Das Palm Paradise war gut besucht. Lautes Lachen drang durch die im Tiki-Style dekorierte Strandbar, in der sich die verschiedensten Leute befanden. Die Stimmung war heiter und von flippiger Musik untermalt. Zierliche Lichternetze bedeckten die rauen Stämme von hochgewachsenen Palmen, dessen Kronen mit dem dunklen Nachthimmel zu verschmelzen schienen.
Das energische Wellenrauschen und das Kreischen einiger Gabelschwanzmöwen verliehen der Bar einen Flair, der geradezu zum Faulenzen einlud.
Das Palm Paradise war zum Strand hin offen, sodass man gute Sicht auf das dunkle Wasser hatte. Einige bullige Strandkörbe standen dort, hinter welchen die sandigen Füße von ein paar Pärchen hervorlugten, die es sich dort bequem gemacht hatten.
Der Weg zum Wasser hin war verziert mit großen Fackeln, welche dem harschen Wind majestätisch Stand hielten. Man gab sich alle Mühe die Tropen nach Moola City zu bringen, und es funktionierte. Die Menschen kamen gerne hierher. Das Palm Paradise war immer gut besucht.
An der bunt verzierten Theke mit Strohdach lehnte Juniper gemeinsam mit Hoseok. Aus ihrer runden Rattan-Tasche zog sie ihr Smartphone. Sie war an der Reihe die nächste Runde für ihre Freunde zu bestellen, und hatte sich nicht alles merken können. Sie öffnete ihre Notizen, in welcher die Getränke aufgelistet waren und überflog die Liste.
Der Rothaarige lehnte sich zu der Blondine, und fragte: „Hey, wo sind hier nochmal die Toiletten?" Sie rückte das dunkelgrüne Bandana in ihren welligen Haaren zurecht, und erwiderte: „Huh? Oh, da drüben wo die Frau im blauen Shirt sitzt. Direkt links um die Ecke." Hoseok folgte ihrem Finger, und nickte: „Ah, okay. Ich bin gleich wieder da, ja?"
Juniper nickte, und lehnte sich an die rot-grün leuchtende Bar. Sie liebte die Einrichtung des Palm Paradise. Es fühlte sich immer wie Urlaub an. Der Sommer war einfach unglaublich entspannend. Wenig Regen. Keine Sorgen. Bloß endlose Wärme gepaart mit einer sanften Brise, die sich wie eine liebevolle Umarmung der Natur anfühlte. Das Gefühl von abenteuerlicher Freiheit.
Der Barkeeper schenkte ihr endlich Aufmerksamkeit, und fragte, was es denn sein dürfte. Juniper gab die Großbestellung auf, und fügte am Ende noch hinzu: „Und für mich einen Ipanema, bitte." Der Barkeeper nickte eifrig, und blickte dann neben Juniper.
„Was auch immer sie bestellt hat, geht auf mich. Und packen sie noch ein großes Bier oben drauf.", ertönte es von dem Größeren, welcher dem Mann einen Schein hinhielt. Der Barkeeper nahm nickend das Geld entgegen, während Junipers Gesicht sich erhellte: „Taehyung! Du bist ja wirklich hier!" Sie ließ ihr Handy wieder in ihrer runden Tasche verschwinden, und schenkte dem unverschämt gutaussehenden Gangster ihre volle Aufmerksamkeit.
„Ja, ich bin selbst überrascht.", entgegnete er, und sah sich in der Tiki-Bar um. Alles leuchtete bunt, und die Hälfte der Sachen schien aus Stroh und Holz gemacht zu sein. Ob das mit den dekorativen Fackeln dann so eine schlaue Idee war? Naja, nicht sein Problem.
Er blickte wieder zu Juniper, welche einen schwarzen Zweiteiler trug. Ein ärmelloses Wickeltop, und einen gefährlich kurzen Minirock, welcher von einem langen, grün gemusterten Strandtuch verdeckt war, dessen weiße Fransen ständig in Bewegung waren. Auf ihrer langen Nase thronte eine schmale, grün getönte Sonnenbrille ohne Rahmen im Stil der 2000er. Natürlich passte alles perfekt zusammen. Von ihren weißen Gelnägeln, bis hin zu den Keilpumps im Flechtlook, sah sie aus wie die Strandversion von Barbie.
Sie fummelte erneut an ihrem grünen Bandana herum, und lachte: „Ich dachte Jungkook verarscht mich mal wieder, als er meinte du stehst noch draußen rum. Bei ihm weiß man nie. Aber ich hätte auch echt nicht erwartet, dass du so der Partygänger bist. Du bist sonst immer so ... still. Ich glaube, das gerade sind die meisten Worte, die wir je miteinander gewechselt haben." Sie lachte heiter und gab ihm einen kleinen Klaps auf den Unterarm.
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Moola City [BTS GANG AU]
Fanfic"You look like a million dollar man, so why is my heart broke?" Moola City ist die Stadt, die immer in Dunkelheit gehüllt ist. Die Straßen werden bloß durch etliche Neon-Schilder erhellt, die oftmals zu eher zwielichtigen Etablissements führen. Mool...