzählt habe, okay?"
"Ähm... Ja, klar. Aber warum?"
"Das erfährst du gleich. Also zu aller erst das ist Amelié und sie ist meine Tochter. Ich bin hier nach SA-City gezogen, da ich es in meinem alten Wohnort nicht mehr ausgehalten habe. Du musst wissen ich war noch vor mehr als einem Jahr mit einem Jungen zusammen. Sein Name war Max. Wir waren sehr lange zusammen, bis er mich geschwängert hat, ich es ihm erzählt habe und er mich dann mit meiner besten Freundin betrogen hat. Er hat es mir auch noch eiskalt ins Gesicht gesagt. Auch hat er verlangt, dass ich abtreibe, aber das konnte ich nicht und kam auch nicht in frage, also trennte wir uns, ich brachte Alina auf die Welt und beschloss vor ein paar Monaten mit meinen Eltern umzuziehen. Da ich Max nicht mehr sehen wollte und alle Bescheid wussten. Ich konnte diese ganzen mitleidigen Blicken und Flüstereien hinter meinem Rücken nicht mehr ertragen, also zogen wir um. Amelié ist jetzt ein halbes Jahr alt und soll hier in Sweet Amoris City aufwachsen. Ich werde meine Abschluss machen und mich dann voll und ganz um sie kümmern. Zurzeit haben meine Eltern noch das Sorge recht, bis ich in wenigen Wochen volljährig bin. Natürlich werden sie mir auch weiterhin helfen, aber ich werde halt die größere Verantwortung haben. Und bevor du jetzt fragst. Max hat , nachdem er sich oder ich mich, wie man es sieht, getrennt hat, Amelié nicht zu Gesicht bekommen. Er weiß nicht mal, dass es ein Mädchen ist und das soll auch so bleiben. Mein Ex hat sie nie gesehen und wird sie nie sehen, ganz einfach."
"Okay. Ich verstehe. Du willst nicht, dass das gleiche hier auch passiert. Aber, wie hast du wir das, denn ganz genau vorgestellt?" Seine Frage ist zwar etwas kompliziert gestellt aber ich versteh' was er sagen will.
"Wenn jemand fragt, wer Amelié ist, sage ich es ist meine Schwester. Und ich würde dich bitten, das auch zu sagen. Denn ich will das alles nicht nochmal."
"Ich bin zwar nicht wirklich begeistert davon, warscheinlich genauso wie mein Bruder, aber okay. Ich werde nichts sagen."
"Auch Rosa nicht?"
"Auch Rosa nicht! Aber erzähl mal, wie es dir sonst so in den letzten Jahren ergangen ist."
Ich wollte gerade antworten, als Amelié aufwachte und schrie.
"Sorry Leigh. Musst wohl mit der Antwort warten. Amelié hat Hunger. Hm...wo habe ich, denn die Tasche hin...? Ach Mist! Lys wärst du so nett und holst die Babytasche aus deinem Auto, die hab ich drin vergessen."
"Klar, warte." So stand mein bester Freund auf, verließ das Wohnzimmer, öffnete die Haustüre, schloss sie wieder und lief zu seinem Auto.
Währenddessen holte ich Amelié aus der Babyschale und nahm sie auf den Arm.
"Hey, mein Engel. Ganz ruhig. Du bekommst gleich dein Essen", sprach ich zu Amelié, während ich sie leicht hin und her schaukelte.
Im Augenwinkel konnte ich sehen, wie Leigh auf stand. Ich hob meinen Kopf hoch und sah ihn mit leicht schrägen Kopf fragend an.
"Solange du deine Tochter fütterst, werde ich mich mal ums Essen kümmern. Ich nehme mal an Lys hat dich auch zum Essen eingeladen und du hast bestimmt Hunger. Wir können ja nach dem Essen reden." Jap da hatte er recht. Ich habe echt Hunger. Also nickte ich und sah ihn dankend mit einem Lächeln an. Er erwiderte mein Lächeln und den Blick, hatte aber so einen Ausdruck, der glaube ich sagen sollte 'Kein Problem'. Damit verschwand er in einen Raum, warscheinlich die Küche.
Lys kam kurz, nachdem Leigh in die Küche verschwunden ist wieder zur Tür rein und direkt zu Amelié und mir ins Wohnzimmer. Er übergab mir die Tasche, die gefüllt war mit all den wichtigen Sachen.
"Lys du bist ein Schatz. Hättest du vielleicht einen Teelöffel für mich?"
"Ja, warte kurz." Er ging in den Raum, in den vorher noch Leigh rein ist und kam keine Minute später wieder zu mir und überreichte mir den Löffel.
"Danke Lys. Möchtest du mir vielleicht helfen die Kleine zu füttern?"
"Ähm....?"
"Keine Angst ich meine mit Babybrei."
"Warum eigentlich nicht. Ich hab sowieso nichts zu tun und Leigh wird im Moment keine Hilfe brauchen. Also was soll ich als erstes machen?"
"Du könntest aus der Tasche das Lätzchen für Amelié rausholen und gleich dazu noch ein Gläschen Babybrei, ist egal welches." Also fütterten wir Amelié bis Leigh das Mittagessen fertig hatte. Leigh hatte wirklich gut gekocht, es gab Nudeln, Tomatensoße, Salat und etwas Gemüse. Nach dem Essen schaute auch mal Rosa vorbei, ich erzählte ihr nichts von meiner Vergangenheit mit Max und Amelié, dafür unterhielten wir uns über andere Sachen, darunter auch die Freundschaft zwischen den beiden Brüdern und mir.
Am späten Abend fuhr Lys mich nach Hause. Ich versorgte Amelié, machte meine abendliche Hygiene und ging, dann auch ins Bett. Meine Eltern sind im Laufe des Abends auch Heim gekommen.
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Hi Leute,
Und zwar zu erst. Das Haus auf dem Bild, soll das Haus von Lys und Leigh sein. Dann würde ich mir wünschen etwas Feedback zu bekommen und zu guter Letzt. Ich bin mit meiner Erklärung von Emely Vergangheit nicht ganz zufrieden. Ich wollte es mal anders schreiben, weiß jetzt aber nicht mehr wie. Ja und das wars eigentlich auch schon wieder für heute. Bis nächsten Sonntag, vielleicht auch Freitag.
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Meine Vergangenheit
FanfictionEmely sieht aus, wie ein ganz normales Mädchen und sie ist es auch, mehr oder weniger. Doch sie hat in der Vergangenheit eine schmerzvolle Erfahrung gemacht. Ein Geheimnis, wovon nur ihre Eltern und wenige Verwandte Bescheid wissen, hütet sie si...