Moola City [BTS GANG AU]

Pillowtalk 2: Money, Power, Glory.

Jimin lehnte an der Wand der edlen Boutique und starrte nachdenklich auf sein Smartphone. Im Hintergrund lief sanfte Musik und die Angestellten warfen ihm neugierige Blicke zu. Das Kaufhaus, in welchem sie waren, befand sich, genau wie das White Boulevard Hotel, ebenfalls in New Hudson, im Ortsteil Whitestone.

Der Vorhang zu einer der Umkleidekabinen wurde schwungvoll zur Seite gerissen und Juniper trat heraus. Fröhlich grinsend posierte sie für Jimin. Sie hatte schon in der Umkleidekabine entschieden, dass dieses Kleid der absolute Wahnsinn war. Grinsend nickte der Gangboss: „Sieht echt gut aus." Juniper stimmte ihm zu: „Ja, nicht wahr?", und klatschte in die Hände, wie ein kleines Kind.

Sie verschwand wieder in der Umkleide und zog sich um. Sie kam mit den drei edlen Kleidern heraus und blickte sich im Laden um. Es waren definitiv die drei hübschesten von allen. Für heute Abend brauchte sie zwar bloß eins, doch Jimin hatte gesagt sie sollte sich aussuchen was sie wollte. Die einzige Bedingung war ein schwarzes Kleid, da es das Silber des Hemds hervorhob, welches er heute Abend tragen würde.

Juniper schlenderte nun interessiert hinüber zu den Taschen und hob eine kleine, schwarze Valentino-Tasche hoch. Sie passte perfekt zu dem langärmeligen Minikleid. Eine der Verkäuferinnen kam sofort angedackelt und begann mit dem Speichellecken: „Diese Tasche passt super zu den Kleidern, die sie ausgewählt haben. Die kann man mit allem kombinieren, auch alltäglicher Kleidung."

Juniper, welche noch immer die Tasche beäugte, nickte: „Ja, sehe ich genauso." Die Tasche kam mit. Die Augen der Verkäuferin leuchteten auf und sie fragte: „Soll ich sie ihnen einpacken? Ich kann sie schon einmal zur Kasse bringen. Sie tragen doch schon so schwer." Sie streckte ihre Hände aus.

Jimin checkte nun die Uhrzeit und stieß sich von der Wand ab. Es war an der Zeit loszufahren, sonst würden sie zu spät kommen. Auf ihn warteten Leute, die man besser nicht warten ließ. Er näherte sich Juniper und fragte: „Ist das alles?" Der Blonde legte den Kopf schief und sah sie fragend an.

Juniper wollte gerade nicken, als sie inne hielt. Park Jimin war der mächtigste Mann, den sie jemals an ihrer Seite gehabt hatte und dementsprechend viel Geld hatte er auch. Normalerweise hätte sie ja gesagt, aber sie wollte wissen, was sie sich erlauben konnte. Alles was sie wollte? Wirklich? Ein unersättliches Feuer entflammte sich in ihr.

Sie räusperte sich und blickte zu den Markentaschen. Die Verkäuferin und Jimin folgten ihrem Blick. Juniper hob elendig langsam ihren Arm und deutete dann energisch auf irgendwelche Luxustaschen: „Ich will die, die, die dort, die und die auch." Sie senkte ihren Arm wieder und drehte sich dann zu Jimin, welcher die Stirn runzelte.

Junipers linke Hand hielt die Haken der drei Bügel mit den Kleidern, welche lässig über ihre Schulter hingen, während sie die rechte in die Hüfte stemmte. Mit einem provokanten Blick und Ton fragte sie: „Ist das ein Problem?", und zog eine ihrer Augenbrauen hoch. Jimin begann ungläubig zu grinsen. Er wusste genau was sie da tat. Er liebte dieses unverschämte Weib.

Jimin fragte die Verkäuferin schließlich: „Kriegt ihr das alles in eine Tasche?" Die Verkäuferin begann sofort loszuflitzen und druckste aufgekratzt: „Ja, natürlich! Das kriegen wir hin." Weg war sie.

Junipers Mund öffnete sich leicht. Verdammte Scheiße, sie hatte den absoluten Jackpot geknackt! Grob geschätzt kosteten die Taschen allein bestimmt so um die zehn bis fünfzehn Riesen. Okay, sie gab sich geschlagen. Dieser Mann war der perfekte Kunde. Jimin lächelte beim Anblick ihres verblüfften Gesichtsausdrucks. Es war zu lustig anzusehen. Hatte sie nun verstanden, was für eine Art Mann er war?

Nachdem sie bezahlt hatten, verließen sie das Geschäft. In Junipers Händen befanden sich die zwei riesigen, cremefarbenen Einkaufstüten. Links die Kleider, rechts die Taschen. Sie würde Pippa und Grace definitiv welche schenken. Sie hatte nicht erwartet wirklich all diese Taschen zu bekommen. Jimin hatte nicht gelogen als er ihr damals gesagt hatte, dass sie alles bekommen würde, was sie wollte.